Jahr: 1950
Ort: unbekannter Ort, Köln
Bildnr.: WDA5176-002
Wenn sich diese jungen Handwerksgesellen auf die "Walz" genannte Wanderschaft begeben, so folgen sie einer alten Tradition und Handwerksregel, die bis in das Mittelalter zurückgeht. Zünftige Gesellen, das heißt, Gesellen, die ein zünftiges Handwerk erlernt hatten, mussten nach Abschluss ihrer Ausbildung ("Lehre") auf die Wanderschaft gehen So sollten sie andere Arbeitsweisen, andere Länder und Gebräuche kennenlernen, Lebenserfahrungen sammeln. Die meist dreijährige Wanderschaft war Voraussetzung für die Möglichkeit, Meister seiner Zunft zu werden.
Heute, wie auch zum Zeitpunkt der Aufnahme gehen hauptsächlich nur noch Zimmerergesellen auf die Walz. Tradition und auch Erkennungszeichen sind die "zünftige" Bekleidung, der große, breitkempige Hut, der Knotenstock und ein Sack oder Ruclsack mit persönlichen Dingen wie Unterwäsche, Rasierzeug und Zahnbürste.
Die Wandergesellen sind heute in losen gemeinschaften , sogenannten "Schachten" organisiert. Diese Genossenschaften helfen den Wandergesellenund achten auf die Einhaltung der Regeln.
Genre: | Berufe |
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Stadt: | Köln |
Zeitraum: | 1955-1959 |