
Jahr: 1948
Ort: Domkloster 4, Köln
Bildnr. WDA227-24
Entgegen landläufiger Meinung blieb auch der Kölner Dom nicht ohne Kriegsschäden. Die Kathedrale wurde von mindestens 13 Spregbopmben und einer Vielzahl von Brandbomben getroffen und massiv geschädigt. Die totale Zerstörung verhinderten einmal freiwillige Helfer, die nach jedem Angriff als Brandwachen entstandene Brände sofort lösschte und zum Anderen die Tatsache, dass man im Dom bei der Fertigstellung im 19. Jhdt. einen Dachstuhl aus Stahl an Stelle von Holz eingebaut hatte. Diese Konstruktion war nicht nur leichter als eine Holzkonstruktion, sondern verhinderte neben der Brandbekämpfung, dass das Bauwerk durch Großfeuer zerstört wurde. Hinzu kommt, dass die gotische Architektur mit ihren riesigen Fensterflächen die Explosionswirkung im Inneren ohne Schäden an der Grundkonstruktion nach außen verpuffen ließ.
Der größte Schaden enstand an der Nord-West-Ecke des Nordturms, wo eine Sprengbombe mehr als 80 Kubikmeter Gestein aus dem Mauerwerk heraussprengte.
Die vorliegende Abbildung zeigt, dass das Strebwerk in dem großen Fenster der Westfassade durch Bombeneinwirkung komplett herausgesprengt wurde.
Stadt: | Köln |
Straße: | Rund um den Dom |
Genre: | Bombenkrieg, Kriegszerstörung, Trümmerbeseitigung, Wiederaufbau |
Gebäude: | Dom |
Zeitraum: | 1945-1949 |
Kirchen: | Kölner Dom |