Jahr: 1967
Ort: Rathaus, Köln
Bildnr.: WDA1095-004
Walter Dick hat in einer Serie von Aufnahmen die Verleihung der Ehrenbürgerwürde an den Kölner Erzbischof und Kardinal Josef Frings dokumentiert. Frings, der ein außerordentlich beliebter und volkstümlicher Bischof war, galt innerhalb der Weltkirche und vor allem beim zweiten Vatikanischen Konzil als Mann des fortschritts und der Reform der Kirche.
Seine Popularität in Köln begründete sich nicht zuletzt durch seine Rechtfertigung des Mundraubs, der Wegnahme von Lebensmitteln und Brennstoffen in der Zeit unmittelbar nach dem Krieg. In einer Predigt zu Silvester 1946 führte er aus, dass man sich in Zeiten der Not das Lebensnotwendige nehmen dürfe, wenn es auf andrem, rechtmäßigen Wege nicht zu erreichen wäre.
Am 22. Juni1967 wurde Josef Frings zum Ehrenbürger der Stadt Köln ernannt, übrigens der einzige Kölner Erzbischof, dem diese Ehre verliehen wurde.
Bei der Feier im Rathaus erkennt man in der ersten Reihe: 2. von links: Heinz Mohnen, damals Oberstadtdirektor von Köln, Kardinal Frings, Theo Burauen, Oberbürgermeister von 1956-1973, eine unbekannte Dame, Franz Lemmens, damals als Erster Bürgermeister der Stellvertreter von Burauen.
Genre: | Stadtverwaltung, fringsen |
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Namen: | Josef Frings |
Personen: | Kardinal Frings, Oberbürgermeister |
Stadt: | Köln |
Zeitraum: | 1965-1970 |
_Gebäude: | Rathaus |