Jahr: 1947Ort: Hahnenstraße, KölnBildnr. WDA379-017
Von der Hahnenstraße aus geht der Blick am Hahnentor vorbei in Richtung Rudolfplatz. Links ist das helle Eckhaus am Beginn der Aachener Straße zu erkennen. Erkennbar ist außerdem, dass der rechte, der nördliche Halbturm der mittelalterlichen Torburg zu einem großen Teil durch die Bomben des Krieges zerstört worden ist.
Jahr: 1952Ort: Hohenzollernring, KölnBildnr. WDA1015-004
Das Foto ist eine Detailaufnahme des Hauses am Beginn des Hohenzollerings direkt neben dem Rudolfplatz. Das Gebäude bildet gewissermaßen den Eingang in diesen Teil der Ringstraßen. Architekt war Wilhelm Riphahn (1889-1963) in Zusammenarbeit mit Paul Doetsch (1911-1981) . Die waagerechten Fensterbänder sind das charakteristische Merkmal der Hausfront zum Hohenzollernring und ein typisches Element der Bauhausarchitektur, die den Stil dieses Hauses prägt.
Jahr: 1949Ort:Rudolfplatz, KölnBildnr. WDA370-001
Bis in die 60er Jahre waren das Hahnentor und der Rudolfplatz eine riesige Verkehrsinsel. Die Straßenbahn Richtung Aachener Straße fuhr durch das mittelalterliche Tor, in Richtung Neumarkt südlich vorbei. Der Straßenverkehr vom Neumarkt umrundete das Tor in Höhe des Friesenwalls und traf in der Verlängerung der Mittelstraße auf den Ring. Dabei ist zu bedenken, dass der gesamte Verkehr, auch der Schwerverkehr, in Ost-West Richtung zum Zeitpunkt der Aufnahme über die Deutzer Brücke und mitten durch die Stadt geführt werden musste.
Der linke (nördliche) Halbturm wurde im Krieg völlig zerstört und wartet noch auf den Wiederaufbau. Im Hintergrund der zerstörte Turm von St. Aposteln.
Jahr: 1965Ort: Habsburgerring, KölnBildnr.: WDA5270-1-004
Nach dem Abriss des alten Opernhauses stellte sich die Frage, was auf dem attraktiven Grundstück am Ring gegenüber Rudolfplatz und Hahnentor geschehen sollte. Man entschied sich, die Fläche dem Bund für den Bau des Bundesverwaltungsamtes zu überlassen. Es entstand ein zeittypisch-rechteckig "moderner" Zweckbau, als gewollter Gegensatz zum alten, als überladen empfundenen Baustil des Historismus, den zu überwinden man damals als notwendig erachtete.
Auf diesem Foto durch den vorgelagerten Pavillon teilweise verdeckt, erhebt sich über dem Zwischengeschoss der eigentliche Baukörper mit neun Vollgeschossen. Breite Fensterbänder werden von zwei vollverglasten Treppenhäusern unterbrochen. Die Schmalseiten zur Aachener Straße und zur Richard-Wagner Straße (hinten) sind nur durch die kleinen Fenster auf jeder Etage unterbrochen, die jeweils das Ende der in der Etagenmitte liegenden Flure markieren. Die rückseite des Baus liegt zur Händelstraße hin.
Die Freifläche vor dem Gebäude hat keinerlei Platz- oder Aufenthaltscharakter, ist wahrscheinlich nur für Vierbeiner interessant. Der dort ursprünglich befindliche Brunnen ist wie so viele Brunnen in der Stadt mittlerweile verschwunden.
Nachdem das Bundesverwaltungsamt in den Neubau an der Amsterdamer/Barbarastraße verzogen war, wurde in dem Gebäude ein Hotel eingerichtet (heute Steigenberger Hotel).
