Jahr: 1950
Ort: unbekannter Ort, Köln
Bildnr.: WDA806-028
Eine gefährliche Unart, die es heute nicht mehr gibt (geben kann) war das Auf-und Abspringen der anfahrenden oder einfahrenden Straßenbahn. Immer wieder wurde davor gewarnt und es ist denkbar, dass Walter Dick für einen davor warnenden Artikel in einer der Kölner Zeitungen passende Fotos gemacht hat.
Die alten Straßenbahnen hatten an den Wagenenden Schiebetüren zum Ein- und Ausstieg. Die Türen wurden von Hand geöffnet (geschlossen) und konnten auch während der Fahrt bewegt werden oder standen bei warmen Aussentemperaturen während der Fahrt sogar offen. Unterhalb der Türen waren Tritte für die Überwindung des Höhenunterschiieds zwischen Tür und Straße. Wollte jemand die anfahrende Bahn noch erreichen, sprang er auf den Tritt, öffnete die Tür und stieg in die fahrende Bahn. Hatte es jemand bei der Ankunft besonders eilig, so schob er die Tür der abbremsenden Bahn auf und sprang von der sich noch bewegenden Bahn. Regelmäßig gab es dabei Unfälle, weil Menschen stürzten und sogar unter die Bahn fielen.
Denkbar ist, dass diese Aufnahme mit dem Polizisten, der den aufspringenden Mann festhält, extra für Walter Dick gestellt wurde, zumal in den Negativen eine kleine Serie mit vergleichbaren Bildern enthalten.ist.
Genre: | KVB Kölner Verkehrsbetriebe, Unfall, Verkehr |
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Stadt: | Köln |
Zeitraum: | 1950 - 1954 |