Die fotografischen Arbeiten von Dirk Gilberg spielen mit dekonstruktivistischen Zügen. Sie entblättern die Realität der Häuser, Straßen, Kirchen, der Szenen, denen sie sich widmen. Dem Betrachter wird die Substanz der Dinge vor Augen geführt, er wird eingeladen, die wesentlichen Strukturen aufzunehmen. Und doch verraten Gilbergs Fotographien ihren Gegenstand nicht, sie lassen ihm sein Geheimnis, das hindurchscheint, sie zeigen das Schatzkästchen ohne Tarnung, aber nicht den Schatz selbst.
Spätberufen, aber berufen. Erstmals ist Gilberg 2021 in die Professionalisierung seiner Photographie eingestiegen. Seine erste Ausstellung „Grundrechte – Mehr als nur Worte“ hängt seit 2022 dauerhaft im Verfassungsgerichtshof für das Land Nordrhein-Westfalen in Münster. Sie reist zudem ab September 2023 als Wanderausstellung durchs Land und setzt Menschen ins Bild, die ihre Grundrechte ausüben.
