Werkschau von Ford Lkw auf dem Heumarkt 1949
Jahr: xx
Ort: Köln
Bildnr.: WDA2894-002
Walter Dick war in erster Linie Bildjournalist (so seine eigene Berufsbezeichnung), der für regionale und überregionale Zeitungen und Magazine gearbeitet hat. Daneben hat er aber auch fotografische Arbeiten für die verschiedensten Auftraggeber geschaffen. (z.B. Deutsche Bundespost, Sparkassen, Versicherungen) und auch im mehr privaten Bereich gearbeitet (z.B. Jubiläen, Geburtstage, Ehrungen, Hochzeiten). Für eine Reihe von Jahren hat er sich maßgeblich in die die fotografische Gestaltung der Ford-Werkszeitung eingebracht. Aus diesem Bereich seiner Arbeit existieren in seinem Nachlass viele hundert Negative.
Das Foto zeigt eine Werkschau der Ford-Lkw, wie sie nach dem Krieg in Köln Niehl produziert wurden. Sofort nach der Kapitulation der deutschen Wehrmacht wurde die Produktion von schon im Krieg gebauten Nutzfahrzeugen der Typen V 3000 (3,9 ltr. Hubraum, V8,95 PS) und S 3000 ( 3,3 ltr. Hubraum, V4 , 52 PS) wieder aufgenommen. Ab 1948 wurden als Nachfolgetypen "Ford Rhein" und "Ford Ruhr" gebaut.
Noch ein Hinweis zur damaligen Form des Heumarkt. Schon mit dem Bau der Köln-Deutzer Hängebrücke ("Hindenburgbrücke" Fertigstellung 1915) war der langestreckte Platz, der ale einer der schönsten Plätze Europas galt, zerschnitten und die bis dahin vollständige Randbebauung unterbrochen worden. In der Nachkriegszeit zeigt sich die Südseite des Heumarkt aber noch als langgestreckter Platz. Die Verkehrsführung der 50er und 60er Jahre hat jedoch diesen durchaus noch ansehnlichen Platz völlig zerstört. Neben der breiten Abfahrt aus Richtung Deutz und der Straßenbahntrasse über die Augustinerstraße wurden breite Zufahrten von der Pipinstraße und aus dem Malzbüchel quer über die Platzfläche geschlagen, so dass der südliche Heumarkt eher als Autobahnkreuz, denn als Platz anzusehen ist.
Genre: | Autos, Stadtplanung, Verkehr, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Straße: | Heumarkt |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |