Jahr: 1949
Ort: Kiolumbastraße/Brückenstraße, Köln
Bildnr.: WDA340-021
Die Kirche St. Kolumba war die größte Kölner Pfarrkirche, die Pfarrei seit dem Mittelalter eine der wichtigsten und wohlhabendsten. Der fünfschiffige Kirchenbau mit dem hohen Turm wurde im Krieg nahezu vollständig zerstört. In den Ruinen fand man an einem Pfeiler eine nahezu unversehrte Madonnenfigur, deren Erhalt in den Kriegszeiten als ein kleines Wunder angesehen wurde. Innerhalb der Ruinen erbaute der Kölner Architekt Gotfried Böhm (1920-2021) eine Kapelle die bis heute den Namen der Madonna trägt. Dieser mit großen Fenstern (Ludwig Gies) ausgestattete Kirchernraum dient bis heute als Umhausung der "Trümmermadonna". Bis zur Umhausung durch das Museum Kolumba (Architekt: Peter Zumthor) war die Kapelle ein lichtdurchfluteter Gebets- und Andachtsraum. Die Umhausung hat die lichte Atmosphäre des Raums leider vollständig verschwinden lassen.
An der hier sichtbaren Ecke Kiolumbastraße/Brückenstraße befand sich ursprünglich der hohe Turm der Kirche St. Kolumba. In diesem Bereich entstand die oben genannte Kapelle. Auf der rechten Seite erkennt man das bereits provisorisch wiederhergestellte Dischhaus.
Genre: | Kirchen, Kriegszerstörung, Trümmerbeseitigung, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |
_Gebäude: | Dischhaus |
_Kirchen: | Madonna in den Trümmern, St. Kolumba |