Jahr: 1946Ort: Rudolfplatz, KölnBildnr. WDA004-021
Durch einen schweren Bombentreffer wurde auch der nördliche Halbturm der mittelalterlichen Hahnentorburg zerstört. Das Innere des historischen Gemäuers liegt offen.Im Hintergrund direkt links neben der Ruine erkennt man den Turm der Kirche St. Mauritius.
Jahr: 1954Ort: Hahnenstraße, KölnBildnr. WDA512-26
Die Hahnenstraße wurde als breiter Durchbruch zwischen dem Neumarkt und dem Rudolfplatz schon in den 30er Jahren geplant und begonnen. (Ältere Kölner sprachen noch lange nach dem Krieg von der "Durchbruchstraße"). Die Bebauung dieses neuen Straßenzuges wurde nach dem Krieg nach Plänen von Wilhelm Riphahn (1889-1963) ausgeführt. Er wollte mit niedrigen Bauten in der vordersten Reihe die Entstehung einer Straßenschlucht vermeiden. Da die Hahnenstraße als breiter Boulevard zum Flanieren gedacht war wurden zwischen dem Straßenraum und der vorderen Bebauung breite Bürgersteige angelegt. Das Foto zeigt die Bebauung auf der Nordseite zwischen Neumarkt und Apostelnkloster. Über den kleinen Ladenlokalen erhebt sich ein Obergeschoss, über dem sich jeweils noch ein Staffelgeschoss mit vorgebauter Terrasse befindet. Die Eckbauten bilden -etwas höher- einen markanten Abschluss. Während sich auf der Südseite der Hahnenstraße an die Frontbebauung höhere Wohnhäuser anschließen, bleibt auf der Nordseite der Blick aif die romanische Kirche St. Aposteln frei.
Der steigende Verkehr und die damit verbundenen Belästigungen haben die Idee eines innerstädtischen Boulevards zum Flanieren obsolet werden lassen, zumal ein Teil der breiten Bürgersteige zu Parkplätzen umgewandelt wurde. Es bleibt zu hoffen, dass doch noch eine Ost-West-U-Bahn entsteht und dass dann hier durch Verringerung und Bündelung der Verkehrsflächen ein attraktiver breiter Straßenraum für das Flanieren entsteht. Mit einer oberirdischen Straßenbahn wird sich die Trenung der beiden Straßenseiten niemals überwinden lassen.
Jahr: 1962Ort: Rudolfplatz KölnBildnr.: WDA5119-3
Der KVB-Zug der Linie 8 fährt von Müngersdorf kommend über den Rudolfplatz Richtung Neumarkt und weiter über die Severinsbrücke bis Königsforst. Die Linie 8 bestand bis 1979 als West-Ost-Verbindung von Junkersdorf/Müngersdorf mit verschiedenen Zielorten im Rechtsrheinischen. Zu erkennen ist, dass der Straßenbahnverkehr damals noch in beiden Richtungen südlich der Hahnentors über den Rudolfplatz geführt wurde. Die Fahrzeuge gehören zu einer Serie von Straßenbahnen, die in der ersten Hälfte der 50er Jahre beschafft wurden und unter dem Begriff "Sambawagen" bekannt wurden.Interessant für die zeitliche Einordnung ist ein Bauwerk, das auf dem Foto noch nicht vorhanden ist. Im Jahre 1964 verband man das mittelalterliche Tor und die Bauten auf der rechten Seite mit einer Brücke. In dieser Brücke befand sich eine Gastwirtschaft, die in den 60er/70er Jahren, wie sich der Verfasser erinnert, bei der jungen Generation sehr beliebt war. 2017 verschwand dieser Anbau wieder.
Man erkennt außerdem, dass die neuen Bauten auf der rechten Seite in ihrer Höhe auf die Hahnentorburg Rücksicht nehmen, eine Rücksichtnahme, die es bei den aktuellen Neubauten "Wallarkaden" nicht mehr gibt. Dieser wuchtige, achtgeschossige Bau, der zudem recht nah an das mittelalterliche Bauwerk heranrückt, hat aus der Torburg ein bloßes Versatzstück, ein Anhängsel gemacht.
Jahr: 1938Ort: Rudolfplatz, KölnBildnr. WDA283-020
Die Aufzeichnungen geben keine Informationen, was es mit den weißgekleideten Polizisten auf sich hat. Der Zeitpunkt der Aufnahme liegt vor dem Krieg, da an den Uniformen der vier Ordnungshüter mehrfach Hakenkreuze erkennbar sínd. Der gewöhnliche Polizist trug zu dieser Zeit eine grüne Uniform und einen Tschako als Kopfbedeckung. Möglicherweise sind die weißen Uniformjacken und die Schirmmützen Teil einer Modernisierung des Polizeiuniformen. Vielleicht sind die Herren auch als sog. "Weisse Mäuse" für die Verkehrsregelung an belebten Kreuzungen zuständig. Die Aufnahme entstand auf dem Rudolfplatz, der in der Zeit der braunen Herrschaft Schlageterplartz hieß.
Jahr: 1964Ort: Rudolfplatz, KölnBildnr.: WDA5271-006
Für dieses Foto ist Walter Dick auf eine der oberen Etagen des Eckgebäudes Hohenzollernring/Rudolfplatz gegangen. In südlicher Richtung aufgenommen erkennt man das, was sich bis heute Rudolfplatz nennt, aber schon damals nur noch eine große, verkehrsreiche Kreuzung darstellt. Der Platzcharakter mit einer gewissen Aufenthaltsqualität ist verschwunden. Auf dem Ring und in der Aachener Straße sind dem Autoverkehr drei- bis vierspurige Fahrbahnen zugewiesen, die Haltestellen auf dem Ring sind ebenerdige schmale Streifen inmitten des Autoverkehrs. Auch hier zeigt sich die damals stadtplanerisch erwünschte Vorstellung von der Errichtung der autogerechten Stadt. In der Bildmitte erkennt man einen kleinen, gläsernen Turm, den "Tower" für die Verkehrsregelung auf der großen Kreuzung rund um den Rudolfplatz. Hier saßen Mitarbeiter der KVB und der Polizei und regelten von Hand die Ampeln und Lichtzeichen für Autofahrer, Straßenbahnen und ja auch noch für die Fußgänger.
Jahr: 1964Ort:Rudolfplatz, KölnBildnr.: WDA5268-009
Vom Eckhaus Habsburger Ring/Richard-Wagner-Straße aus hat Walter Dick über den Rudolfplatz hinweg in Richtung Norden, in den Hohenzollernring hinein fotografiert. Mit dem rasanten Anstieg des Autoverkehrs seit den 50er Jahren hat sich der Rudolfplatz zu einem der am stärksten belasteten Verkehrsknotenpunkte der Stadt entwickelt. Zusammen mit dem Autoverkehr muss auch der reibungslose Betrieb der Straßenbahnen (...damals natürlich noch oberirdisch) geregelt werden. Wurde in den 50er Jahren der Verkehr noch von einem Verkehrspolizisten geregelt, der auf einer kleinen Plattform mitten auf der großen Plattform stand, so erfolgt die Regelung der Verkehrsströme zur Zeit der Aufnahme bereits durch Ampelanlagen. Von dem zweistöckigen, glasverkleideten Turm (rechts) aus wurde der gesamte Verkehr durch Mitarbeiter der KVB (Straßenbahn) und durch Polizisten (Autoverkehr) gewissermaßen "von Hand" geregelt. Von dieser Leitstelle aus wurden die Ampeln und Lichtzeichen für die Straßenbahnen manuell geschaltet. Heute kaum noch vorstellbar, da der gesamte Verkehrsfluss automatisch, von Computern gesteuert und überwacht und geregelt wird.Geradeaus geht der Blick in den Hohenzollernring. Der Kopfbau auf der rechten Seite mit der markanten "BOSCH" Reklame wurde bereits 1952 errichtet. Er geht auf einen Entwurf des Architekten Wilhelm Riphahn (1889-1963) zurück.Auf den Bürgersteigen sind die ersten Bäume gepflanzt, die im Laufe der Jahre diesen Teil der Ringstraßen zu einer prächtigen Allee entwickelt haben.
