Jahr: 1950
Ort: unbekannter Ort, Köln
Bildnr. WDA419-1-001
Die Bomben des Krieges hatten in der Innenstadt nahezu 90 % aller Wohnungen zerstört in den Vororten und Aussenbezirken bis zu 70 %. Als die Allierten die Stadt befreiten, wohnten noch ca. 40.000 bis 50.000 Menschen in den Trümmern, in Kellern, in Bunkern, in Baracken und in Notunterkünften aus notdürftig zusammengesuchtem Baumaterial. Relativ schnell kamen die Menschen, die vor dem bombenhagel aus der Stadt geflüchtet waren, wieder zurück. Dies und auch der schon bald beginnende Zuzug der Flüchlinge aus Osteuropa und den eroberten deutschen Gebieten führten zu extremer Wohnungsnot. Es musste sehr schnell und kostengünstig neuer Wohnraum geschaffen werden. Neben dem Wiederaufbau der zerstörten Häuser geschah die durch den Bau großer Siedlungen auf freien Flächen in den Vororten.
Daneben waren von den deutschen Behörden in großer Zahl Wohnungen für die Soldaten der Besatzungstruppen, in Köln Engländer und Belgier, zu errichten.
Ausgehend von einzelnen Entwürfen wurden die meisten Bauvorhaben nach einheitlichem Standard mit gleichen Grundrissen und einfacher Ausstattung errichtet.
Bei den Besatzungssiedlungen musste man sich dabei nach den Vorgaben der Besatzungsverwaltung richten, die einen höheren Standard forderten.
Das Foto zeigt eine der Besatzungssiedlungen, hier zweistöckige Reihenhäuser, die sich um einen Platzfläche gruppieren,
Genre: | Bombenkrieg, Wiederaufbau, Wohnungsbau |
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Stadt: | Köln |
Zeitraum: | 1950 - 1954 |