Natürlich gibt es auch in Sachen der Gestaltung von Einrahmungen mit einem Passepartout bei den Einrahmungsfachleuten ganz unterschiedliche Auffassungen.Die einen stellen auf "Einrahmung dekorativ" ab und muten den zu rahmenden Kunstwerken jede Art von Farb-Passepartouts zu, die zugegebenermassen Rahmenleben bringen und Wohnumfeld aufhübschen, aber auch den Focus aufs Bild verstellen.
Und um dann auf fast jede Einrahmungsanforderung mit Passepartout eingestellt zu sein, halten wir über 100 verschiedene weisstonige Passepartoutkartons ständig vor, können darüberhinaus auch noch jederzeit auf die ganzen Sortimente der grossen Passepartouthersteller wie etwa Nielsen-Bainbridge, Crescent oder Klug zugreifen. Standardbemerkung unserer erstaunten Einrahmungskunden: "Dass Sie das noch auseinanderhalten können..."
Aber bei einer gut gelungenen Einrahmung muss auch der Weisston im Passepartout genau zum Kunstwerk stimmen und von einem guten Einrahmungsberater muss erwartet werden, dass er auch feinste Tonunterschiede beim Passepartout-Weiss wahrnimmt. Andersherum ist genau das beim Bildschirm, also etwa beim Einkauf im Bilderrahmen-Online-Shop immer ein Problem: Passepartout-Zwischentöne sind hier bestenfalls zu ahnen.
Ein Passepartoutkarton, der vom Weisston her irgendwo in der Mitte liegt -mit dem man also entsprechend oft richtig liegt, zum Beispiel für Zeichnungen mit verschiedentonigen Papierhintergründen, ist der MSK weiss von Nielsen-Bainbridge eine gute Wahl. Er entspricht den Anforderungen, die man an Passepartouts in Museumsqualität stellt, ist also entsprechend säurefrei und alterungsbeständig. Es gibt ihn, wie das Foto zeigt, in verschiedenen Passepartoutkarton-Dicken, etwa der sehr opulenten Kartonstärke von 2,5mm.
Der MSK Natur von Nielsen-Bainbridge ist ein schön glatter Natur-Passepartoutkarton, der auch im Facette-Anschnitt den gleichen Farbton zeigt wie von oben, also sehr viel Rahmenruhe gibt. Die im Foto gezeigte Passepartout-Stufung nach Dicken ist sicher eine witzige mögliche Einrahmungsvariante, gibt eine interessante Bildtiefe, nimmt jedenfalls aber auch viel Betrachteraufmerksamkeit auf sich, was aus der Sicht des Facheinrahmers gut zu begründen sein sollte.