Jahr:1946
Ort: Gustav-Heinemann-Ufer, Köln
Bildnr.: WDA037-1-024
Die gezeigten Darbietungen der Musikhochschule im Garten der Villa Oppenheim waren möglicherweise Teil der festlichen Wiedereröffnung der musikalischen Studieneinrichtung. Das ursprüngliche Gebäude der Musikhochschule in der Wolffstraße war im Jahre 1943 durch Bomben zerstört worden. Die Villa Oppenheim, im Krieg nur wenig beschädigt wurde als Studienort ausgewählt und im Mai 1946 eröffnet.
Die Villa Oppenheim, auch "Palais du Rhin" genannt, wurde von ^1906 bis 1908 nach Plänen des französischen Architekten Charles Mewès errichtet. Der mit seiner repräsentativen Front zum Rheinufer hin ausgerichtete Bau erscheint bis heute eher als ein Schloss als eine Villa. Der französische Stararchitekl Mewès hatte sich bei einen Plänen als Schlossbazuten seiner Heimat orientiert. Nach dem Wegzug der Musikhochschule hatte viele Jahre -bis 1972- der ADAC hier sein Kölner Domizil. Nach weiteren Nutzungen wurde der großzügige Bau an eine Investorengruppe verkauft und nach erfolgter Sanierung zu einem Wohngebäude mit elf Luxuswohnungen umgebaut. Ab 2021 gründete in einem Teil der alten Villa das weltbekannte englische Auktionshaus Sothebys seine Kölner Repräsentanz, die auch als Auktionsort genutzt wird.
Die Aufnahme wurde vor dem südlichen Gebäudeteil gemacht, der von einem großen Balkon getragen von vier massiven Säulen, beherrscht wird. Man erkennt, dass viele Menschen den Balkon und den darüberliegenden Dachumgang als Zuschauertribüne nutzen.
Genre: | Musik + Kultur, Musikhochschule, Theater, Wiederaufbau |
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Personen: | Studierende |
Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Bayenthal |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |