Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-2-002
Musikalisch begleitet wird die Eröffnung vom Musikkorps der Kölner Polizei. Die Herren sind mit ihren blitzenden Instrumenten angetreten, auf den Häuptern der Musiker sitzt der Tschako, eine Art Lederhelm, der noch bis in die späten 50er Jahre Standard der polizeilichen Kopfbedeckung war. Bei feierlichen Anlässen wurde das Teil auch noch später aufgesetzt.
Der Blick über die breite Zufahrt Richtung Westen lässt ahnen, wieviel Raum vom westlichen Teils des Severinsviertels, wieviel gewachsene Wohnquartiere der autogerechten Planung der 50er Jahre zum Opfer fielen.
Im Hintergrund die Silhouette der romanischen Kirche St. Pantaleon.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-7-001
Neben Reden, kirchlicher Weihe, Bandzerschneidung und Erstbegehung kann das Ritual einer Eröffnung noch um eine Erstbefahrung erweitert werden. Hier sieht man den Mercedes 300 des Bundeskanzlers, der ein Kolonne von Limousinen zur Erstbefahrung anführt. Menschenmassen jubeln und winken und die Polizei ist auch dabei, damals noch mit den hohen schwarzen Lederhelmen, Tschakos genannt.
Hinten rechts erkennt man im Dunst die Silhouette der romanischen Kirche St. Pantaleon, links die sog. Elendskirche.
Die Schienen der Straßenbahn sind in die Fahrbahn eingelassen, erst im Jahre 1981 wird für die Straßenbahnen ein eigener Bahnkörper geschaffen, damit die Straßenbahnen ungehindert von den Kraftfahrzeugen zügig über die Brücke kommen.
Jahr: 1954Ort: Rodenkirchener Brücke, KölnBildnr. WDA2400-3-006
Zu Beginn der ADAC-Straßenwacht waren die Helfer mit gelben Seitenwagenmotorrädern ausgestattet, aber schon bald wurden sie durch VW-Käfer ersetzt, um die Helfer, die zu jeder Jahreszeit, bei jedem Wetter unterwegs waren, besser zu schützen, aber auch um mehr Material für die Hilfe mitführen zu können. Nach der festlichen Eröffnung der Rodenkirchener Autobahnbrücke begeleiten die "Gelben Engel" wie die Helfer genannt wurden, als Eskorte die Prominentenlimousinen bei der feierlichen Erstfahrt.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2402-1-006
Selbst für die Radfahrer und die Fußgänger legte man breite Auf- und Abfahrten an, die bis heute enormen Platz beanspruchen. Außerdem bildeten sich in den Unterführungen schnell dunkle,verschmuddelte Flächen und Ecken, die vor Allem nachts zu Angsträumen für die Nutzer werden.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-3-006
Dass ein der breiten Öffentlichkeit nahezu unbekannter Mann die Ehre hat, das Band zur Eröffnung einer großen Brücke zu durchschneiden, dürfte eher selten vorkommen. Aber selbst der Bundeskanzler und der Oberbürgermeister überließen den bedeutsamen Schnitt einem Mann, der im Köln der Nachkriegszeit als "Vater der Kölner Brücken" bezeichnet wurde. Oberbaudirektor Karl Schüßler war der Amtsleiter des zuständigen Brückenbauamtes, das es schaffte von 1945 bis 1952 alle fünf im Krieg zerstörten Brücken wieder aufzubauen. Krönung des Schüßlerchen Lebenswerks war der erste Neubau einer Kölner Brücke nach dem Kriege, der Bau der Severinsbrücke. Für den Bau dieser Brücke blieb der Ingenieur auch noch über seine Altersgrenze hinaus im Amt, seine Amts- und Dienstzeit endete mit dem Scherenschnitt, der den Weg über die Severinsbrücke freigab.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-6-006
Die große Limoiusine, ein Mercedes 300, war seit Beginn der 50er Jahre die "Staatskarosse" schlechthin. Der Bundeskanzler Konrad Adenauer hatte sich für dieses Fahrzeug entschieden, angeblich, weil er mit Hut sowohl ein- und aussteigen, aber auch während der Fahrt seine Kopfbedeckung auf dem Kanzlerhaupt belassen konnte. Der "große" Mercedes war das Repräsentationsauto der Wirtschaftswunderzeit. Hier fährt die schwarze Luxuslimousine mit dem Kennzeichen "0 - 2" an der Spitze einer langen Kolonne weiterer repräsentativer Fahrzeuge zur Eröffnung über die neue Brücke.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-5-002
