Berittene Ehrengarde beim Kölner Rosenmontagszug 1950

Jahr: 1950
Ort: Breite Straße, Köln
Bildnr. WDA492-17

Die Ehrengarde als Begleittruppe von Bauer und Jungfrau des Kölner Dreigestirns war von Anfang an ein Reitercorps. Die in grün-gelbe Uniformen gekleideten Gartdisten werden wegen dieser Farbkombination in Köln etwas spöttisch "Spinat mit Ei" genannt. Als eines der sog. Traditionscorps des Kölner Karneval ist die Ehrengarde ähnlich wie die Prinzengarde eine sehr exclusive Gesellschaft und wer die Mitgliedschaft anstrebt, sollte finanziell gut gestellt sein, sollte "jet aan de Fööß hann", eine Redewendung,die auf Kölsch jemand beschreibt, der sich "finanziell zu helfen weiß!"

Die Pferde im Rosenmontagszug sind seit einigen Jahren Gegenstand von Kritik, die von Tierschützern geäußert wird. Sie halten den Lärm von Musik und Geschrei, den Stress verusacht durch herumwuselnde Menschenmassen für Tierquälerei. Dabei hat die Teilnahme von Pferden eine Tradition seit Beginn der organisierten Rosenmontagszüge. Berittene Korps, berittene Musikkapellen und Pferde als Zugtiere waren von Anfang bis heute dabei. Es gelten strenge Regeln: Die Tiere werden vor und nach dem Zug tierärztlich untersucht, sedierende Mittel sind streng untersagt und alle Reiter müssen eine umfassende reiterliche Ausbildung nachweisen.