Schleppdampfer auf dem Rhein 1951
Jahr: 1951
Ort: Rheinauhafen, Köln
Bildnr.: WDA463-35
Ein rheinabwärts fahrender Schleppdampfer und einige der antriebslosen Schleppkähne wurden hier in Höhe des Rheinauhafens aufgenommen. Seit der Mitte des 19. Jhdts. waren die riesigen Schleppdampfer - bis zu 80 Meter lang und bis zu 23 Meter breit - die Hauptträger der Schiffstransporte auf dem Rhein. Die "Räderboote" wie die Seitenradschleppdampfer auch genannt wurden, konnten bis zu acht antriebslose Schleppkähne an Schleppseilen von bis zu 1500 Metern Länge ziehen. Dabei waren der Kohleverbrauch und die damit verbundenen Rauchbelästigungen, wie an den schwarzen Rauchfahnen erkennbar, enorm. Bei einer Reise von Duisburg nach Rotterdam und zurück wurden ca. 70 Tonnen Kohle benötigt. Die hohen Schornsteine konnten zur Durchfahrt unter Brücken bei Bedarf nach hinten abgeklappt werden.
Zunächst durch den Einsatz von schraubengetriebenen Dieselschleppern und dann durch die Umstellung von antrioebslosen Schleppkähnen auf sog. Selbstfahrer mit eigenem Antrieb verschwanden die Schleppdampfer in den 50er Jahren. Ein letzter erhaltener Schleppdampfer "Oskar Huber" liegt als Museumsschiff im Duisburger Hafen.
Auf der linken Seite erkennt man die Hafeneinrichtungen, Kräne und Lagerhäuser des Rheinauhafens....und es fehlt natürlich noch etwas? Die Severinsbrücke, die erst ende der 50er Jahre eröffnet wurde.
Genre: | Binnenschiffe, Handel, Infrastruktur |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Straße: | Rheinufer Altstadt |
Zeitraum: | 1950 - 1954 |