Jahr:1963
Ort: Hohe Straße, Köln
Bildnr.: WDA5123-7
Nach dem Krieg hat Walter Dick regelmäßig die Hohe Straße fotografiert von der totalen Zerstörung unmittelbar nach dem Krieg, über die Räumung der Straße von Trümmern und Schutt, über erste provisorische Aufbauten hin zu einem fast vollständigen Wiederaufbau kaum 20 Jahre nach dem Krieg. Hier darf zu Recht der Anfang der DDR-Nationalhymne herangezogen werden, um den Wiederaufbau zu beschreiben: "Auferstanden aus Ruinen.." Der Wiederaufbau der Hohe Straße, wie der Wiederaufbau der ganzen Altstadt in kaum 20 Jahren war eine enorme Leistung.der Stadt und der Eigentümer links und rechts der Straße. Die Eigentumsverhältnisse an den Grundstücken ließen im Übrigen nur einen Wiederaufbau der Straße in der historischen Breite oder besser gesagt Enge zu. Aber gerade die Enge der beliebten Einkaufmeile macht ihren Charm, ihre Atmosphäre aus.
Hier geht der Blick Richtung Süden, Richtung Schildergasse. Markant ist die große, helle Fassade auf der rechten Seite, viele Jahre eine Filiale der Kaufhalle. Heute befindet sich in dem Gebäude an der Ecke Hohe Straße/Minoritenstraße ein "Superstore" der Media Markt Kette. Zu erkennen ist außerdem, dass es noch viele eigentümergeführte, kleinere Fachgeschäfte gibt, so z.B. auf der rechten seite "Peter Voosen", ein Spezialgeschäft für elegante Damenschuhe. auf der linken Seite, unter dem Schild "Sauer" sieht man den Beginn der Passage unter dem Stollwerck-Haus, die die hohe Straße mit der Straße "Am Hof" verbindet und die unmittelbar vor dem "Früh" endet.
Im Jahre 1963 ist die Hohe Straße zwar schon frei vom Autoverkehr, die Umwandlung in eine Fußgängerzone wird aber erst 1967 erfolgen. Daher ist der Straßenaufbau der einer ganz normalen Straße. breite Fahrbahn in der Mitte, schmale Bügersteige an den Seiten.
Genre: | Fußgängerzone, Handel, Wiederaufbau, Wirtschaftswunder |
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Personen: | Konsumenten |
Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Straße: | Hohe Straße |
Zeitraum: | 1960 - 1964 |