Jahr: 1949Ort: Straße, KölnBildnr. WDA370-003
Von der Ecke Rudolfplatz/Aachener Str. geht der Blick nach Norden entlang des Hohenzollernrings. Die nächste Straßenecke auf der rechten Seite ist die Ehrenstr. Neben dem schon recht zahlreichen Autoverkehr(Möglicherweise ist das Foto auch etwas später als 1949 entstanden.) fällt die Vielzahl der Radfahrer auf. Vor der Massenmotorisierung war das Fahrrad (fast wie heute schon wieder) ein schnelles, preiswertes Fortbewegungsmittel. Die schmale Verkehrsinsel mit den vielen Menschen war die Haltestelle der Straßenbahn, ebenerdig sehr schmal und ohne jegliche Sicherung. So sahen die Haltestellen damals allenthalben aus.
Jahr: 1950Ort: Hahnenstraße, KölnBildnr. WDA536-003
Das Foto zeigt Pflasterarbeiten am Beginn der Hahnenstraße. Der Blick geht nach links durch die Pilgrimstraße in Richtung Habsburgerring. An der Stelle der Ruine ganz links wird bis 1952 die Hauptstelle der Stadtsparkasse entstehen.
Jahr: 1950Ort: Hahnenstraße, KölnBildnr. WDA536-002
Das Foto zeigt Pflasterarbeiten am Beginn der Hahnenstraße. Der Blick geht nach links durch die Pilgrimstraße in Richtung Habsburgerring. An der Stelle der Ruine ganz links wird bis 1952 die Hauptstelle der Stadtsparkasse entstehen.
Das große Fachgeschäft für Schreibwaren, Bürobedarf und Zeichenutensilien, AVANZO, markierte viele Jahre die Ecke Hahnenstraße/Pilgrimstraße mit dem Mauritiuswall. Ältere Kölner werden sich erinnern, dass ein großer Globus mit einem daraufstehenden riesigen Bleistift als markante Reklame das Dach des einstöckigen Ladenlokals zierte.
Jahr: 1962Ort: Rudolfplatz, KölnBildnr.: WDA5119-1
Das Foto zeigt die Verkehrssituation am Rudolfplatz zu Beginn der 60er Jahre. Der Autoverkehr von Osten, aus Richtung Neumarkt kommend, wurde östlich des Hahnentors verschwenkt und querte nördlich der alten Torburg den Hohenzollernring. Bei den Fahrzeugen steht der VW-Käfer nicht nut hier in der ersten Reihe. Zu erkennen ist, auch an dem Farbunterscheid, dass der im Krieg zerstörte nördliche Halbturm des Hahnentors bereits rekonstruiert worden ist.Im Hintergrund ragt die Turmspitze von St. Apostel über die Dächer der Häuser.
Jahr: 1964Ort: Rudolfplatz KölnBildnr.: WDA5269-003
Auf dem Rudolfplatz, der sich mit dem stark anwachsenden Autoverkehr zu einem großen Verkehrsknoten entwickelt hat, kreuzen sich die Ost-West-Achse (Hahnenstraße/Aachener Straße) und die Nord-Süd-Achse (Habsburger Ring/Hohenzollernring). Neben dem Autoverkehr war auch der Straßenbahnverkehr reibungslos zu gewährleisten. War bis Ende der 50er Jahre ein einziger Polizist in der Mitte der Kreuzung für die Verkehrsregelung verantwortlich, so wurde mit Beginn der 60er Jahre eine Regelung durch Verkehrsampeln (offizielle Bezeichnung: "Lichzeichenanlagen") eingerichtet. Zur damaligen Zeit erfolgte deren Schaltung "von Hand" d.h. an einem Schaltschrank durch einen Polizeibeamten. Am Rudolfplatz wurde die Verkehrslenkung von dem kleinen glasverkleideten Türm am rechten Bildrand aus "händisch" gesteuert. Was heute durch Computer und Verkehrsleitrechner automatisiert geschieht, wurde damals aus diesem Turm heraus von Polizisten und Mitarbeitern der KVB (Kölner Verkehrs Betriebe) bewerkstelligt. Gewissermaßen ein kleines Abbild eines Flughafentowers.
