Jahr: 1956Ort: Kurt Hackenberg Platz, KölnBildnr. WDA2345-001
Autounfälle, selbst kleinere Blechschäden zogen dier Neugierigen magisch an. Es wurde gemutmaßt was und wie es passiert war. Unfälle wie der des VW Käfers waren damals ohne Airbag und Sicherheitsgurt durchaus nicht ungefährlich und auch durch scharfe, harte Kanten im Innenraum schnell mit schweren Verletzungen verbunden.
Jahr: 1950Ort: Weltjugendtagsweg, KölnBildnr. WDA516-06
Auf dem Gelände östlich des Domchores richtete die Stadt nach dem Krieg einen großen Busbahnhof mit mehreren "Bahnsteigen" ein. Hier befindet sich heute der Komplex von Museum Ludwig und Philharmonie. Man erkennt ältere Omnibusse mit dem Motor vor dem Fahrgastraum und modernere, deren Motoren unterhalb des Fahrgastraums eingebaut waren. Die Kinder von damals nannten sie Busse mit oder ohne "Schnauze".
Der Turm rechtsvom Dom war bis zum Abriss Teil des Empfangsgebäudes des Kölner Hauptbahnhofs, dessen Bahnsteighalle rechts zu erkennen ist. Rechts hinter dem Turm des Hauptbahnhofs ragt der Turm der Kirche St. Maria Himmelfahrt heraus.
Jahr: 1950Ort: Frankenwerft, KölnBildnr. WDA452-07
Jetzt fünf Jahre nach dem Krieg muss man schon etwas genauer hinsehen, um die Schäden der Bombennächte zu erkennen. Von Groß St.Martin existiert nur noch ein Stumpf des einstmals mächtigen Vierungsturmes, vom Stapelhaus stehen nur noch der Turm und Teile der mittelalterlichen Aussenmauern. An anderen Stellen, im Vordergrund, erkennt man Hausruinen mit leeren Fensterhöhlen. Zwischen der Stadt und dem Rhein liegt die breite Straße, die erst mehr als 30 Jahre später im Rheinufertunnel verschwinden wird.
Jahr: 1951Ort: Kurt-Hackenberg-Platz, KölnBildnr. WDA516-05
Anfang der 50er Jahre richtete die Stadt Köln unmittelbar südlich der Auffahrt zur Hohenzollernbrücke einen Busbahnhof ein. Die Einrichtung verfügte über mehrere "Bahnsteige" und Abstellplätze für Linienbusse und auch Reisebusse.Auf dem Gelände befindet sich seit Mitte der 80er Jahre der Komplex von Museum Ludwig und Philharmonie. Das Foto zeigt einige der Bahnsteige mit abfahrbereiten Bussen. Der vordere Bus gehört zu den Buslinien, die die Deutsche Bundespost bis 1985 unter dem Namen "Kraftpost"(bis 1965) und "Postreisedienst" (1965-1985) betrieb. In der Hochzeit des Systems Mitte der 50er Jahre fuhren ca. 4000 Busse deutschlandweit und beförderten jährlich bis zu 430 Millionen Fahrgäste.
Auf den Bahnsteigenn erkennt man die verschiedenen Bustypen, ältere Modelle hatten den Motor wie beim Pkw vorne unter einer riesigen Motorhaube, die moderneren verfügten über einen Unterflurmotor, der die lange Haube überflüssig machte. Der Verfasser erinnert sich, dass wir Kinder damals von Bussen "mit Schnauze" oder "ohne Schnauze" sprachen.
Rechts vom Chor des Doms erkennt man zwei Türme. Der vordere war Teil des alten Empfangsgebäudes des Hauptbahnhofs, der hintere gehört zu Kirche St. Maria Himmelfahrt.
Jahr: 1946Ort: Domkloster 4, KölnBildnr. WDA019-012
Von der Höhe des Südturms fällt der Blick als Erstes auf die Ruine des Domhotels, mittig am rechten Bildrand steht die Ruine des alten Wallraf-Richarz-Museums und daneben die ebenfalls total ruinierte Minoritenkirche. Die hellen Baustrukturen etwas oberhalb der Mitte sind rechts das Dischhaus und linksdaneben das ehemalige Kaufhaus Salomon; ab 1933 Haus Modeunion.Das Foto dokumentiert einmal mehr, dass in der Innenstadt kaum ein Gebäude noch in irgendeiner Form funktionstüchtig war. Geblieben sind nur verkohlte, ruinierte Aussenwände.
