Jahr: 1952
Ort: Hohenzollernbrücke , Köln
Bildnr. WDA2408-2-005
Der Wiederaufbau der Hohenzollernbrücke erfolgte in mehreren Schritten. Der wichtige Rheinübergang war am 6. März 1945 gesprengt worden. Da nur die beiden Striompfeiler gesprengt worden waren, sanken die uferseitigen Bögen relativ unversehrt in den Fluss. In einem ersten Schritt wurden diese Bögen angehoben und auf provisorische Strompfeiler aus Stahlträgern aufgelegt. Bis 1948 wurde die Lücke zwischen den uferseitigen Bögen durch eine ebenfalls auf Stahlträgern aufliegende provisorische Konstruktion aus Fertigteilen (Sog. SKR-Material Sager-Krupp-Rheinstahl) geschlossen, so dass die Brücke zunächst zweigleisig befahren werden konnte. Danach erfolgte der Wiederaufbau der steinernen Strompfeiler. Der nächste Schritt war der Neubau eines der Mittelbögen. Dieser Wurde seitlich des Provisoriums aufgebaut und im Jahre 1952 konnte dieser Bogen das Provisorium ersetzen. Um den Bahnverkehr nicht zu lange unterbrechen zu müssen, wurden die Teile seitlich verschoben. Das Provisorium wurde auf eigens angefertigte massive Konsolen verschoben und der neue Bogen rückte an die vorgesehene Stelle.
Walter Dick hat diesen Vorgang in einer Serie von Fotos festgehalten. Von der Deutzer Seite aus beobachten viele Schaulustige den spektakulären Verschiebevorgang. Deutlich erkennbar die massive Konsole, auf die das Provisorium verschoben wird. Der neue Bogen wird nachgeschoben werden und den vorgesehenen Paltz einnehmen.
Genre: | Brückenbau, Infrastruktur, Kriegszerstörung, Verkehr, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt, Deutz |
Zeitraum: | 1950 - 1954 |
_Brücke: | Hohenzollernbrücke |