
Jahr: 1938
Ort: Heumarkt, Köln
Bildnr.: WDA279-006
Seit dem Mittelalter war der Heumarkt ein lagngestreckter rundum geschlossener Platz. Die breite Rampe der neuen Brücke (Deutzer Hängebrücke; "Hindenburgbrücke") und schon davor der Bau der Großmarkthalle zerstörten nicht nur ein ganzes Stadtviertel mit verschiedenen Straßen und über 70 Wohnhäusern, sondern machten den Platz zu einem unwirtlichen, lauten Verkehrsknoten.
Hier wendeten die Vorortbahnen aus dem Rechtsrheinischen (Aus Zündorf, Bensberg, Bergisch-Gladbach, Schlebusch), indem sie von der Brücke kommend das Heumarkt-Denkmal umrundeten, die Straßenbahnen zum Neumarkt fuhren von hier aus weiter in richtung Gürzenichstraße und Bahnlinien vom Alter Markt und vom Mühlenbach kreuzten hier die anderen Gleise. Zu- und Abfuhr zur Markthalle waren Ursache für stetig sich verstärkenden Autoverkehr.
Das Bild, aus der Höhe aufgenommen, zeigt die große Straßenbahnkreuzung und den Verkehrspolizisten in weißer Uniformjacke (Im Volksmund "Wiesse Müüs" - Weiße Mäuse genannt.), der ganz alleine den Verkehr zu regeln hatte.
Zeitraum: | vor 1939 |
Stadt: | Köln |
Straße: | Heumarkt |
Stadtteil: | Altstadt |
Genre: | Stadtplanung, Straßenbahn, Verkehr |
Gebäude: | Alte Markthalle |
Personen: | Polizist |
Brücke: | Deutzer Brücke |