Konrad Adenauer nahm auch als Bundeskanzler regen Anteil am Wiederaufbau und der Entwicklung seiner Vaterstadt. Er war ja zwei Mal Oberbürgermeister Kölns gewesen: von 1917 bis 1933, als ihn die Nazis entließen und nochmals für einige Monate im Jahre 1945, als ihn die Amerikaner erneut zum Oberbürgermeister ernannten. Dass der englische Kommandant ihn dann recht rüde wieder entließ, konnte Adenauer sicher im Hinblick auf seine damit beginnende, überregionale Karriere als Landes- und Bundespolitiker verschmerzen. Wann immer eine Eröffnung oder Einweihung in Köln anstand, war Adenauer, der seit 1951 auch Ehrenbürger seiner Vaterstadt war, anwesend. Dies sicher nicht zuletzt durch den Einfluss von Familienmitgliedern, die die Kölner Stadtverwaltung nach dem Kriege leiteten. Zuerst war sein Schwager Willi Suth als Oberstadtdirektor Chef der Stadtverwaltung, ihm folgte Adenauers Sohn Max.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-7-003
Auch auf diesem Foto von der Eröffnung der Kölner Severinsbrücke fällt auf, dass keine einzige Frau zu sehen ist. Damals vor sechzig Jahren war das eben so, wichtige Posten waren ausschließlich Männern vorbehalten. Da hat sich außer in der katholischen Kirche doch Einiges geändert. Hier sitzen fünf prominente Herren nebeneinander. Von links: Ernst Schwering, ehemaliger Oberbürgermeister von Köln und im Jahre 1959 Bürgermeister, Josef Frings, Erzbischof unf Kardinal in Köln, Konrad Adenauer, der damalige Bundeskanzler, der als geborener Kölner und ehemaliger Oberbürgermeister ein besonderes Interesse am Wiederaufbau seiner Stadt hatte, hinter ihm etwas zurück, Hermann Pünder, Parteifreund Adenauers und von 1945 bis 1949 ernannter Oberbürgermeister von Köln und rechts ohne Hut, Theodor Burauen, damaliger Oberbürgermeister Kölns.
Hinter den Herren, aufgebaut auf den typischen Holzstativen, die Filmkameras des Fernsehens und der Wochenschauen.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-1-001
Konrad Adenauer war auch als Kanzler der Bundesrepublik immer am Wiederaufbau und der Entwicklung seiner Vaterstadt interessiert. Er, der ehemalige Oberbürgermeister und, seit 1951, Ehrenbürger Kölns kam zu vielen Gelegenheiten, Einweihungen, Eröffnungen, Jubiläen, aber auch in Begleitung von Staatsgästen aus dem nahen Bonn in seine Geburtsstadt. Dabei äußerte er sich auch durchaus kritisch zu modernen Bauten und Entwicklungen. So soll er das neue Wallraf-Richarz-Museum, das den im Krieg zerstörten neo-gotischen Bau des 19. Jhdts. ersetzte, etwas abfällig als "Kistenfabrik" bezeichnet haben und auch das neue Opernhaus des Architekten Wilhelm Riphahn war wohl eher nicht nach seinem Geschmack.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-6-007
Nach der Prominenz in den großen Limousinen wurden weitere Teilnehmer an der Eröffnungsfahrt mit einem Bus über die neue Brücke gefahren. Es sieht so aus, dass der Straßenbelag am ersten Tag noch nicht ganz fertig gewesen sei. Da wird wohl noch nachgearbeitet werden müssen.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-8-002
Nach der offiziellen Eröffnung der neuen Kölner Severinsbrücke blieb das Bauwerk einen Tag für den Fahrzeugverkehr gesperrt, damit die Kölner Bevölkerung den Rheinübergang "in Besitz nehmen" konnte. Man erkennt viele Menschen auf der Brücke. Walter Dick hat für die Aufnahme auf der rechten Rheinseite südlich der Brücke auf der Siegburger Straße gestanden. Und was war das vorherrschende Kraftfahrzeug der damaligen Zeit? Der VW-Käfer.
Jahr: 1960Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2219-012
Die Konstruktion als Schrägseilbrücke machte es möglich, den Rhein mit nur einem Strompfeiler zu überbrücken und dadurch, dass man den A-förmigen Pylon auf der Deutzer Seite errichtete blieb der Blick auf Dom und Stadtsilhouette weitgehend ungestört. Die Konstruktion beruhte auf ersten Entwürfen des Kölner Architekten Gerd Lohmer, technische Planung und Berechnung wurden von dem genialen Brückenkonstrukteur Fritz Leonhardt verwirklicht.
Jahr: 1961Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2401-1-005
Schon kurz nach dem Krieg, in den frühen 50er Jahren, zeigte sich, dass die einzige Straßenverbindung aus der Innenstadt nach Köln-Deutz, die Deutzer Brücke, dem wachsenden Verkehr nicht genügen würde. Sie war zu schmal und lag verkehrstechnisch nicht sehr günstig.
Daher plante man ab dem Begiin der 50er Jahre eine weitere Brücke ca. 500 Meter südlich der Deutzer Brücke. Die neue Brücke, die Severinsbrücke, sollte der Rheinquerung von Kfz- und Straßenbahnverkehr dienen und vor Allem, dem Zeitgeist entsprechend über autogerechte Zu- und Abfahrten verfügen. Baubeginn war 1956, die Fertigstellung verzögerte sich durch einen tragischen Unfall mit fünf Toten und am 8. November 1959 wurde die eigenwillige Konstruktion mit dem dreickigen Pylon eingeweiht.
Blick vom Deutzer Ufer über die neue Brücke nach Köln
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2405-1-003
Die Entscheidung für eine asymmetrische Brücke mit nur einem, einem dreieckigen Pylon war auch der Rücksicht auf das Stadtpanorama mit dem gotisschen Dom geschuldet. Außerdem wollte man eine zweiten Pfeiler im Rhein vermeiden, um den Schiffsverkehr nicht allzusehr zu stören. Das heute, 2017, nahezu 60 Jahre alte Bauwerk war zur Zeit seiner Entstehung architektonisch und konstruktionstechnisch eine Sensation. Im Nachinein muss man allerdings noch ein Mal kurz darüber nachdenken, ob nicht ein damals gemachter alternativer Vorschlag, nämlich der Bau eines Tunnels unter dem Rhein die noch bessere Lösung gewesen wäre.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2405-1-002
Den Planern und Architekten des neuen Kölner Rheinübergangs hatten bei der Lösung zwei Vorgaben zu beachten:
die neue Brücke sollte das Panorama der Stadt mit dem Dom möglichst wenig stören bzw. sich harmonisch einfügen,der Schiffsverkehr sollte möglichst wenig beeinträchtigt werden
Bei den ersten Überlegungen wurde sogar eine Tunnellösung ins Auge gefasst. Letztlich wurde der Entwurf des Kölner Architekten Gerd Lohmer (1909-1981), eine asymmetrische Schrägseilbrücke mit dem dreieckigen Pylon und nur einem Strompfeiler, verwirklicht.
