
Jahr: 1946
Ort: Ulrichgasse Köln, Köln
Bildnr. WDA155-023
Das vorliegende Foto zeigt deutlich das System der Feldbahnen, mit denen nicht nur in Köln die Masse der Trümmer wegeschaft wurden. Die Gleise meist mit 60 cm Spurweite waren auf Schwellen fertig montiert und bildeten so ca. drei bis vier Meter lange, sogenannte Gleisrahmen. Die Gleisrahmen konnten leicht von mehreren Personen auf glattem Untergrund verlegt werden. Mit weiteren Gleisrahmen verbunden wurde recht schnell eine längere Trasse fertiggestellt. Die hier sichtbaren Feldbahnwagen wurden Kipploren genannt. Der dreieckige Behälter konnte zum Entladen zur Seite gekippt werden. Als Zugmaschinen kamen kleine Lokomotiven zum Einsatz, teilweise heute recht putzig wirkende Dampfloks.
Die auf dem Foto noch recht schmale Straße "Ulrichgasse" wurde in den 60er Jahren zu einer breiten, sechsspurigen Trasse ("Nord-Süd-Fahrt") verbreitert.
Die Ruine des Kirchenbaus in der Mitte des Bildes gehört zum ehemaligen Franziskanerkloster.
Stadt: | Köln |
Zeitraum: | 1945-1949 |