Menschenschlange an einer Bushaltestelle 1946
Jahr: 1946
Ort: unbekannter Ort, Köln
Bildnr.: WDA038-1-015
In einer Schlange anstehen, sei es für Lebensmitte, sei es für die Beschaffung von Papieren und Bescheinigungen, war in den Jahren nach dem Krieg eine oft stundenlange Gewohnheit für alle Menschen. Hier stehen buchstäblich Hunderte an eine Haltestelle und warten auf einen Bustransport. Am Ende des Krieges war der öffentliche Personeverkehr, Straßenbahnen und Busse fast völlig zusammengebrochen. Der innerstädtische Personetransport war nur auf wenigen kurzen Bahnstrecken und mit uraltem Fahrzeugpark möglich. Entsprechend waren die Wartezeiten.
interessant ist noch das Schild an der Haltestelle -leider nur in der Vergrößerung zu lesen. Da steht: "Gepäck wird nicht befördert." Reisende mit Koffern oder großen Taschen mussten also sehen, wie sie weiterkamen. Übrigens: Die Alternative "Taxi" stand auch nicht zur Verfügung, auch wenn man sich sie leisten konnte. Taxis waren den Angehörigen der britischen Besatzungstruppen vorbehalten.
Genre: | Kriegszerstörung, Kölner Verkehrs Betriebe (KVB), Verkehr, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |