Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2401-1-004
Die Fußgänger hatten an den Zu-und Abgängen der neuen Severinsbrücke weite Wege zu gehen. Um kreuzungsfreien Autoverkehr zu gewährleisten und Störungen durch ampelgesteuerte Überwege für die Fußgänger zu vermeiden, mussten diese über lange geschwungene Wege laufen, um zu ihren Zielen zu gelangen. Oft wurden diese Wege, teils mit dunklen Unterführungen und durch schnell verwildernde Grünanlagen zu regelrechten Angsträumen, die ungerne begangen wurden und werden.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-5-009
Die fünf Herren mit feierlichem Zylinderhut, mit Gitarren und einer Fahne haben wohl ihre eigenen Vorstellungen von der Gestaltung der Eröffnungsfeier der neuen Kölner Severinsbrücke. Es sind wahrscheinlich lokale Karnevalsgrößen, die ihren Teil zu den Feierlichkeiten seien sie eingeladen oder nicht, beitragen wollen. Dies wäre umso verständlicher, da ja vier Tage nach der Eröffnung der Brücke, 7. November 1959, nämlich am Elften im Elften 1959 die nicht weniger festliche Eröffnung der neuen Karnevalssession anstand.
Auf der mitgeführten Fahne kann ma erkennen, dass es sich um den "Veedelsverein Spillmannsgasse" handelt. Dies ist insofern eine folgerichtige Teilnahme an den Eröffnungsfeierlichkeiten, da der die Spillmannsgasse bis auf unbewohnte Reste dem Bau der Severinsbrücke zum Opfer fiel. Die ehemals dicht besiedelte Straße neben der Kirche St. Johann Baptist ist nur noch ein schmaler Nebenweg über dem Trog der linksrheinischen Zufahrt.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-1-007
Das Foto zeigt die Probleme, die sich durch die gemeinsamen Fahrbahnen für Auto- und Straßenbahnverkehr auf der Brücke ergaben. Die Bahnen mussten sich eine der jeweils drei Richtungsfahrspuren mit den Autos teilen, für die einzelnen Fahrbahnen gab es keine Spurmarkierungen. Es wurde offensichtlich wild überholt und nebeneinander hergefahren. Erst im Jahr 1981 erheilten die Bahnen einen eigenen Gleiskörper unter Wegfall der dritten Spur für den Individualverkehr.
Und welche Autos sind zu erkennen? Links ein Mercedes mit der sog. "Pontonkarosserie" (W 120), in der Mitte ein Ford 12 M ("Weltkugeltaunus" ; G 13) und rechts etwas verdeckt eine Mercedes 170 V (W 136), ein Typ, der bis 1953 gebaut wurde. Auf der rechten Seite hinter der Straßenbahn ein DKW Zweitakter mit der Typenbezeichnung DKW 3 = 6
Jahr: 1959Ort: Straße, KölnBildnr. WDA2407-3-005
In der damaligen Zeit wurde das Zerschneiden von Bändern an neuen Bauwerken gerne von hochgestellten Politikern vorgenommen. Besonders eifrig war dabei der damalige Bundesverkehrsminister Hans Christoph Seebohm. In Köln machte man es anders und würdigte damit die Verdienste eines Mannes, der wie kein anderer für den Neubau und Wiederaufbau der Kölner Brücken nach dem Kriege verantwortlich war. Karl Schüssler (1892-1972), wurde in Köln oft als der "Vater der Kölner Rheinbrücken" bezeichnet. Man hielt seine Erfahrungen beim Bau der Brücken für so wichtig, dass der Rat der Stadt Köln eigens beschloss, Schüssler über die Altersgrenze hinaus bis zur Fertigstellung der Severinsbrücke zu beschäftigen.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-7-007
Wann immer in Köln etwas Wichtiges, Bemerkenswertes, passiert von Eröffnung und Taufe bis hin zu Abriss und Beerdigung, dann darf auch die Karnevalsprominenz nicht fehlen. Am 7. November 1959, also vier Tage vor dem Elften im Elften, haben einige "wechtije Hären", (wichtige, aber auch gewichtige) Repräsentanten und Organisatoren des Karnevals zu Eröffnungsfeier Platz genommen. Nicht in der allerersten Reihe sondern etwas seitwärts. Wir sehen als Zweiten von links Ferdi Leisten, der im Jahre 1959 Prinz Karneval war und rechts neben ihm Thomas Liessem, der schon in der Nazizeit Präsident des Festkommitees war und der es nach dem Krieg wieder auf diesen Posten gelangte und es außerdem schaffte, seine Zusammenarbeit mit den Nazis in eine Art Widerstand umzudichten. Auch die anderen Herren sind Präsidenten von Gesellschaften des Kölner Karnevals. Wie heißt es doch so schön in der kölschen Hymne "Viva Colonia": "Da simmer dabei, dat is prima!"
