Jahr: 1954
Ort:Gürzenichstraße, Köln
Bildnr.: WDA1440-1-007
Vom Stadthaus aus hat Walter Dick den Fortschritt der Bauarbeiten am Gürzenich aufgenommen. Das mittelalterliche Festhaus war im Krieg bis auf die Aussenmauern zerstört worden. Besonders begünstigt wurden die Zerstörungen durch den Brand des hölzernen Dachstuhls und den ebenfalls aus Holz bestehenden Decken des großen Festsaals und des Erdgeschosses. Kurz nach dem Krieg hatte man gemauerte Stützen an den Wänden hochgezogen, um diese vor dem Einsturz zu bewahren. In einem weiteren Schritt war oberhalb des Festsaales eine Betondecke eingezogen worden, die die ganze Breite des Saales überspannte. Der nächste Schritt war die Errichtung des Dachstuhls und die Eindeckung des Gebäudes mit Schiefer. Das Foto zeigt den zustand des Gürzenich nach diesen oben beschriebenen Maßnahmen. Weiter erkennt man, dass die Reste des neogotischen Zwischenbaus zwischen dem Gürzenich und der Kirche mittlerweile abgerissen sind und mit dem modernen Neubau begonnen worden ist.
Die Kirche St. Alban wird als gesicherte Ruine unmittelbar neben dem Gürzenich erhalten bleiben In dem nach oben offenen ehemaligen Kirchenschiff wird die zentrale Gedenkstätte für die Toten von Krieg und Gewaltherrschaft eingerichtet.
Links vom Turm der Kirche St. Alban sieht man den Rathausturm, der damals noch ohne Dachaufbau war. Die Bebauung der Gürzenichstraße besteht aus ein- bis zweigeschossigen Bauten der unmittelbaren Nachkriegszeit.
Genre: | Kriegszerstörung, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Zeitraum: | 1950 - 1954 |
_Gebäude: | Gürzenich |
_Kirchen: | St. Alban |