Vom Eckhaus Habsburger Ring/Richard Wagner Straße aus hat Walter Dick nach Norden bis weit in den Hohenzollernring hinein fotografiert. Man erkennt die beiden Kopfbauten als Entree zu diesem Abschnitt der Kölner Ringstraßen. Links der sog, "Prinzenhof", ein Bau aus den 30er Jahren und rechts das Gebäude mit der markanten "BOSCH" Werbung, das 1952 nach plänen des architekten Wilhelm riphahn (1889-1963) errichtet wurde.
Jahr: 1949Ort: Rudolfplatz, KölnBildnr. WDA340-007
Lange vor den Zeiten elektronische gesteuerter Ampeln und zentraler Verkehrsregelungen wurde an belebten Kreuzungen der Verkehr durch Polizeibeamte per Handzeichen geregelt. Hier auf dem Rudolfplatz an der Kreuzung der Ringe mit der Aachener Straße/Hahnenstraße waren die Polizisten so häufig tätig, dass man ihnen einen erhöhten Wetterschutz gebaut hatte. Die Handzeichen waren einfach: der nach oben ausgestreckte rechte Arm bedeutete "Achtung" und wäre mit der Gelbphase der Ampeln vergleichbar. Nach beiden Seiten ausgestreckte Arme quer zur Fahrtrichtung bedeuteten "Halt", vergleichbar mit dem "Rot" der Ampel. Nach einer Drehung um 90 Grad galten diese Zeichen für die Querstraße. Zusätzlich wurde mit Winken zügiges Überqueren der Kreuzung bedeutet, ein Zeichen, das die heutigen Ampeln leider sehr oft nicht vermitteln können.Auf der linken Seite erkennt man das alte Opernhaus bzw. dessen Konzertgarten und den kleinen Pavillon. Die modernen Opernterrassen der 20er Jahre sind verschwunden, ein Opfer des Krieges.
Jahr: 1938Ort: Rudolfplatz,KölnBildnr.: WDA283-005
Da es zu diesem Bild wie zu den meisten anderen Fotos von Walter Dick keine speziellen Aufzeichnungen gibt, muss bei der Beschreibung ein wenig gemutmaßt werden. Einige Polizisten und Pasanrten stehen an der Ecke Rudolfplatz/Hohenzollernring neben einer Verkehrsampel. Möglicherweise war die eine der ersten Ampeln -Lichtzeichenanlagen- in der Kölner Innenstadt. Möglich ist, dass die Polizisten die Passanten über Funktion und die notwendige Beachtung der Anlage aufklärten.Erste Ampeln wurden in Deutschland in den 20er Jahren eingeführt. Die Anlagen wurden meist noch von Polizisten manuell geschaltet.
Vom Aufnahmeort aus geht der Blick in Richtung Hohenzollernring.
Jahr: 1949Ort: Hohenzollernring, KölnBildnr. WDA370-011
Von der Ecke Rudolfplatz/Aachener Str. geht der Blick nach Norden entlang des Hohenzollernrings. Die nächste Straßenecke auf der rechten Seite ist die Ehrenstr. Neben dem schon recht zahlreichen Autoverkehr(Möglicherweise ist das Foto auch etwas später als 1949 entstanden.) fällt die Vielzahl der Radfahrer auf. Vor der Massenmotorisierung war das Fahrrad (fast wie heute schon wieder) ein schnelles, preiswertes Fortbewegungsmittel. Die schmale Verkehrsinsel mit den vielen Menschen war die Haltestelle der Straßenbahn, ebenerdig sehr schmal und ohne jegliche Sicherung. So sahen die Haltestellen damals allenthalben aus.