Jahr: 1954Ort: Roncalliplatz, KölnBildnr.: WDA847-014
Der Bildhauer Ewald Mataré (1887-1965) erhielt nach dem Krieg vom Kölner Domkapitel den Auftrag, die Türen des Südportals am Kölner Dom zu gestalten. Er stattete die vier jeweils zweiflügeligen Türen mit flachen Reliefs und Mosaiken aus.
Das Foto zeigt ein Detail der linken der vier Türen. Es ist das Relief, das die brnnende Stadt am Rhein zeigt, in deren Mitte der scheinbar unzerstörte Dom steht.
Die Gestaltung dieses Reliefs wie auch einigen der Mosaike an den anderen Türen hatte Mataré, der zur Entstehungszeit die Bildhauerklasse der Kunstakademie Düsseldorf leitete, einem seiner Schüler, nämlich Josef Beuys, übertragen.
Jahr: 1946Ort: Kölner Dom, KölnBildnr.: WDA019-006
Die Baumeister, die im 19. Jhdt. den gotischen Dom vollendeten, hatten sich gegen einen Dachstuhl aus Holz und für einen Dachstuhl aus Eisen entschieden. Der bis in das Jahr 1860 errichtete Dachstuhl war bedeutend leichter als eine Konstruktion aus Holz und hatte, wie sich in den Bombennaächten des zweiten Weltkriegs herausstellte, den Vorteil dass durch Brandbomben entstehende Feuer keine Nahrung fanden. Letztlich hat die Entscheidung der Baumeister des 19. Jhdts. den Dom im Krieg vor der völligen Zerstörung bewahrt.
Die Dacheindeckung aus Bleiplatten und die hölzerne Verbretterung waren allerdings bei Kriegsende nahe zu vollständig zerstört. Erste Maßnahmen der Sicherung und des Wiederaufbaus mussten daher die schnelle Eindeckung der steilen Dächer von Lang-, Querhaus und Chor sein. Da Blei damals nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stand, musste auf verzinktes Eisenblech als Dachmaterial zurückgegriffen werden.
Schon im Sommer 1946 begannen die Dachdecker mit dem Eindecken. Für heutige Verhältnisse geradezu erschreckend ist die damalige Arbeitsweise. Ohn Gerüst, aber auch ohne Sicherungsleinen und Schutzhelme kletterten und arbeiteten die Männer in schwindelnder Höhe. Die unhandlichen Platten wurden von Hand an die Einbaustellen getragen und dort vernagelt.
Diese Aufnahme wurde von der Nordseite des Doms gemacht. Man erkennt die zerstörten Bauten des Deichmannhauses und des Hotels Excelsior Ernst.
Jahr: 1946Ort: Kölner Dom, KölnBildnr.: WDA020-006
Die Baumeister, die im 19. Jhdt. den gotischen Dom vollendeten, hatten sich gegen einen Dachstuhl aus Holz und für einen Dachstuhl aus Eisen entschieden. Der bis in das Jahr 1860 errichtete Dachstuhl war bedeutend leichter als eine Konstruktion aus Holz und hatte, wie sich in den Bombennaächten des zweiten Weltkriegs herausstellte, den Vorteil dass durch Brandbomben entstehende Feuer keine Nahrung fanden. Letztlich hat die Entscheidung der Baumeister des 19. Jhdts. den Dom im Krieg vor der völligen Zerstörung bewahrt.
Die Dacheindeckung aus Bleiplatten und die hölzerne Verbretterung waren allerdings bei Kriegsende nahe zu vollständig zerstört. Erste Maßnahmen der Sicherung und des Wiederaufbaus mussten daher die schnelle Eindeckung der steilen Dächer von Lang-, Querhaus und Chor sein. Da Blei damals nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stand, musste auf verzinktes Eisenblech als Dachmaterial zurückgegriffen werden.
