
Jahr: 1938
Ort: Frankenwerft, Köln
Bildnr.: WDA278-005
Auf der linken Seite erkennt man den linksrheinsichen Pylon der alten Hängebrücke ("Hindenburgbrücke"), die Im Krieg zerstört wurde. An ihrer Stelle wurde nach dem Krieg die Deutzer Brücke als Bogenbrücke gebaut.
Im Vordergrund die zinnenbewehrte Nordseite des Stapelhauses. Dieser spätmittelalterliche Bau (15./16. Jhdt.) war ursprünglich das Handelshaus für Fische aller Art, die in Köln aufgrund des Stapelrechtes angelandet werden mussten. Die Fische wurden hier gewogen, ggf. zerlegt, verarbeitet und konserviert (gesalzen). Neu verpackt in Holztonnen und Körbe erhielten die fische ein Brandzeichen als merkmal "Kölner Qualität".
Das Gebäude wurde zu Beginn des 20. Jhdts. umgebaut und enthielt nun einen großen gastronomischen Betrieb im Erdgeschosss und das Naturkundemuseum im Obergeschoss. bei diesem Umbau erhielt das Stapelhaus auch seinen achteckigen Treppenturm an der Südseite.
Nach Kriegzerstörung und Abriss der Reste wurde an gleicher Stelle ein einfacher Neubau als Sitz der Krieshandwerkerschaft errichtet.
Zeitraum: | vor 1939 |
Stadt: | Köln |
Straße: | Rheinufer Altstadt |
Stadtteil: | Altstadt |
Genre: | Abrisse, Architektur, Handel |
Gebäude: | Stapelhaus |
Brücke: | Deutzer Brücke |