Jahr: 1951Ort: Marktstraße 10, KölnBildnr. WDA528-018
Die nationalsozialistische Verwaltung hatte bereits im Jahre 1936 als Vorbereitung auf einen kommenden Krieg mit dem Bau von Luftschutzbunkern begonnen. Mit dem Einsetzen nächtlicher Bombenangriffe Mitte 1940 wurde ein sog. "Führersofortprogramm" zum Bau einer Vielzahl von Bunkern für die Zivilbevölkerung begonnen. In Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern wurden bis 1943 mehr als 2000 Bunker errichtet. Im Rahmen dieser Maßnahmen entstand der sog. "Kirchenbunker" in Köln Raderberg in der Nähe der Markthalle. Der Entwurf für den Bau stammte von Kölner Architekten Hans Schumacher (1891-1982).
Derartige Objekte waren zur Tarnung oder zu besseren Einpassung in das städtebauliche Umfeld mit einem Dach oder wie hier auch mit einen Turm (Kirchturm) versehen.
Nach dem Krieg lebten noch einige Jahre bis zu 90 Menschen in dem düsteren, fensterlosen Bau, in einer feuchten düsteren Umgebung -"Bunkeratmospäre".
Jahr: 1946Ort: unbekannte Straße, KölnBildnr. WDA016-027
Die Notunterkünfte waren nicht nur primitiv sondern auch äußerst klein und eng. Dicht beieinander stehen der Ofen, Betten und ein Küchenschrank. Und dennoch wurde versucht ein wenig Wohnlichkeit in die "gute Stube" zu bringen. Ein paar Bilder, Fotos, Zeitungsseiten an den Wänden und eine Gipsbüste auf dem Schrankbuffet.
Jahr: 1951Ort: unbekannter Ort, KölnBildnr. WDA528-019
Der größte Teil der der Wohngebäude war im Krieg entweder ganz zerstört oder nachhaltig beschädigt worden.Die menschen mussten sich notdürftig in weiederhergerichteten Ruinen, Bunkern oder Notbehausungen einrichten. Oft wohnten Familen in einem Raum, in dem gelebt, gekocht, gearbeitet und geschlafen wurde. Der Wohnraum war bewirtschaftet, das heißt jeder Person stand nur eine bestimmte Anzahl an Quadratmetern zur Verfügung und so mussten in intakten oder wiederaufgebauten größeren Wohnungen oft mehrere Parteien zusammenwohnen. Die Wohnungsnot war auch zehn Jahre nach dem Krieg noch so groß, dass die SPD mit einem sog. "Entbunkerungsprogramm" in den Kommunlawahlkampf 1956 ging, den die Partei dann auch mit Theo Burauen an der Spitze als Sieger abschloss.
Mit beginnenden Kriegszerstörungen hatte die nationalsozialistische Verwaltung begonnen, Holzbaracken als Notwohnungen für bombengeschädigte Familien errichten zu lassen. Teilweise entstanden in Randbezirken regelrechte Barackensiedlungen, die noch lange nach dem Krieg Familen als Behausungen dienten. (z.B. Geisbergstraße in Klettenberg am Komarhof)
Jahr: 1951Ort: unbekannter Ort, KölnBildnr. WDA528-020
Der größte Teil der der Wohngebäude war im Krieg entweder ganz zerstört oder nachhaltig beschädigt worden.Die menschen mussten sich notdürftig in weiederhergerichteten Ruinen, Bunkern oder Notbehausungen einrichten. Oft wohnten Familen in einem Raum, in dem gelebt, gekocht, gearbeitet und geschlafen wurde. Der Wohnraum war bewirtschaftet, das heißt jeder Person stand nur eine bestimmte Anzahl an Quadratmetern zur Verfügung und so mussten in intakten oder wiederaufgebauten größeren Wohnungen oft mehrere Parteien zusammenwohnen. Die Wohnungsnot war auch zehn Jahre nach dem Krieg noch so groß, dass die SPD mit einem sog. "Entbunkerungsprogramm" in den Kommunlawahlkampf 1956 ging, den die Partei dann auch mit Theo Burauen an der Spitze als Sieger abschloss.
Mit beginnenden Kriegszerstörungen hatte die nationalsozialistische Verwaltung begonnen, Holzbaracken als Notwohnungen für bombengeschädigte Familien errichten zu lassen. Teilweise entstanden in Randbezirken regelrechte Barackensiedlungen, die noch lange nach dem Krieg Familen als Behausungen dienten. (z.B. Geisbergstraße in Klettenberg am Komarhof)
Jahr: 1948Ort: Mariengartengasse, KölnBildnr.: WDA197-003
Man erkennt, dass die Menschen sich in den Ruinen ihrer Häuser notdürftige Behausungen eingerichtet haben. Teilweise sind aber auch noch offene Räume zu erkennen, an Stellen, an denen die Aussenwände noch nicht wieder aufgemauert worden sind. Es kann angesichts der Trümmer nur gemutmaßt werden, dass es sich bei den Ruinen um Häuser an der Mariengartengasse handelt. Dieser Bereich ist heute durch die Bauten des WDR und die Nord-Süd-Fahrt völlig verändert.
Jahr:1949Ort: Venloer Wall, KölnBildnr.: WDA683-012
Zu den Fotos dieser Serie gibt es keine Aufzeichnungen oder Notizen. Aus den zu erkennenden Baulichkeiten und der Umgebung ergibt sich jedoch, dass diese Aufnahmen im Inneren Grüngürtel entlang des Venloer Walls enstanden sind. Es ist auch nicht klar, ob es sich bei allen Bauten und fahrbaren Anhängern um Behelfsunterkünfte für Ausgebombte oder um Fahrzeuge von Landfahrern handelt. Jedenfalls dienten die Flächen des Grüngürtels all diesen Menschen eine Zeitlang als "Wohnung im Grünen".
Unmittelbar hinter den Bäumen Baracken des "Schweizer Dorf" einer Hilfseinrichtung des schweizerischen Roten Kreuzes.Zwischen den Bäumen ist schemenhaft ein Kirchturm zu erkennen, es sollte sich um den Turm der Christuskirche an der Herwarthstraße handeln.
Jahr:1949Ort: Venloer Wall, KölnBildnr.: WDA683-013
Zu den Fotos dieser Serie gibt es keine Aufzeichnungen oder Notizen. Aus den zu erkennenden Baulichkeiten und der Umgebung ergibt sich jedoch, dass diese Aufnahmen im Inneren Grüngürtel entlang des Venloer Walls enstanden sind. Es ist auch nicht klar, ob es sich bei allen Bauten und fahrbaren Anhängern um Behelfsunterkünfte für Ausgebombte oder um Fahrzeuge von Landfahrern handelt. Jedenfalls dienten die Flächen des Grüngürtels all diesen Menschen eine Zeitlang als "Wohnung im Grünen".Die hinter den Bäumen erkennbaren Baracken gehören zum sog. "Schweizer Dorf, einer Hilfseinrichtung des schweizerischen Roten Kreuzes.
Jahr:1949Ort: Venloer Wall, KölnBildnr.: WDA683-003
Zu den Fotos dieser Serie gibt es keine Aufzeichnungen oder Notizen. Aus den zu erkennenden Baulichkeiten und der Umgebung ergibt sich jedoch, dass diese Aufnahmen im Inneren Grüngürtel entlang des Venloer Walls enstanden sind. Es ist auch nicht klar, ob es sich bei allen Bauten und fahrbaren Anhängern um Behelfsunterkünfte für Ausgebombte oder um Fahrzeuge von Landfahrern handelt. Jedenfalls dienten die Flächen des Grüngürtels all diesen Menschen eine Zeitlang als "Wohnung im Grünen".
Der Gebäude im Hintergrund ist Teil des Baublocks am Hans-Böckler-Platz, gegenüber dem Westbahnhof.
Jahr:1949Ort: Venloer Wall, KölnBildnr.: WDA683-002
Zu den Fotos dieser Serie gibt es keine Aufzeichnungen oder Notizen. Aus den zu erkennenden Baulichkeiten und der Umgebung ergibt sich jedoch, dass diese Aufnahmen im Inneren Grüngürtel entlang des Venloer Walls enstanden sind. Es ist auch nicht klar, ob es sich bei allen Bauten und fahrbaren Anhängern um Behelfsunterkünfte für Ausgebombte oder um Fahrzeuge von Landfahrern handelt. Jedenfalls dienten die Flächen des Grüngürtels all diesen Menschen eine Zeitlang als "Wohnung im Grünen".