Schon im Sommer 1946 begannen die Dachdecker mit dem Eindecken. Für heutige Verhältnisse geradezu erschreckend ist die damalige Arbeitsweise. Ohn Gerüst, aber auch ohne Sicherungsleinen und Schutzhelme kletterten und arbeiteten die Männer in schwindelnder Höhe. Die unhandlichen Platten wurden von Hand an die Einbaustellen getragen und dort vernagelt.
Der Turm auf der rechten Seite ist der Vierungsturm, der am Schnittpunkt von Lang- und Querhaus einen mächtigen Dachreiter bildet.
Jahr: 1946Ort: Kölner Dom, KölnBildnr.: WDA019-005
Die Baumeister, die im 19. Jhdt. den gotischen Dom vollendeten, hatten sich gegen einen Dachstuhl aus Holz und für einen Dachstuhl aus Eisen entschieden. Der bis in das Jahr 1860 errichtete Dachstuhl war bedeutend leichter als eine Konstruktion aus Holz und hatte, wie sich in den Bombennaächten des zweiten Weltkriegs herausstellte, den Vorteil dass durch Brandbomben entstehende Feuer keine Nahrung fanden. Letztlich hat die Entscheidung der Baumeister des 19. Jhdts. den Dom im Krieg vor der völligen Zerstörung bewahrt.
Die Dacheindeckung aus Bleiplatten und die hölzerne Verbretterung waren allerdings bei Kriegsende nahe zu vollständig zerstört. Erste Maßnahmen der Sicherung und des Wiederaufbaus mussten daher die schnelle Eindeckung der steilen Dächer von Lang-, Querhaus und Chor sein. Da Blei damals nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stand, musste auf verzinktes Eisenblech als Dachmaterial zurückgegriffen werden.
Schon im Sommer 1946 begannen die Dachdecker mit dem Eindecken. Für heutige Verhältnisse geradezu erschreckend ist die damalige Arbeitsweise. Ohn Gerüst, aber auch ohne Sicherungsleinen und Schutzhelme kletterten und arbeiteten die Männer in schwindelnder Höhe. Die unhandlichen Platten wurden von Hand an die Einbaustellen getragen und dort vernagelt.
Diese Aufnahme zeigt das Dach des Langhauses Richtung Westen, in Richtung der beiden Domtürme.
Jahr: 1950Ort: Bischofgartenstraße, KölnBildnr.: WDA468-06
Zum Zeitpunkt der Aufnahme, 1950, waren die Trümmer größtenteils weggeräumt und es blieben große frei Flächen zurück. Auf der großen grasbewachsenen Fläche steht heute das Hotel Mondial, rechtsdavon die Bischofsgartenstraße neben der damals der Busbahnhof eingerichtet worden war. Unterhalb des Domchors - heute Kurt-Hackenberg-Platz - erkennt man die Geländekante zum Domhügel, auf der heute das Römisch-Germanische-Museum steht. In der Baracke oberhalb konnte das beim Bau des Dombunkers entdeckte Dyonisos-Mosaik besichtigt werden. Auf der Vierung des Doms noch der alte (neo)gotische Vierungsturm, der in den 60er Jahren durch den mit modernen Formen gestalteten Turm ersetzt wurde.
Jahr: 1945Ort: Heumarkt, KölnBildnr. WDA38-1-013
Aus dem Martinsviertel sieht man in süd-westlicher Richtung über den Heumarkt, den Turm von Klein St. Martin und St. Maria im Kapitol. In der Mitte des Platzes der Sockel des historischen Denkmals für den preussischen König Friedrich Wilhelm IV.. Ganz rechts, nur an den Zinnen der Aussenmauern erkennbar, der Gürzenich und etwas links davon die Ruine des Stadthauses.Rund um den historischen Platz ist buchstäblich kaum ein Stein auf dem anderen geblieben.
Jahr: 1947Ort: Roncalliplatz, KölnBildnr. WDA141-009
Josef Frings, ab 1941 (und bis 1969) Erzbischof von Köln, dürfte wohl der bekannteste, volkstümlichste und beliebteste Kölner Oberhirte der neueren Geschichte gewesen sein. Auch in fortgeschrittenem Alter trug der kleine, schlanke Mann über weite Strecken die schwere Monstranz mit dem Allerheiligsten durch die Stadt. Am Ende der Fronleichnamsprozession erteilte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor dem Südportal des Doms den bischöflichen Segen.
