Jahr: 1953
Ort: Gürzenich, Köln
Bildnr.: WDA1027-003
Der Gürzenich, das mittelalterliche "unser Herren Tanz- und Festhaus" wurde unter den Bomben des Kriegs bis auf die Aussenmauern zerstört. Die Dach- und Deckenkonstruktion sowie der die Decke zwischen dem Erdgeschoss und dem großen Festsaal waren, da aus Hoz gefertigt, in den Bombennächten verbrannt . Direkt nach dem Kriege sicherte man zunächst die nunmehr freistehenden Aussenwände. Anstelle de hölzernen Dach- und Deckenkonstruktionen wurden Spannbetondecken eingezogen, die den heutigen, stützenfreien, großen Saal ermöglichten. Die Betondecke unter dem Dach ist schon eingebaut, auf der Decke des Untergeschosses sind weitere Aufbauarbeiten im Gange. Interessant ist das Gerüst auf der rechten Seite. Es wurde wie nahezu alle Gerüste in der damaligen Zeit aus Holz errichtet. Mobile Stahlgerüste wurden erst in den späten 60er Jahren entwickelt und eingesetzt.
Im Oktober 1955 war der Wiederaufbau abgeschlossen und in einem feierlichen Festakt wurde der Gürzenich neu eröffnet.
Genre: | Architektur, Kriegszerstörung, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Zeitraum: | 1950 - 1954 |
_Gebäude: | Gürzenich |