Jahr: 1946Ort: Straße, KölnBildnr. WDA016-005
Walter Dick bezeichnet in der Beschriftung einer Negativhülle einen derartigen Ofen als Bunkerofen. Es ist jedenfalls eine primitive Feuerstelle, die zum Heizen und Kochen dienen musste. Große Brandgefahr ging in den engen Räumen von den Öfen aus, die dicht neben Bettzeug und Bettmaterial standen. Undichte Verbindungen der Ofenrohre waren eine weitere Gefahrenquelle.
Jahr: 1945Ort: St. Kunibert, KölnBildnr. WDA49-112
In den Aufzeichnungen Walter Dicks steht zu diesem Foto "Bettler an der Ruine von St. Kunibert" Als Titel wurde bewusst "Elendsmann" gewählt in Anlehnung an den Begriff des leidenden "Schmerzensmannes". Der Krieg hat die Menschen all dessen beraubt, das ihr Leben ausmachte, ihres Zuhauses, ihrer materilellen Besitztümer, aber auch ihrer Angehörigen und ihres persönlichen Umfeldes. All dies kommt im Bild dieses Mannes zum Ausdruck. Er steht auf Straßen, die keine mehr sind, vor Häusern, die nur noch Ruinen, sein Weg ein Trampelpfad zwischen Trümmerbergen, er ist allein, besitzt nur noch, was er auf dem Leib trägt. Der Elendsmann, der all das zeigt, was Krieg mit den Menschen machte und bis heute in aller Welt macht mit Menschen, die unschuldig am Krieg seine Opfer werden.
Jahr: 1946Ort: unbekannte Straße, KölnBildnr. WDA119-298
Drei kleine Kölner Kinder sitzen in einer Notunterkunft, vielleicht einer Waschkücke oder einem Bad- jeder halbwegs trockene und heizbare Raum musste genutzt werden. Ihre traurigen Blicke lassen Rückschlüsse auf das Elend zu, in dem sie groß werden müssen. In einer Zeit, in der Mangel an Lebensmitteln und allem Notwendigen herrschte, konnte auf die besonderen Bedürfnisse von Kindern nur wenig Rücksicht genommen werden. Die drei sitzen um einen alten Ofen, der zu einem Tisch umfunktioniert ist. Über den Fliesen ist die Wand völlig verschmutzt und wohl auch von Feuchteflecken übersät.
Jahr: 1946Ort: Straße, KölnBildnr. WDA016-004
Diese standardisierten Behelfsbauten, Baracken genannt, waren ursprünglich als zeitweilige Unterkünfte für Soldaten oder den Arbeitsdienst entwickelt worden, im Krieg wurden sie als Notunterkünfte für ausgebombte Familen, oft außerhalb der Innenstädte, benutzt. Sie blieben auch nach dem Kriegsende Notunterkünfte und man kann davon ausgehen, dass in einer solchen Baracke mehrere Familien auf engstem Raum leben mussten. Solche Unterkünfte waren natürlich ohne vernünftige Toiletten und fließend Wasser. Siedlungen derartiger Baracken existierten in Köln bis zum Ende der 50er Jahre.
Jahr: 1948Ort: unbekannte Straße, KölnBildnr. WDA621-10
Diese Mutter sitzt mit ihrem Kleinkind vor einer Reihe von Güterwaggons, die als Notunterkunft für Vertriebene genutzt wurden. Die kleinen Kinder hatten völlig unschuldig unter den Folgen des Krieges und der Vertreibung zu leiden. Sie litten mehr als die Erwachsenen unter Mangelernährung und Versorgung mit gesunden Nahrungsmitteln.
Jahr: 1946Ort: unbekannter Ort, KölnBildnr. WDA119-300
Die meisten Menschen, deren Häuser und Wohnungen zwerstört worden waren hatten nicht nur ihr Heim verloren sondern auch Alles zum Leben notwendige, ihren gesamten Besitz. Wenn sie dann einen Raum zum Leben hatten fehlte es einfachsten Gegenständen des täglichen Bedarfs.Das Foto gibt diese Elendssituation wider. Ein primitiver Blechofen, wegen seiner Form oft "Kanonenofen" genannt, ein Sessel und eine primitive Bettstatt auf dem Boden, eine Waschschüssel und Reste von kleinen Schränken, ein paar Haken an der Wand als Ersatz für einen Kleiderschrank. So oder so ähnlich waren die Lebensumstände zehntausender Menschen. Keine Wohnungen sondern Elendsquartiere in Kellern, Bunkern und notdürftig hergerichteten Hütten.
Jahr: 1946Ort: unbekannte StraßeBildnr. WDA622-08
Diese alte Frau hat Walter Dick aufgenommen, als er in Bayern Flüchtlingstransporte aus dem ehemaligen Sudetenland und der Tschechoslowakei fotografierte. Die Menschen, die nach Ende des zweiten Weltkrieges aus diesen Gebieten vertrieben wurden, kamen in Güterwaggons nach Süddeutschland und mussten hier oft lange in den Waggons leben, bis sie in Lager verteilt werden konnten. Sie konnten nur die Habseligkeiten mitnehmen, die sie selbst targen konnten.
Jahr: 1946Ort: unbekannte StraßeBildnr. WDA621-19
In den Jahren nach dem Krieg kamen bis zu zwölf Millionen Menschen aus dem Osten nach Deutschland. Sie kamen aus den an Polen und die Sowjetunion abgegebenen Gebieten östlich der Flüsse Oder und Neisse, aber auch als Angehörige deutscher Minderheiten aus diesen Länder aus den Ländern des Baltikum oder der Tschechoslowakei und dem Balkan aber auch der DDR.. Die Aufnahme dieser Menschenmassen stellte große Herausforderungen an Regierungen und Gesellschaft. Viele wurden zunächst in Lagern notdürftig untergebracht. Oft konnten den als "Vertriebene" bezeichneten Menschen wie dieser alten Frau nur Güterwaggons als Lager und Wohnung zur Verfügung gestellt werden
Jahr: 1951Ort: Marktstraße, KölnnBildnr. WDA528-007
Aus anderen Bildern des Films geht hervor, dass diese Aufnahme im sog. "Kirchenbunker" nahe der Markthalle in Köln Raderberg enstanden ist. Da den einzelnen Unterkünften für die Familien im Bunker die entsprechenden Möglichkeiten wie Kamine oder Rachabzug fehlten, wurden in den Bunkern oft Gemeinschaftsküchen eingerichtet. Hier sind zwei größere Öfen eingerichtet, auf denen alle Familen im Bunker ihre Mahlzeiten zubereiten mussten. Die langen Ofenrohre ("Ovvepiefe") waren nicht ungefählich durch Austritt von Rauchgasen oder durch Entzündung von Ablagerungen (Kaminbrand).Der große Topf rechts ist ein Indiz dafür, dass hier auch Wäsche gekocht wurde. Solche Gemeinschaftseinrichtungen führten oft zu Streitigkeiten, entstanden aus Neid und Platzmangel. Hier wie in den meisten Bereichen des täglichen Lebens und der Daseinsfürsorge trugen die Frauen die Hauptlasten der elenden Situation nach dem Krieg.
Jahr: 1946Ort: Buttermarkt, KölnBildnr. WDA67-403
Die engen Gassen und die Fensterlaibungen aus dunklem Naturstein lassen den Schluss zu, dass es sich um eine der Straßen im Martinsviertel handelt. Dieses heruntergekommene Viertel in der Nähe des Rheins mit einer Bausubstanz die teilweise noch aus dem 17./18. Jhdt. stammte, hatte die nationalsozialistische Stadtverwaltung "saniert". Nach Totalabriss enstanden Bauten mit einer Art "mittelalterlichen" Anmutung. Das zeigte sich in den Hausformen und ua. in den grauen Fensterlaibungen aus Naturstein. Außerdem wurden allzu enge Gassen entfernt und kleine Plätze in das Viertel integriert. Dies Alles fiel wie die gesamte Altstdt den Bomben zum Opfer. Nach dem Kriege wurde die pseudomittelalterliche Architektur eins zu eins wieder aufgebaut.Das Foto zeigt, dass auf der rechten Seite wohl einige Räume noch bewohnbar waren. Zu ihnen hin hat man einen schmalen Pfad von Trümmern freigeräumt. Auf der linken Seite hat man versucht, die eingestürzten Mauern mit kleinen, schrägen Stützen vor dem totalen Zusammenbruch zu bewahren.
