Jahr: 1951Ort: Hansaring, KölnBildnr. WDA495-01
Der Zugleiter des Kölner Rosenmontagszuges spielt eine der wichtigsten Rollen bei der Organisation des großen Umzugs durch die Kölner Innenstadt. Thomas Liessem (Thomas heißt im Kölner Dialekt "Tommes". Den Zusatz "deck" braucht man nicht zu übersetzen.) hatte nach dem Krieg für einige Jahre dieses wichtige Amt inne. Er war ein Beispiel für die Anpassungsfähigkeit der Karnevalisten. Im "Dritten Reich" hatte er sich mit den braunen Machthabern gut gestellt, war für einige wirklich üble antisemitische Festwagen verantwortlich, bezeichnete sich nach dem Kriege, obwohl Mitglied in der NSDAP, als unpolitischen Menschen und quasi Widerständler. Er war nach dem Krieg in der Hierarchie der Karnevalisten schnell wieder obenauf und wurde 1952 schon wieder Präsident des Festkomitees. Und auch geschäftlich profitierte er vom Karnevalsdurst der Jecken. Er war Inhaber eines Getränkegroßhandels.
Seine zweispännige Kutsche wurde von Walter Dick vor dem Kölner Hansaring fotografiert.
Jahr: 1946Ort: unbekannte Straße, KölnBildnr. WDA009-013
Die braunen Machthaber ließen gegen Kriegsende reichsweit Parolen plakatieren und aufmalen, die den Durchhaltewillen der Bevölkerung stärken sollten. Hier, kaum noch lesbar: "Unerschütterlich! Kampfentschlossen! Siegesgewiß!" wirkt heute eher lächerlich angesichts der totalen Zerstörung.Das Scheitern der verbrecherischen Pläne muss der Führung aber schon spätestens am 3. September 1939 klar gewesen sein, als die Westmächte Frankreich und Großbritannien dem Deutschen Reich nach dem Überfall auf Polen den Krieg erklärten. Auch in Köln dienten Propaganda und Terror gegen Kritiker nur dem Zweck, die schon lange erkennbare Niederlage so weit wie möglich herauszuzögern.
Jahr: 1946Ort: unbekannte Straße, Köln
Bildnr. WDA012-010
Bis in die letzten Tage des Krieges versuchten die Nazis mit einer Mischung aus Propagande und Terror, die Bevölkerung von Gedanken an eine Niederlage abzuhalten. Überall wurden Parolen an Hauswänden aufgemalt und plakatiert. Gleichzeitig wurde jedes unbedachte Wort, mit dem jemand Zweifel am "Endsieg" äußerte, mit dem Tode bestraft. In dieser Stimmung von Angst und Propaganda blühte das Unwesen der Denunzianten, die Mitmenschen, Nachbarn, ja sogar Familienmitglieder anzeigten, die sich negativ oder abfällig über den Krieg, die Aussichten oder die Regierung äußerten.
Jahr: 1946Ort: Klingelpütz, KölnBildnr. WDA67-026
Das Kölner Gefängnis mit dem Namen "Klingelpütz" wurde in den Jahren 1835 bis 1838 als „Civil Arrest- und Correctionshaus am Klingelpütz zu Cöln“ gebaut. Von einem oktogonalen Mittelbau gingen mehrere (4) dreigeschossige Zellentrakte ab. In den Nazizeit war das Gefängnis die zentrale Hinrichtungsstätte des Rheinlandes. Mehr als 1000 Menschen wurden hier nach Urteilen von Unrechts- und Terrorgerichten hingerichtet. In den letzten Kriegstagen ermordeten die braunen Verbrecher hier mehr als hundert Gefangene ohne Urteil und verscharrten die Leichen auf dem Gelände. Ende der 60er Jahre wurde das Gefängnis, in dessen Mauern sich Gestank und Angstschweiß aus 130 Jahren festgesetzt hatten,abgerissen. Heute befindet sich hier ein kleiner Park, in dessen Mitte ein Gedenkstein an die hier gerichteten Opfer nationalsozialistischer Willkürjustiz erinnert.
Das Foto zeigt den Eingang zur Haftanstalt.
Jahr: 1946Ort: Klingelpütz, KölnBildnr. WDA66-365
Das Kölner Gefängnis mit dem Namen "Klingelpütz" wurde in den Jahren 1835 bis 1838 als „Civil Arrest- und Correctionshauses am Klingelpütz zu Cöln“ gebaut. Von einem oktogonalen Mittelbau gingen mehrere (4) dreigeschossige Zellentrakte ab. In den Nazizeit war das Gefängnis die zentrale Hinrichtungsstätte des Rheinlandes. Mehr als 1000 Menschen wurden hier nach Urteilen von Unrechtsgerichten hingerichtet. In den letzten Kriegstagen ermordeten die braunen Verbrecher hier mehr als hundert Gefangene ohne Urteil und verscharrten die Leichen auf dem Gelände. Ende der 60er Jahre wurde das Gefängnis, in dessen Mauern sich Gestank und Angstschweiß aus 130 Jahren festgesetzt hatten,abgerissen. Huete befindet sich hier ein kleiner Park, in dessen Mitte ein Gedenkstein an die hier gerichteten Opfer nationalsozialistischer Willkürjustiz erinnert.
Das Foto zeigt eine der Beobachtungszellen, in denen die unschuldig Verurteilten auf ihre Hinrichtung warteten.