Jahr: 1963Ort: Unter Fettenhennen, KölnBildnr.: WDA5084-008
Diese kleine Brunnenanlage ist Kunstwerk mit einem praktischen Bezug konzipiert worden. Der Künstler, Ewald Mataré (1887-1965) wollte damit den zahlreichen Tauben vor dem Dom und dem Bahnhof eine Trinkgelegenheit verschaffen. Aus dem Kasten rechts, einem Basaltblock mit einer Metallplatte als Abdeckung fließt Wasser in drei dünnen Strahlen im eine Rinne, die auf einer runden Metallplatte in einer großen Spirale in richtung des tieferliegenden Abflusses führt. Die Anlage ist eingefasst von einem ovalen Mosaik aus verschiedenfarbigen dreieckigen Keramikfliesen, das von einer Metallumfriedung begrenzt wird.Der Taubenbrunnen wurde 1953 eingeweiht. Der Bau dieses ersten neuen Brunnen im Köln der Nachkriegszeit wurde durch eine Spende der Bank für Gemeinwirtschaft finanziert, die unmuittelbar daneben zeitgleich ihr Kölner Bankhaus eröffnet hatte.auffällig ist noch, dass der Vorplatz des Doms damals noch auf Straßenniveau lag, dass der Dom nur über die vor der Westfassade sichtbare Treppe erreichbar war. Heute wird der dom ebenerdig über die domplatte der 70er Jahre erreicht. Der autoverkehr vor dem Dom ist veschwunden.
Jahr: 1951Ort: Domkloster 4, KölnBildnr. WDA515-21
Walter Dick hat mit Schneee bedecktes Maßwerk und Fialen des Doms fotografiert und so die Struktur der detailreichen Steinmetzarbeiten herausgearbeitet. Derartige Motive haben seit Erfindung der Fotografie immer wieder Fotokünstler angezogen. Aus den 70er Jahren des 19. Jhdts. bereits gibt es derartige Detailaufnahmen vom Kölner Fotografen Anselm Schmitz. Auch August Sander hat sich mit der Darstellung solcher Details befasst.
Jahr: 1955Ort:Domkloster 4, KölnBildnr.: WDA2178-1-003Die größte Domglocke, dem Apostel Petrus geweihte Petersglocke wird in Köln herzlich, liebevoll "D´r Decke Pitter" genannt. Die Glocke, 1923 in Apolda in Thüringen gegossen" war lange Zeit die größte freischwingende Glocke weltweit. (Gewicht 24 Tonnen, Durchmesser : 3,22 m, Höhe: 3.20 M) Geläutet wird sie nur zu besonderen Anlässen im Kirchenjahr, da sie aufgrund ihrer Größe und dem Gewicht des Klöppels beim Läuten besonders starken Beanspruchungen ausgesetzt ist. (In den frühen 50er Jahren kam es dadurch sogar zu einem Riss des Klangkörpers.)
Jahr: 1965Ort: Kurt-Hackenberg Platz, KölnBildnr.: WDA5251-006
Wohl aus dem Eckhaus "Große Neugassee/Bechergasse" heraus hat Walter Dick den Dom und seine Umgebung. fotografiert. Der gesamte Bereich wurde in den 70er und 80er Jahren umgestaltet, einmal durch den Bau der Domplatte (Roncalliplatz) mit dem Römisch-Germanischen Museum und dann durch den Bau des großen Komplexes von Philharmonie und Museum Ludwig. Darüberhinaus wurde die Verbindung zwischen dem hier sichtbaren Bereich und dem Heumarkt über den Alter Markt für den Straßenverkehr aufgegeben. Es ist deutlich erkennbar, dass der Bereich südlich des Doms damals Parkplatz und normale Straße war; man konnte mit dem Auto westlich und südlich um den Dom herum fahren. Auf dem Dach des Doms wird gerade ein bedeutender Umbau vollzogen. Der Vierungsturm, eine neo-gotische Eisenkonstruktion des 19. Jhdts. ist abgerissen worden und wird durch einen neuen Turm in einem durchaus befragenswerten "modernen" Stil ersetzt. Der damalige Dombaumeister Weyres hatte die Vorstellung, dass neogotische Elemente den Vorstellungen des 19. Jhdts. entsprachen, dass der Dom des 20. Jhdts. dementsprechend mit Stilelementen des 20. Jhdts. auszustatten sei. Man findet derartige "moderne" Stilelmente auch an anderen Stellen des Doms. So ist die große Engelsgestalt über dem mittleren Eingang an der Westseite "modern" gestaltet, genauso wie eine reihe kleinerer Figuren, die allesamt nicht dem gotischen Stil des Doms folgen.
