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Dies ist die tragische Geschichte eines kleinen Schimpansen, der in den 40er Jahren mit seiner Mutter in Afrika gefangen und nach Europa verschleppt wurde. Die Mutter starb recht bald und der kleine Schimpanse wurde zu einem kleinen Kind ummanipuliert. Mit der Flasche großgezogen, immer von Menschen verhätschelt, ohne Affenfamilie und -freunde in Menschenkleider gesteckt, bei Karnevalssitzungen und Boxkämpfen inmitten von johlenden Menschenmassen vorgeführt, da würde es sogar einem echten Menschenkind Angst und Bange werden. Man sieht dem kleinen Affen förmlich die Angst an, oft klammert er sich an seine Pfleger und „Vorführer“. Damit das „wilde Tier“ nicht ausbüxt oder gar Gäste belästigt wurde es mit einem Halsband versehen und an der Leine geführt. War das eine Freude, wenn der „Petermann“ auf einer Sitzung in der Uniform der Gesellschaft vorgeführt wurde. Tusch für das süße Äffchen. Bei jedem Tusch und Trommelschlag, jedem donnernden Alaaf  wird ihm ein Schreck in die Glieder gefahren sein.
Und als aus dem kleinen Jungen ein junger Affenmann geworden war, wurde er weggesperrt, weil er jetzt nicht mehr putzig war sondern stark und agressiv. Wenig affengerecht wurde Petermann, so hatte man ihn genannt, in einem engen Käfig gehalten, ohne Affengesellschaft. Und eines Tages kam die Gelegenheit auszubrechen. Er zeigte den Menschen mal, wie stark er war, dass er der Boss des Rudels, das Alphatier war, er verletzte einen Wärter und den Zoodirektor sogar lebensgefährlich. Er wurde noch im Zoo erschossen. Und sogar noch nach seinem Tod wurde das Tier gewissermaßen vermenschlicht. Es war von Rache die Rede, von aufgestauter Wut - zutiefst menschlichen Charakterzügen. In Wirklichkeit wollte er nur raus, und mal zeigen wer der Chef des Rudels war und griff die Menschen an, die ihm als seiner Meinung nach eigentlichen Rudelführer im Weg standen.
Kurzum: …en ärme Aap“  Man hatte mit ihm tatsächlich „ de Aap gemaaht!“
Für Nichtkölner: „Ein armer Affe!“ mit dem man buchstäblich „Den Affen gemacht hatte!“

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