Die vorliegende Fotografie hat Walter Dick aus den oberen Etagen der Auer-Mühlenwerke ("Aurora mit dem Sonnenstern") aufgenommen.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2403-1-004
Mit der Konstruktion der neuen Kölner Severinsbrücke wurde in mehrfacher Hinsicht technisch-architektonisches Neuland betreten. Schrägseilbrücken waren eine relativ neue Form von Hängebrücken und ein dreieckiger, A-förmiger Pylon wurde weltweit zum ersten Mal verwirklicht. Bei der Fertigstellung war die Severinsbrücke weltweit die Schrägseilbrücke mit der größten Spannweite.
Aus extremer Untersicht hat Walter Dick ein beeindruckendes Abbild des Strompfeilers und des markanten Pylons geschaffen Man erkennt außerdem deutlich die konstruktiv bedingten Verstrebungen an der Unterseite des Fahrbahnträgers.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2401-1-002
Zur Verbesserung des (Auto)verkehrsflusses wurden die Wege von Autos und Fußgängern bei den Zu- und Abfahrten der neuen Kölner Brücke getrennt. Straßengleiche Fußgängerüberwege hätten den Autoverkehr nur gestört. Daher baute man lange geschwungene Wege für Fußgänger und Radfahrer, die sich teilweise durch mangelnde Einsehbarkeit und Verlauf durch wenig gepflegte Grünflächen zu regelrechten Angsträumen entwickelten. Dies und die autobahnähnliche Führung des Autoverkehrs waren den Auffassungen der 50er 60er und 70er Jahre geschuldet, die eine autogerechte Stadt als stadtplanerisches Leitbild vor Augen hatten
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-2-009
Die Prominenz hat sich zur Eröffnungsfeier auf der linksrheinischen Zufahrt zur neuen Brücke niedergelassen. Der Blick geht nach Norden. Man erkennt zwischen den Häusern den stumpfen Turm der evangelischen Trintatiskirche, die Turmspitze von Klein St. Martin am Heumarkt und den Dom. Auffällig ist und wohl ein "Muss" für die damalige Zeit: "Mann" ging (fast) nicht ohne steifen, schwarzen Hut.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-1-003
Ein neues Bauwerk hat erst die richtige Weihe, wenn nach den Reden der Eröffnungsfeier, der kirchlichen Weihe und dem Durchschneiden des Bandes die hohe und höchste Prominenz die Erstbegehung oder -befahrung vornimmt. Hier haben die Herren sich für die fußläufige Variante entschieden und sie sind schon ein gutes Stück vorangekommen, sind unter dem dreieckigen Pylon hindurch schon fast in Deutz Die Herren in der ersten Reihe- und kaum einer ohne steifen Hut- von links Oberbaudirektor Karl Schüssler, der den Bau aller Kölner Brücken nach dem Kriege leitete und der zu Recht "Vater der Kölner Brücken" genannt wurde, rechts daneben mit wallendem Umhang, Josef Frings, Kardinal und Erzbischof von Köln, daneben Konrad Adenauer vormaliger Kölner Oberbürgermeister, damals Bundeskanzler, rechts neben ihm Theodor Burauen, der damalige Oberbürgermeister von Köln, dann folgt Franz Meyers, zu der Zeit Ministerpräsident von Nordrhein Westfalen, rechts neben ihm der damalige Oberstadtdirektor Kölns, Max Adenauer, rechts daneben Hans-Christoph Seebohm, Bundesverkehrsminister und damals einer der eifrigsten Eröffnungsbandzerschneider der Republik und als Letzter Ernst Schweing, damals als Bürgermeister, Stellvertreter des Oberbürgermeisters Burauen.
