
Jahr: 1946
Ort: Unbekannter Ort, Köln
Bildnr.: WDA671-011
Die Frau schmückt eines der zahllosen Kriegsgräber, Gräber für Bombenopfer, die oft provisorisch am Straßenrand, direkt neben den zerbombten Häusern, in denen die Menschen elendig getötet wurden, entstanden waren. Bei ca. 260 Bombenangriffen auf Köln waren mindestens 20.000 Kölnerinnen und Kölner Opfer der bomben geworden. Opfer eines Kriegs, den die braunen Machthaber angezettelt hatten, Verbrecher, die sich oft am Ende des Krieges der Verwantwortung für ihr verbrecherisches Tun durch Suizid entzogen hatten.
Oft war die Zahl der Toten nach einem Angriff so groß, dass Beisetzungen auf den Friedhöfen zunächst nicht möglich waren. Dann wurden die Leichen an Ort und Stelle regelrecht verscharrt.
Nach und nach zum Teil bis weit nach dem Kriege wurden die Überreste auf die Friedhöfe gebracht, auf denen bis heute die Gräberfelder für die Kriegstoten an dieSchrecken des Bombenkrieges erinnern.
Zeitraum: | 1945 - 1949 |
Stadt: | Köln |
Genre: | Bombenkrieg, Friedhof + Beisetzung, Not + Elend, Ruinen |