Jahr: 1947
Ort: Charles-de-Gaulle-Platz, Köln
Bildnr.: WDA199-015
Das Foto zeigt die Rheinhallen der Kölner Messe in ihrem Zustand nach dem Krieg. Der Bereich des Haupteingangs ist durch einen Bombentreffer völlig zerstört. Auch die Hallen im Inneren der großen Umrandung wurden ein Opfer der Bomben.
Der imposante Bau im Stil des sog. Backsteinexpressionismus wurde in nur elf Monaten Bauzeit für die große Presseausstellung "PRESSA" 1928 erbaut. Der Entwurf wie auch die Gesamtgestaltung des Messegeländes stammen vom Architekten Adolf Abel (1882-1968). Sein Bau stellte eine Umfassung bereits vorhandener Hallen dar, in denen der damalige Oberbürgermeister Konrad Adenauer 1919 die Kölner Messe wiedereröffnet hatte. Diese Hallen, die auf einem ehemaligen Bahngelände nördlich der Hohenzollernbrücke standen, waren wenig ansehnlich und repräsentativ, weshalb sie den Spitznamen "Adenauers Pferdeställe" hatten.
Abel entwarf die Bauten als Stahlrahmenkonstruktion, die mit Backsteinen verkleidet wurden.
Die Kölner Messe gab die Rheinhallen 2005 auf, sie wurden verkauft, der Komplex völlig entkernt und im Inneren Büroflächen für eine Versicherungsgruppe und die Sendergruppe RTL errichtet. Duch die Aufstockung im Inneren über die ursprüngliche Bauhöhe hinaus ging die Wirkung der oberen Baukante leider verloren, die durch unterschiedlich hohe, zinnenartige Backsteinaufbauten eine rythmisiernden Abschluss bildete.
Die Aufnahme wurde von der Spitze des nördlichen Deutzer Flankierungsturms der Hohenzollernbrücke aus gemacht. Im Vordergrund erkennt man die Gleise der Verbindung von der Hohenzollernbrücke in Richtung Deutzer Bahnhof.
Genre: | Architektur, Ausstellung, Handel, Kriegszerstörung, Kölner Messe, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Deutz |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |
_Gebäude: | Rheinhallen-Messe |