Die Straße ist nicht genau lokalisierbar, daher ist "Buttermarkt" nur der "Platzhalter".
Jahr: 1946Ort: unbekannte Straße, KölnBildnr. WDA016-014
Die kargen Räumlichkeiten wurden mit wenigen geretteten Möbel eingerichtet, neben einem kleinen Zimmerofen, Tisch und Hocker sowie eine Kommode mit Spiegel. Auch hier erkennt man einen primitiven, schlecht abgedichteten Rauchabzug, eine ständige Gefahrenquelle in den Unterkünften.
Jahr: 1946Ort: unbekannte Straße, KölnBildnr. WDA119-293
Ein Küchenherd, wie der, an dem die beiden Kinder sich wärmen, war in den Zeiten von Not und Elend sprichwörtlich "...Goldes wert!". Diese Art großer Öfen waren recht sparsam, man konnte mehrere Kochtöpfe gleichzeitig erwärmen, sie verfügten über einen Backofen und neben dem Ellbogen des Mädchens über ein kleines Becken, in dem Wasser erwärmt wurde.. Der Zustand der dahinterliegenden Wand lässt Rückschlüsse auf den Gesamtzustand der Unterkunft zu, die möglicherweise sogar in einem Keller lag.
Jahr: 1946Ort: unbekannte Straße, KölnBildnr. WDA016-025
Buchstäblich keinen Raum zum Durchkommen gibt es in dieser Kölner Notunterkunft. Der schmale Duchgang zwischen den Betten, dem Schrank und dem Herd wurde wahrscheinlich nachts noch von Schlafstätten auf der Erde in Anspruch genommen, deren Utensilien hier noch auf einem der Betten aufgestapelt sind. Da war dann nachts kein Durchkommen mehr. In einem solchen Raum, schlecht belichtet und belüftet nur durch ein kleines Fenster, waren die Menschen in ständiger Gefahr, Opfer von Abgasen des Herdes und seines primitiven Abzugs zu werden.
Jahr: 1946Ort: unbekannter Ort, KölnBildnr.: WDA020-018
Eine Öffnung in den Ruinen unter den trümmern eines Hauses konnte in der Zeit unmittelbar nach dem Krieg der eingang zu einer Behausung von Menschen sein. Waren auch die oberirdischen teile der Häuser völlig demoliert, so konnte es sein, dass die Keller noch unzerstört waren. Und die Keller dienten dann als wohnung für die Menschen, die durch Krieg und Zerstörung Alles verloren hatten. bis weit in die 50er Jahre lebten Menschen in Kellern, in Bunkern und anderen Notunterkünften. Die Stadt Köln legte ein Entbunkerungsprogramm auf und ab 1952 wurden in kurzer Zeit buchstäblich Tausende von Wohnungen gebaut. Es dauerte allerdings bis zum Ende der 60er Jahre, dass alle Notunterkünfte vollständig beseitigt waren.
Jahr: 1946Ort: unbekannte Straße, KölnBildnr. WDA016-008
Viele Familien mussten in derartigen Kellerräumen wohnen, da die Häuser über ihnen unter den Bomben zerstört worden waren . Glücklich war, wer einen Ofen retten konnte. Diese kleinen Herde,wegen ihrer Form Kanonenöfen genannt, waren oft Wärmequelle und Kochgelegenheit zugleich für eine ganze Familie. Das Brennmaterial, Briketts ("Klütten" genannt) ist direkt links daneben gestapelt.Die Menschen in diesen Räumen mussten in ständiger Angst leben, durch Rauch oder Feuer aus diesen primitiven Feuerstellen zu Schaden zu kommen.