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-3-007
Am 8. November 1959 wurde die Severinsbrücke feierlich eröffnet. Bundeskanzler Konrad Adenauer, der von 1917 bis 1933 und nochmal 1945 für kurze Zeit Kölns Oberbürgermeister gewesen war, kam persönlich zur Eröffnung des Bauwerks. Viel Prominenz begleitete ihn auf dem ersten Gang über die nach dem dritten namentlich bekannten Kölner Erzbischof (ca. 4. Jhdt.) , dem Hl. Severin,. benannten Brücke. Links neben Adenauer, etwas vom erhobenen Arm verdeckt, der damalige Kölner Erzbischof und Kardinal, Josef Frings, rechts von Adenauer der damalige Oberbürgermeister von Köln, Theodor Burauen, der Herr mit Hut zwischen den beiden ist der damalige Brückenbaudirektor Schüssler, der allgemein "Vater der Kölner Brücken" genannt wurde. Rechts von Burauen, ohne Hut , der damalige Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Franz Meyers. Auffällig ist bei der festlichen Begehung, wie auch bei vielen derartigen Gelegenheiten in damaliger Zeit: Es ist nur eine einzige Frau zu sehen.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-1-004
Die umfangreichen Auf- und Abfahrten umschließen letztlich "verbrauchte" Flächen, Standorte für "Straßenbegleitgrün" und für jede Nutzung unbrauchbar. Selbst für die Radfahrer und die Fußgänger legte man breite Auf- und Abfahrten an, die bis heute enormen Platz beanspruchen.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-8-005
Die Severinsbrücke wurde, wie alle Kölner Brücken über den Rhein, die der Stadt gehören, in einem speziellen patina-grünen Farbton gestrichen, für den sich die Bezeichnung "Kölner Brückengrün" eingebürgert hat. Um auch die Unterseite des Geländers sorgfältig mit Farbe versehen zu können, benutzt der Anstreicher einen kleinen Spiegel. Sein Foto soll an die vielen Arbeiter erinnern, ohne die ein solches Bauwerk nicht zustande kommen könnte. Es soll aber auch ein wenig der fünf Arbeiter gedenken, die bei einem tragischen Unfall während des Baus der Brücke ums Leben kamen.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-4-012
Die Bewohner der benachbarten Häuser schauen aus ihren Wohnungen den Eröffnungsfeierlichkeiten der Severinsbrücke zu. Sie werden ihre Häuser bald verlassen müssen, da sie im Zuge der Gestaltung des Brückenumfeldes abgerissen werden. Bei der Gestaltung der Zu- und Abfahrten, wie beim Bau der breiten Nord-Süd-Fahrt ging die Kölner Verwaltung nicht zimperlich mit den Bewohnern und Eigentümern um. Gerade im Bereich um die linksrheinischen Zufahrten zur Severinsbrücke wurde recht rüde "umgesetzt", wie es damals etwas euphemistisch hieß, und enteignet. Nicht nur Heinrich Böll beklagte, dass ganze gewachsene Stadtquartiere einfach abgerissen oder von ihren Versorgungszentren abgeschnitten wurden.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-4-008
Reden der wichtigen Menschen gehören zur Eröffnung wichtiger Bauwerke. Man lobt das neue Bauwerk, man lobt die Planer, man lobt die Weitsicht und man lobt auch sich selbst. So wird bei der Eröffnung neben Theo Burauen sicher auch noch der Bundeskanzler sprechen, der Kardinal wird in seiner Ansprache die kirchliche Weihe vornehmen und vielleicht wollen auch noch der Ministerpräsident und der Bundesverkehrsminister das Ihrige zum neuen Bauwerk sagen. Hoffentlich haben die Herren, denn Frauen waren damals noch nicht vorgesehen, nicht vergessen, der fünf Arbeiter zu gedenken, die beim Bau der Brücke durch einen Unfall ums Leben kamen.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-1-005
Verkehrs- und Straßenplanung der 50er Jahre hatte die Vorstellung der autogerechten Stadt. Dabei ahnte niemand auch nur im Entferntesten, welche zahlenmäßige Entwicklung der Autoverkehr bringen würde und dass "autogerechte Stadt" gleichzeitig Zerstörung der Städte bedeuten könnte. Die linksrheinischen wie die hier abgebildeten Deutzer Zu- und Abfahrten der Severinsbrücke kann man mit Fug und Recht als autobahnähnlich bezeichnen. Kreuzungsfrei, raumgreifend wie Autobahnkreuze, ohne Rücksicht auf die Verbindung zwischen den durchschnittenen Wohnquartieren. Vor Allem auf der Kölner, der linksrheinischen Seite verschwanden gewachsene Wohnquartiere durch die ausufernden Planungen. Neben breiten autobahnähnlichen Fahrwegen entstanden auch nutz- und sinnlose, weil zu kleine und isolierte Grünflächen.
Eine Besonderheit in Deutz war das Fehlen der direkten Verbindung von der Brücke zum Gotenring, nur in der umgekehrten Richtung aus Deutz auf die Brücke hatte man eine direkte Verbindung zugelassen.
Jahr: 1960Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr.: WDA2407-5-001
Die Severinsbrücke war der erste Neubau einer Rheinbrücke nach dem Kriege. Sie wurde als Entlastung für die Deutzer Brücke gebaut. Bedingt durch die Lage mussten mit dem Rhein auch die zwei Hafenbecken (Rheinau und Deutz) überbrückt werden. Die Konstruktion als Schrägseilbrücke machte es möglich, den Rhein mit nur einem Strompfeiler zu überbrücken und dadurch, dass man den A-förmigen Pylon auf der Deutzer Seite errichtete blieb der Blick auf Dom und Stadtsilhouette weitgehend ungestört. Die Konstruktion beruhte auf ersten Entwürfen des Kölner Architekten Gerd Lohmer, technische Planung und Berechnung wurden von dem genialen Brückenkonstrukteur Fritz Leonhardt (1908-1998) verwirklicht. Für den eigentlichen Brückenschlag wurden nuir wenig mehr als 18 Monate benötigt. Einweihung im November 1959
Bei der vorbereitenden Gründung des Strompfeilers kippte im September 1956 der Senkkasten zur Seite und riss fünf Arbeiter mit in den Tod.
Diese Aufnahme wurde von den AUER-Mühlenwerken ("Aurora mit dem Sonnenstern") aus gemacht und zeigt, wie wenig störend sich der A-förmige Pylon auf die Sicht auf Altstadt und Dom auswirkt.
Jahr: 1962Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr.: WDA2904-001
In den den A-förmigen Pylon der Severinsbrücke sind die Tragseile eingespannt, die den das Gewicht des Fahrbahnträgers aufnehmen. Die Besonderheit der Severinsbrücke ist die Tatsache, dass die Rheinquerung mit einem einzelnen, asymmetrisch stehenden bewältigt wird. Dadurch wir der Blick auf das Panorama der Stadt und den Dom nur wenig beeinträchtigt.Das Bauwerk wurde am 7. November 1959 eingeweiht. Der Bau hatte sich durch ein tragisches Unglück bei der Gründung des Strompfeilers verzögert. Der Brückenkasten neigte sich während des Absenkens plötzlich zur Seite. Dabei kamen sechs Arbeiter, die im Inneren des Hohlkörpers (Caisson) arbeiteten, zu Tode.