Jahr: 1947Ort: Fischmarkt, KölnBildnr. WDA038-1-025
Dieses Foto hat Walter Dick wahrscheinlich von dem großen Portalkran aus aufgenommen, der die auf der Frankenwerft zusammengeschweißten Bauteile der Deutzer Brücke zu dem eigentlichen Brückenbauplatz transportierte. Es zeigt neben den zerstörten Dächern von Häusern am Fischmarkt die Ruine der romanischen Basilika Groß St. Martin und im Hintergrund den Dom. Der mächtige Vierungsturm von Groß St. Martin ist wie große Teile des Kirchenschiffs total zertstört. Gerade bei dieser Kirche hat man lange überlegt, ob man sie überhaupt wieder aufbauen könnte oder ob nicht die Ruine als Mahnmal für Krieg und Zerstörung belassen werden sollte, Nach der Entscheidung für den Wiederaufbau dauerte es über 40 Jahre, bis die Basilika wieder das alte Erscheinungsbild im Stadtpanorama wiedererlangt hatte.
Jahr: 1946Ort: Domkloster, KölnBildnr.: WDA036-1-004
Ein direkter Bombentreffer riss im Jahre 1943 aus dem Sockel des Nordturms (Nord-West-Ecke) einen großen Teil des Mauerwerks. Da so die Statik des Turms nicht mehr sicher war, wurde sofort nach der Räumung der Trümmer damit begonnen, die enstandene Lücke mit Ziegelsteinen zu verfüllen. Für diese aus ca 20.000 Ziegelsteinen bestehende sicherung setzte sich bald die Bezeichnung Domplmbe durch. Nach langen Diskussionen in den 90er Jahren, ob die Plambe als Mahnmal für den Krieg erhalten werden oder ob sie wieder mit Werkstein verkleidet werden sollte, entschloss man sich für die Restaurierungslösung. Die Arbeiten dazu waren 2005 abgeschlossen.
Das foto zeigt neben der Plombe, dass auch das filigrane Maßwerk der Fenster durch die Kriegeinwirkungen Schaden genommen hatte und aus den großen Fensteröffnungen herausgeschleudert worden war.
Jahr: 1956Ort: Lichhof, KölnBildnr. WDA2167-003
Die kleine gotische Pforte war ursprünglich einer der Eingänge in die Stiftsimmunität von St. Maria im Kapitol. Der Legende nach wurden durch dieses Tör die Gebeine der Heiligen Drei Könige in die Stadt gebracht, die der Reichskanzler und Kölner Erzbischof Reinald von Dassel von Kaiser Friedrich Barbarossa als Geschenk erhalten hatte, nachdem dieser sie aus der eroberten Stadt Mailand geraubt hatte. Das ist sicher nicht wahr, denn die Stiftsimmunität lag ja bereits innerhalb der Stadt. Basis der Legernde ist wohl, dass über dem Tor Figuren der drei Könige und der Gottesmutter Maria aufgestellt waren.
Jahr: 1954Ort: Roncalliplatz, KölnBildnr.: WDA847-016
Der Bildhauer Ewald Mataré (1887-1965) erhielt nach dem Krieg vom Kölner Domkapitel den Auftrag, die Türen des Südportals am Kölner Dom zu gestalten. Er stattete die vier jeweils zweiflügeligen Türen mit flachen Reliefs und Mosaiken aus.
Das Foto zeigt die Montage der einzelnen Türsegmente an der linken -westlichen- der vier Türen. Es ist die Pfingsttür am Ursula-Portal des Südquerhauses die 1953 eingebaut wurde. 1954 erfolgte der Einbau der Schöpfungstür im rechten -östlichen- Portal des Querhauses
Auf dem rechten Flügel wird ein Relief der brennenden Stadt montiert, auf der linken Seite erkennt man eine kniende Figur, die Noah mit der Weinrebe darstellt, ein Symbol für das Wiedererstehen der Welt nach der Sintflut und so gleichsam ein Zeichen für das Wiedererstehen der Stadt nach dem Krieg.
