Die neue Deutzer Brücke wurde als sog. Stahlkastenträgerbrücke entworfen. Der Bau war weltweit die erste Brücke dieser Bauart. Dabei wird er Fahrbahnträger zusammen mit den Untergurten und weiteren Versteifungen zum Bestandteil des tragenden Elements - des Stahlkastens. So schwingt sich die Deutzer Brücke elegant über den Rhein, so konnte auf Pylone, die das Stadtpanorama stören würden einer Hängebrücke verzichtet werden.
Ein weitere Aspekt, der für diese Konstruktionsart spricht, war die Materialersparnis in Zeiten der Knappheit an Stahl. Waren für die alte Hängebrücke noch ca. 8.200 Tonnen Stahl vebaut worden so benötigte man für die neue Brücke nur ca. 3700 Tonnen.
Die Neue Brücke war mit ca. 11,5 Metern recht schmal. Das war bedingt durch eine Auflage der englischen Besatzungsbehörden, die auf diese Weise verhindern wollten, dass irgendwann einmal wieder von Deutschen schwere Waffen über den Rhein gebracht werden konnten.
Die Lage der Deutzer Brücke wurde von Anfang an - also schon vor dem ersten Weltkrieg - bis heute als ungünstig empfunden. Zu einen zerschneiden die Zufahrten für Straßenbahn und Auto den Heumarkt und machen den südlichen Teil des Platzes zu einem wirren Verkehrsknoten, zum anderen muss der Autoverkehr am Ende der Pipinstraße vor dem Maritim-Hotel einen weiten Schwenk nach Norden vollführen um auf die brücke zu gelangen.
Überlegungen nach dem Kriege, die Brücke weiter südlich neu zu bauen wurden verworfen. Der Grund waren die unversehrten Strompfeiler, die den einsturz der "Hindenburgbrücke heil überstanden hatte. Aus Gründen der Sparsamkeit und der möglichst schnellen Fertigstellung nutzte man die alten Strompfeiler für den Bau der neuen Brücke.
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