Jahr: 1962Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr.: WDA2903-002
Das Foto lässt erkennen, wie wenig die asymmetrische Konstruktion der Severinsbrücke den Blick auf das Panorama der Stadt und den Dom beeinträchtigt. Diese Forderung nach möglichst freiem Blick auf die Stadt führte Mitte der 50er Jahre der damals doch ungewöhnlichen Konstruktion der Schrägseilbrücke mit nur einem Pylon. Mit verantwortlich für die realisierung des Vorhabens war neben dem Architekten Gerd Lohmer der genilale Brückenbauingenieur Friedrich (Fritz) Leonhard (1908-1998).
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-8-007
Die am 7. November 1959 eröffnete Severinsbrücke war in vieler Hinsicht "neu". Sie war das erste Brückenbauwerk über den Rhein, das nach dem Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Rheinbrücken (Deutzer Brücke, Mülheimer Brücke, Südbrücke, Hohenzollernbrücke und Rodenkirchener Brücke) eine neue Rheinüberquerung darstellte. Die Konstruktion einer asymmetrischen Schrägseilbrücke war absolutes, konstruktives Neuland. Um den Deutzer Hafen weiter nutzen zu können und um den Schiffsverkehr nicht mit zwei Pfeilern im Strom zu behindern, wurde die markante Lösung mit nur einem Pfeiler, dem dreieckigen Pylon gewählt. Am Entwurf und der technischen Umsetzung der Konstruktion war neben dem Kölner Architekten Gerd Lohmer (1909-1981) wieder der geniale Brückenkonstrukteur Fritz Leonhardt (1909-1999) als Berater beteiligt.
Links die Figur des Nikolaus von Myra, der nicht nur am 6. Dezember den Kindern eine Freude macht (manchmal auch nicht!), der aber gleichzeitig der Schutzpatron der Seeleute und Flussschiffer ist.
Jahr: 1970Ort: Rheinauhafen, KölnBildnr. WDA597-026
Die Statue des Heiligen Nikolaus von Myra steht auf der Spize der Rheinauhalbinsel, heute direkt neben dem Schokoladenmuseum. Der ort wurde gewählt, das der Heilige, Schutzpatron der Seefahrer, hier von seinen flussfahrenden Schützlingen gegrüßt werden kann.
Im Hintergrund der markante Dreieckspylon der Severinsbrücke und dahinter, teilweise verdeckt, die weißen Gebäude der Auer-Mühlenwerke.
Jahr: 1959Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2407-3-011
Von Köln-Deutz kommend fährt diese Bahn, sicher eine der ersten, über die neue Brücke in Richtung Neumarkt. Ursprünglich hatte die Brücke drei Fahrspuren für den Autoverkehr und die Straßenbahn, deren Gleise in die Fahrbahndecke eingelassen waren, musste sich eine Fahrspur mit den Autos teilen. Dieser Zustand, der bei Staus auch den Straßenbahnverkehr in Mitleidenschaft zog, endete erst 1981, als man für die Bahnen einen eigenen Bahnkörper einrichtete unter Wegfall einer der drei Richtungsfahrbahnen.
Jahr: 1960Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr.: WDA5224-003 + 004 + 005 + 006
Ursprünglich verliefen die Gleise der Straßenbahn auf der Severinsbrücke, wie auch auf den anderen Kölner Straßenbrücken - Deutzer Brücke und Mülheimer Brücke - ohne eigenen Bahnkörper und auf gleicher Höhe wie der Autoverkehr. Die Severinsbrücke - Ende 1959 eingeweiht - brachte nicht nur für den Autoverkehr sondern auch für die Bahnen der KVB eine spürbare Entlastung der Deutzer Brücke. Man erkennt zum Beispiel, dass die Vorortbahn der Linie G -Ziel Bergisch Gladbach - jetzt über die neue Brücke geführt wurde.
Auffällig ist noch, dass es für den Autoverkehr keinerlei Fahrspurmarkierungen außer einem durchgezogenen Strich in der Mitte der Brücke gab.
Jahr: 1956Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr.: WDA2347-001
Am 26. September 1956 ereignete sich beim Bau der neuen Rheinbrücke zwischen Rheinauhafen und Gotenring ein tragischer Unfall. Der Caisson, der das Fundament für den Strompfeiler bilden sollte, sackte plötzlich zur Seite. Fünf Arbeiter wurden verschüttet und die Bauarbeiten stockten für mehrere Monate.Bei dem Unfall sackte der westliche Rand des Caissons in Richtung Strom ab. Ursache war möglicherweise ein Einschluss aus organischem Material im kiesigen Untergrund. Dieser Einschluss konnte dem Druck nicht standhalten und verursachte so das Kippen des Senkkastens. Eine weitere Ursache könnte auch die zu frühe Entfernung von Schalungen an noch nicht vollständig ausgehärteten Betonwänden sein. Bis heute wird vermutet, dass sich unterhalb des Strompfeilers der Brücke noch ein oder mehr Tote befinden, deren Leichen damals nicht geborgen werden konnten.
Das Foto zeigt den schrägliegenden Caisson, auf dem die beiden Kammern für den Druckausgleich zu erkennen sind. Da das Innere des Caissons unter höherem Druck stand, um das Wasser zurückzuhalten, mussten sich die Arbeiter am Ende einer Schicht in diesen Kammern einem Druckausgleich unterziehen um so die gefürchtete "Caisson-Krankheit" zu verhindern.
Jahr: 1956Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr.: WDA2347-1-003
Am 26. September 1956 ereignete sich beim Bau der neuen Rheinbrücke zwischen Rheinauhafen und Gotenring ein tragischer Unfall. Der Caisson, der das Fundament für den Strompfeiler bilden sollte, sackte plötzlich zur Seite. Fünf Arbeiter wurden verschüttet und die Bauarbeiten stockten für mehrere Monate.Bei dem Unfall sackte der westliche Rand des Caissons in Richtung Strom ab. Ursache war möglicherweise ein Einschluss aus organischem Material im kiesigen Untergrund. Dieser Einschluss konnte dem Druck nicht standhalten und verursachte so das Kippen des Senkkastens. Eine weitere Ursache könnte auch die zu frühe Entfernung von Schalungen an noch nicht vollständig ausgehärteten Betonwänden sein. Bis heute wird vermutet, dass sich unterhalb des Strompfeilers der Brücke noch ein oder mehr Tote befinden, deren Leichen damals nicht geborgen werden konnten.
Das Foto zeigt den schrägliegenden Caisson, auf dem die beiden Kammern für den Druckausgleich zu erkennen sind. Da das Innere des Caissons unter höherem Druck stand, um das Wasser zurückzuhalten, mussten sich die Arbeiter am Ende einer Schicht in diesen Kammern einem Druckausgleich unterziehen um so die gefürchtete "Caisson-Krankheit" zu verhindern.
Jahr: 1956Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr.: WDA2347-002
Am 26. September 1956 ereignete sich beim Bau der neuen Rheinbrücke zwischen Rheinauhafen und Gotenring ein tragischer Unfall. Der Caisson, der das Fundament für den Strompfeiler bilden sollte, sackte plötzlich zur Seite. Fünf Arbeiter wurden verschüttet und die Bauarbeiten stockten für mehrere Monate.Bei dem Unfall sackte der westliche Rand des Caissons in Richtung Strom ab. Ursache war möglicherweise ein Einschluss aus organischem Material im kiesigen Untergrund. Dieser Einschluss konnte dem Druck nicht standhalten und verursachte so das Kippen des Senkkastens. Eine weitere Ursache könnte auch die zu frühe Entfernung von Schalungen an noch nicht vollständig ausgehärteten Betonwänden sein. Bis heute wird vermutet, dass sich unterhalb des Strompfeilers der Brücke noch ein oder mehr Tote befinden, deren Leichen damals nicht geborgen werden konnten.
