Jahr: 1958
Ort:Venloer Straße 389, Köln
Bildnr.: WDA1254-005Der Supermarkt, den der Unternehmer Herbert Eklöh 1957 in der Ehrenfelder Rheinlandhalle eröffnete, war deustschlandweit das erste derartige Unternehmen, das auf einer Fläche von über 2000 qm Lebensmittel aller Art in Selbstbedienung anbot. Zwar waren auch in Deutschland schon vor dem Krieg erste Versuche mit Selbstbedienung eingeführt worden, die große Masse der Lebensmittel wurde jedoch damals noch in kleinen Läden "über die Theke" verkauft. Bemerkenswert an der neuen Verkaufsform war außerdem, dass alle Arten Lebensmittel unter einem Dach verkauft wurden, zu einer Zeit, in der es noch viele Spezialgeschäfte für die verschiedenen Produkte des täglichen Bedarfs gab. z.B. für Obst und Gemüse, Milchprodukte, Metzgereien, Bäckereien und Feinkostläden und Drogerien.
Außerdem konnte auf der großen Verkaufsfläche die Ware in großen Stückzahlen ausgestellt werden, was den Eindruck der Preisgünstigkeit noch verstärkte. Die Ehrenfelder Halle bot mit einem großen Parkplatz die Möglichkeit, Einkäufe bequem mit dem Auto zu erledigen.
Ein Motto der Verkaufsstrategien im Supermarkt war, jedes Produkt in großen Mengen anzubieten und zu kleinen Preisen zu verkaufen. "Hoch stapeln und preiswert verkaufen!" Dies gelang, weil Läden dieser Größe, die oft auch Ladenketten angehörten bei großen Abnahmemengen preiswerter kalkulieren konnten als der kleine Händler, der of auch noch seine Waren bei Grossisten als Zwischenhändlern einkaufen musste.
Genre: | Handel, Wirtschaftswunder |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Ehrenfeld |
Zeitraum: | 1955 - 1959 |