Jahr: 1959Ort: Filzengraben, KölnBildnr.: WDA5107-008
Diese Aufnahme sollte vom Turm der evangelischen Trinitatiskirche am Filzengraben aus gemacht worden sein. Der Blick geht nach Osten Richtung Rhein und Deutz In der Bildmitte die Baustelle der fast fertiggestellten Severinsbrücke, die eine genaue Datierung des Fotos ermöglicht. Das Foto zeigt, wie die Zufahrten zur Brücke sich ausbreiten und gewachsene Stadtviertel zerschneiden werden. Ganz rechts die Elendsskirche "An St. Katharinen", ganz links, vom Bildrand angeschnitten St. Maria Lyskirchen und rechts daneben der Malakoffturm am Rheinauhafen
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-4-005
Bei genauer Betrachtung des Fotos erkennt man nur zwei oder drei Frauen in den hinteren Reihen der Eröffnungsfeier. Frauen kamen bei wichtigen Veranstaltungen kaum vor. In einer Zeit, da christlich-demokratische Familenpolitik das tradierte Frauenbild pflegte-Küche, Kinder, Kirche- gab es fast keine Frauen in herausgehobenen Ämtern und Positionen. Und so war die eine Hälfte der Bevölkerung auch bei dieser Feier unterrepräsentiert.
Nur zur Erinnerung: Das Gesetz zur Gleichberechtigung der Frau war erst 1958 beschlossen worden, erst 1961 wurde mit Elisabeth Schwarzhaupt erstmals eine Frau zur Bundesministerin ernannt.
Blickrichtung des Fotos ist nach Süden. Die Kirche mit dem stumpfen Turm und den zwei kleineren spitzen Türmchen ist die Severinskirche.
Jahr: 19Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-7-004
Ein neues Bauwerk hat erst die richtige Weihe, wenn nach den Reden der Eröffnungsfeier, der kirchlichen Weihe und dem Durchschneiden des Bandes die hohe und höchste Prominenz die Erstbegehung oder -befahrung vornimmt. Hier haben die Herren sich für die fußläufige Variante entschieden. Tatsächlich "Herren" nur "Herren", denn eine Frau ist in den ersten Reihen nicht zu sehen. Das war vor 60 Jahren eben so. Die Herren in der ersten Reihe- und kaum einer ohne steifen Hut- von links Oberbaudirektor Karl Schüssler, der den Bau aller Kölner Brücken nach dem Kriege leitete und der zu Recht "Vater der Kölner Brücken" genannt wurde, rechts daneben mit wallendem Umhang, Josef Frings, Kardinal und Erzbischof von Köln, daneben Konrad Adenauer vormaliger Kölner Oberbürgermeister, damals Bundeskanzler, rechts neben ihm Theodor Burauen, der damalige Oberbürgermeister von Köln, dann folgt Franz Meyers, zu der Zeit Ministerpräsident von Nordrhein Westfalen, rechts neben ihm der damalige Oberstadtdirektor Kölns, Max Adenauer und ganz rechts Hans-Christoph Seebohm, Bundesverkehrsminister und damals einer der eifrigsten Eröffnungsbandzerschneider der Republik.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-8-003
Man hat sich wohl die großen Drehleitern der Feuerwehr zu Hilfe geholt um an den Tragseilen letzte Arbeiten vorzunehmen, Vielleicht ist es aber auch nur eine Übung der Feuerwehr, um sich mit dem neuen Bauwerk für etwaige Einsätze vertraut zu machen. Zum Zeitpunkt der Eröffnung und auch noch bis 1981 waren die Schienen der Straßenbahn in der Fahrbahn verlegt. Erst im Jahre 1981 erhielt die KVB einen eigenen Bahnkörper, um unbeeinflusst vom Autoverkehr die Brücke zügig überqueren zu können.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2401-1-004
Die Fußgänger hatten an den Zu-und Abgängen der neuen Severinsbrücke weite Wege zu gehen. Um kreuzungsfreien Autoverkehr zu gewährleisten und Störungen durch ampelgesteuerte Überwege für die Fußgänger zu vermeiden, mussten diese über lange geschwungene Wege laufen, um zu ihren Zielen zu gelangen. Oft wurden diese Wege, teils mit dunklen Unterführungen und durch schnell verwildernde Grünanlagen zu regelrechten Angsträumen, die ungerne begangen wurden und werden.