Anzumerken ist, dass Mataré, der zur Entstehungszeit die Bildhauerklasse der Düsseldorfer Kunstakademie leitete, auch einige seiner Schüler an den Arbeiten beteiligte. Der bekannteste dürfte wohl Josef Beuys sein, der neben dem Relief der brennenden Stadt auch einige der Mosaike gestaltete.
Jahr: 1948Ort: unbekannte Straße, KölnBildnr. WDA232-2-001
Zur 700 Jahr Feier des Doms, genauer der Grundsteinlegung am 15. August 1248, wurde neben vielen anderen Feierlichkeiten und Veranstaltungen eine große Prozession durchgeführt. Dabei wurden neun Reliquienschreine aus Kölner Kirchen, allen voran der Dreikönigenschrein aus dem Dom, durch die Stadt gefahren. Die Menschen säumten den Weg der Prozession in großer Zahl, es war die Rede von ca. 500.000 Zuschauern. Sie standen an den Straßenrändern, in Ruinen und auf den Trümmerbergen der Stadt.
Jahr: 1946Ort: Fischmarkt, KölnBildnr. WDA038-1-027
Walter Dick hat dieses Foto wahrscheinlich von dem hohen Portalkran aus aufgenommen, der auf der Frankenwerft den Zusammenbau der Brückenteile für die Deutzer Brücke unterstützte. Das hohe Fahrgerüst transportierte außerdem die fertigen Teile zur eigentlichen Brückenbaustelle.
Das Foto zeigt die zerstörten Dächer von Häusern an Frankenwerft und Fischmarkt, dahinter die Ruine der romanischen Basilika Groß St. Martin und im Hintergrund den Dom. In der unmittelbaren Nachkriegszeit lagen alle mittelalterlichen Kirchen mehr oder minder am Boden. Der mächtige Vierungsturm und das Kirchenschiff von Groß St. Martin waren so nachhaltig zerstört, dass man länger darüber nachdachte, ob man diese Kirche wieder aufbauen könnte oder sollte. Angedacht war die Ruine als Mahnmal für Krieg und Zerstörung im zerstörten Zustand zu belassen.
Nach der Entscheidung für den Wiederaufbau sollte es über 40 Jahre dasuern, bis die Kirche wieder ihren markanten Platz im Panorama der Stadt einnahm.
Jahr: 1948Ort: Bechergasse, KölnBildnr. WDA141-005
Das Allerheiiligste wird in einer Monstranz unter einem prächtigen, barocken Baldachin, in Köln meist "Himmel" genannt, durch die verwüstete Stadt getragen. Solche katholischen Feiern, wie auch die Hinwendung zum Glauben nach den Zeiten von Glaubenslosigkeit, Terror und Zerstörung gaben den Menschen in dieser Zeit der Not und des Elends Kraft und Halt. Vor den zerstörten Bauten mit dem Turmstumpf der romanischen Kirche Groß St. Martin im Hintergrund zieht die Prozession zwischen Trümmerbergen und Ruinen durch die Stadt. Das Foto wurde aufgenommen an der Ecke des heutigen Kurt-Hackenberg-Platzes und der Straße "Am Hof". Geradeaus geht der Blick in die Bechergasse Richtung Alter Markt.
Jahr: 1947Ort: Bechergasse, KölnBildnr. WDA141-004
Das Allerheiiligste wird in einer Monstranz unter einem prächtigen, barocken Baldachin, in Köln meist "Himmel" genannt, durch die verwüstete Stadt getragen. Solche katholischen Feiern, wie auch die Hinwendung zum Glauben nach den Zeiten von Glaubenslosigkeit, Terror und Zerstörung gaben den Menschen in dieser Zeit der Not und des Elends Kraft und Halt. Vor den zerstörten Bauten mit dem Turmstumpf der romanischen Kirche Groß St. Martin im Hintergrund zieht die Prozession zwischen Trümmerbergen und Ruinen durch die Stadt. Das Foto wurde aufgenommen an der Ecke des heutigen Kurt-Hackenberg-Platzes und der Straße "Am Hof". Geradeaus geht der Blick in die Bechergasse Richtung Alter Markt.