Das Foto zeigt den schrägliegenden Caisson, auf dem die beiden Kammern für den Druckausgleich zu erkennen sind. Da das Innere des Caissons unter höherem Druck stand, um das Wasser zurückzuhalten, mussten sich die Arbeiter am Ende einer Schicht in diesen Kammern einem Druckausgleich unterziehen um so die gefürchtete "Caisson-Krankheit" zu verhindern.
Jahr: 1956Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr.: WDA2347-2-007
Am 26. September 1956 ereignete sich beim Bau der neuen Rheinbrücke zwischen Rheinauhafen und Gotenring ein tragischer Unfall. Der Caisson, der das Fundament für den Strompfeiler bilden sollte, sackte plötzlich zur Seite. Fünf Arbeiter wurden verschüttet und die Bauarbeiten stockten für mehrere Monate.Bei dem Unfall sackte der westliche Rand des Caissons in Richtung Strom ab. Ursache war möglicherweise ein Einschluss aus organischem Material im kiesigen Untergrund. Diese Masse konnte dem Druck nicht standhalten und verursachte so das Kippen des Senkkastens. Auf der gegenüberliegenden (östlichen) Seite konnte der Druck, der das Wasser des Rheins zurückhielt, entweichen, so dass sich der Hohlraum mit Wasser füllte, was zum Tod der Arbeiter führte.
Das Foto zeigt die Bergung eines der verletzten Arbeiter.
Jahr: 1956Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr. WDA2347-004
Am 26. September 1956 ereignete sich beim Bau der neuen Rheinbrücke zwischen Rheinauhafen und Gotenring ein tragischer Unfall. Der Caisson, der das Fundament für den Strompfeiler bilden sollte, sackte plötzlich zur Seite. Fünf Arbeiter wurden verschüttet und die Bauarbeiten stockten für mehrere Monate.Bei dem Unfall sackte der westliche Rand des Caissons in Richtung Strom ab. Ursache war möglicherweise ein Einschluss aus organischem Material im kiesigen Untergrund. Diese Masse konnte dem Druck nicht standhalten und verursachte so das Kippen des Senkkastens. Auf der gegenüberliegenden (östlichen) Seite konnte der Druck, der das Wasser des Rheins zurückhielt, entweichen, so dass sich der Hohlraum mit Wasser füllte, was zum Tod der Arbeiter führte.
Jahr: 1956Ort: Severinsbrücke, KölnBildnr.: WDA2347-2-001
Am 26. September 1956 ereignete sich beim Bau der neuen Rheinbrücke zwischen Rheinauhafen und Gotenring ein tragischer Unfall. Der Caisson, der das Fundament für den Strompfeiler bilden sollte, sackte plötzlich zur Seite. Fünf Arbeiter wurden verschüttet und die Bauarbeiten stockten für mehrere Monate.Bei dem Unfall sackte der westliche Rand des Caissons in Richtung Strom ab. Ursache war möglicherweise ein Einschluss aus organischem Material im kiesigen Untergrund. Diese Masse konnte dem Druck nicht standhalten und verursachte so das Kippen des Senkkastens. Auf der gegenüberliegenden (östlichen) Seite konnte der Druck, der das Wasser des Rheins zurückhielt, entweichen, so dass sich der Hohlraum mit Wasser füllte, was zum Tod der Arbeiter führte.
Das Foto zeigt eine Pressekonferenz mit dem damaligen Oberbürgermeister, Dr. Ernst Schwering (li.) und dem Oberbaudirektor Karl Schüßler. Schüßler, der als Chef des Amtes für Brückenbau den Wiederaufbau der Kölner Rheinbrücken geleitet hatte, war auch für den ersten Neubau einer Rheinbrücke, eben der Severinsbrücke, verantwortlich. Auch er musste sich den Fragen der Journalisten nach der Ursache das Unglücks stellen.