Jahr: 1948
Ort: Ford-Werke, Köln
Bildnr.: WDA2900-2-014
Während die Produktion von Lastwagen in den Kölner Ford-Werken sofort nach Kriegsende wieder anlief, begann die Produktion von Pkw erst im Sommer 1948. Ford griff auf eine Konstruktion zurück, die kurz vor dem Krieg entwickelt und im Mai 1939 unter dem Namen "Ford Taunus" auf den Markt gebracht worden war. Das Fahrzeug entsprach den Vorstellungen der Konzernzentrale in Amerika, war letztlich eine "geschrumpfte" Version amerikanischer Straßenkreuzer aus den 30er Jahren. Die Materialknappheit nach dem Krieg ließ zunächst nur wenige kleine, verchromte Zierteile zu. (Mini Stoßstange, Scheinwerferrahmen, Kühlerfigur)
Das Foto zeigt den ersten "neuen" Taunus, der im September 1948 mit Girlanden geschmückt vom Band rollte. Erkennbar ist ein damals bei vielen Autoherstellern noch weit verbreitetes Detail: Die Türen sind hinten angeschlagen. Diese später als "Selbstmördertüren" genannte Konstruktion - übrigens seit 1961 in Deutschland verboten - war zwar sehr gefährlich, wenn sich die Tür während der Fahrt öffnete, ermöglichte aber einen bequemeren Ein- und Ausstieg.
Genre: | Autos, Ford-Werke, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Niehl |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |