
Jahr: 1946
Ort: Straße, Köln
Bildnr. WDA004-003
In Köln waren nach dem Krieg ca. 50 Millionen Kubikmeter Schutt und Trümmer zu räumen. Zwar gab es auch in Köln Aufrufe zur Trümmerräumung an die Bevölkerung, aber dies sollte nur auf freiwilliger Basis geschehen. Ausnahme waren die Alt Nazis, die zu einer Reihe von Arbeitstagen bei der Trümmerbeseitigung verpflichtet wurden. Ganz freiwillig war die Arbeit für viele dennoch nicht. Nur wer Mithilfe nachweisen konnte, wurde bei der Wohnungssuche und anderer Unterstützung zeitnah bedacht.
Die Masse der Trümmerräumung wurde allerdings von Bau- und Abbruchunternehmen mit schwerem Gerät bewältigt. Die Überreste wurden mit Lkw zu den Trümmerbergen gefahren, die rund um die Altstadt und in den Außenbezirken emporwuchsen. Herkulesberg, die "Gebirgslandschaft" am Aachener Weiher oder die "Kippen" im Sülzer Beethovenpark sind einige Bespiele für die im Volksmund oft "Monte Klamotte" genannten Trümmerberge. Allein bei der Gestaltung des Rheinparks für die Bundesgartenschau 1957 wurden ca. 500.000 Kubikmeter Trümmerschutt für die Modellierung der Parkanlagen eingebracht.
Stadt: | Köln |
Genre: | Kriegszerstörung, Trümmerbeseitigung, Wiederaufbau |
Zeitraum: | 1945-1949 |