Jahr: 1951Ort:RudolfplatzBildnr.: WDA370-012
Zur Zeit der Aufnahme war die Verkehrsführung rund um das Hahnentor völlig anders als heute. Der vom Neumarkt (aus Osten) kommende Autoverkehr wurde um die Hahnentorburg herumgeführt und traf, wie hier auf dem Foto zu sehen, unmittelbar neben dem Eckhaus zum Hohenzollernring auf die Ringe. Der Verkehr Richtung Neumarkt (aus Westen) wurde da an der Toranlage vorbeigeführt, wo heute die Straßenbahnen vom Neumarkt kommend ihre Haltestelle haben. Die vom Neumarkt kommenden Straßenbahnen fuhren durch das Hahnentor und die Bahnen in der Gegenrichtung wurden rechts (südlich) vorbeigeführt. Busse mit Anhänger waren damals noch weit verbreitet. Die damaligen Busse hatten eine Kapazität von ca. 30 Plätzen und mit dem Anhänger konnte die Zahl der Reisenden vergrößert werden.
Jahr: 1948Ort: Hahnenstraße, KölnBildnr. WDA159-024
Die Lokalisation dieses Fotos ergibt sich aus dem Zusammenhang des gesamten Films. Walter Dick hat neben einigen Bauten auf der Hahnenstraße und der Kirche St. Aposteln den Bau des großen Kinos am Beginn der Hahnenstraße direkt östlich des Rudolfplatz dokumentiert. Die Hahnentorlichtspiele waren eines der größten Kinos in Köln.(1500 Plätze)Das vorliegende Foto zeigt zerstörte Bauten zwischen dem Rudolfplatz und dem Kinobau.
Jahr: 1946Ort: Rudofplatz, Köln
Bildnr. WDA004-019
Der nördliche Halbturm wurde völlig zerstört.Die Abfuhr der Trümmer geschah häufig mit Feldbahnen oder auch über die Gleise der Straßenbahn. Im Vordergrund rechtsist eine Sammlung noch brauchbarer Basaltsteine gelagert.
Jahr: 1968Ort: Rudolfplatz, KölnBildnr.: WDA602-004
Dieses putzige "Dächlein" sollte entsprechend der Entwurfsskizze den Treppenabgang zur geplanten U-Bahn Station Rudolfplatz abdecken. Das Ganze wirkt wie Vieles im Zusdammenhang mit der Unterpflasterstraßenbahn (So die offizielle Bezeichnung, denn eine echte U-Bahn wie in den anderen deutschen Millionenstädten hat köln nicht zustande gebracht.) Als die ersten Überlegungen ansgestellt wurden auch in köln den ÖPNV unter die Erde zu bringen, gab es weder genug Geld noch genug Phantasie eine echte U-Bahn zu bauen. Man wollte schnell was Unterirdisches vorweisen und so wurde kurzerhand die Straßenbahn unter die Erde verllegt. Kleinkariert wie die Gesamtplanung war auch die Gestaltung der Bahnhöfe und ihrer Zugänge. Und auch heute wird wieder eine Chance für einen großen, wirklich entlastenden Entwurf verspielt. Bis heute ist nicht entschieden, die Ost-West Straßenbahn unter die Erde zu verlegen.
Und da Phantasie ja erlaubt ist: Anstatt die Straßenbahn Ost-West unter die Erde zu verlegen, wohlmöglich noch auf einer zu kurzen Strecke, sollten die Verantwortlichen zusammen mit den Geldgebern Bund und Land darauf dringen. eine unterirdische S-Bahn vom Deutzer Bahnhof bis zum Anschluss an die Eisenbahn in Weiden West zu bauen.