Jahr: 1948Ort: Hans-Böckler-Platz, KölnBildnr. WDA204-22
Eine große Menschenmenge hat sich im Sommer 1948 vor dem Gewerkschaftshaus am Hans-Böckler-Platz versammelt. Protestiert wird gegen "Bielefelder Schandurteile" gegen oder besser zugunsten des Nazis und Kriegsverbrechers Richard Schaller. Der Kölner Altnazi, der schon vor 1933 als Schläger der NSDAP aufgefallen war und der nach der Usurpation der Macht durch die Nazis höchste Funktionen in Köln einnahm,hatte nach Ansicht der Demonstranten mit drei Jahren Haft ein viel zu mildes Urteil erhalten.Er hatte maßgeblich die Machtursurpation der Nazis im Kölner Raum vorangetrieben und war in den letzten Jahren der NS-Herrschaft Schaller stellvertretender Gauleiter von Köln-Aachen. Auf Transparenten wurde sogar die Todestrafe für ihn gefordert.
Was den Menschen damals noch nicht bewusst war, ist die Tatsache, dass viele unverständlich milde Urteile der Nachkriegsjustiz gegen Naziverbrecher von Richtern gefällt wurden, die vor 1945 willfährige Diener der Gewaltherrschaft gewesen waren und nun nahtlos weiter "Recht sprechen" durften. Sie alle beriefen sich auf das Legalitätsprinzip, auf die Tasache, dass sie allein auf der Grundlage geltenden Rechts geurteilt hatten. Ihnen war nie in den Sinn gekommen, dass "geltendes Recht" eines Unrechtssystems Grundlage von verbrecherischen Urteilen sein könnte.
Jahr: 1939Ort:Brückenstraße, KölnBildnr.: WDA285-020
Das Modehaus Salomon wurde 1912/14 als Textilkaufhaus des jüdischen Besitzers S.J. Salomon nach Plänen des architekten Georg Falck (1878-1947) errichtet. Falck war als Hausarchitekt der Leonard Tietz Kaufhausgruppe ein gesuchter Architekt für derartige Bauten. Das Textilkaufhaus Salomon wurde von den Nationalsozialisten enteignet - arisiert - und in Haus der Modeunion umbeannt. Nach Kriegszerstörungen zunächst nur in vereinfachter Form wieder aufgebaut wurde bis 1985 der alte Zustand weitesgehend wiederhergestellt.Bemerkenswert ist der Figurenschmuck der Fassade der in indirektem Bezug zur Funktion als Textilkaufhaus das Märchen "Des Kaisers neue Kleider" von Hans Christian Andersen darstellt.
An die rechte Gebäudekante des Hauses schließt sich das Dischhaus an
Jahr: 1946Ort: unbekannte Straße, Köln
Bildnr. WDA009-012
Bis in die letzten Tage des Krieges versuchten die Nazis mit einer Mischung aus Propagande und Terror, die Bevölkerung von Gedanken an eine Niederlage abzuhalten. Überall wurden Parolen an Hauswänden aufgemalt und plakatiert. Gleichzeitig wurde jedes unbedachte Wort, mit dem jemand Zweifel am "Endsieg" äußerte, mit dem Tode bestraft. In dieser Stimmung von Angst und Propaganda blühte das Unwesen der Denunzianten, die Mitmenschen, Nachbarn, ja sogar Familienmitglieder anzeigten, die sich negativ oder abfällig über den Krieg, die Aussichten oder die Regierung äußerten.
Jahr: 1946Ort: unbekannte Straße, Köln
Bildnr. WDA012-020
Bis in die letzten Tage des Krieges versuchten die Nazis mit einer Mischung aus Propagande und Terror, die Bevölkerung von Gedanken an eine Niederlage abzuhalten. Überall wurden Parolen an Hauswänden aufgemalt und plakatiert. Gleichzeitig wurde jedes unbedachte Wort, mit dem jemand Zweifel am "Endsieg" äußerte, mit dem Tode bestraft. In dieser Stimmung von Angst und Propaganda blühte das Unwesen der Denunzianten, die Mitmenschen, Nachbarn, ja sogar Familienmitglieder anzeigten, die sich negativ oder abfällig über den Krieg, die Aussichten oder die Regierung äußerten.
Jahr: 1946Ort: unbekannte Straße, Köln
Bildnr. WDA012-009
Bis in die letzten Tage des Krieges versuchten die Nazis mit einer Mischung aus Propagande und Terror, die Bevölkerung von Gedanken an eine Niederlage abzuhalten. Überall wurden Parolen an Hauswänden aufgemalt und plakatiert. Gleichzeitig wurde jedes unbedachte Wort, mit dem jemand Zweifel am "Endsieg" äußerte, mit dem Tode bestraft. In dieser Stimmung von Angst und Propaganda blühte das Unwesen der Denunzianten, die Mitmenschen, Nachbarn, ja sogar Familienmitglieder anzeigten, die sich negativ oder abfällig über den Krieg, die Aussichten oder die Regierung äußerten.
Jahr: 1938Ort: Rudolfplatz, KölnBildnr. WDA283-020
Die Aufzeichnungen geben keine Informationen, was es mit den weißgekleideten Polizisten auf sich hat. Der Zeitpunkt der Aufnahme liegt vor dem Krieg, da an den Uniformen der vier Ordnungshüter mehrfach Hakenkreuze erkennbar sínd. Der gewöhnliche Polizist trug zu dieser Zeit eine grüne Uniform und einen Tschako als Kopfbedeckung. Möglicherweise sind die weißen Uniformjacken und die Schirmmützen Teil einer Modernisierung des Polizeiuniformen. Vielleicht sind die Herren auch als sog. "Weisse Mäuse" für die Verkehrsregelung an belebten Kreuzungen zuständig. Die Aufnahme entstand auf dem Rudolfplatz, der in der Zeit der braunen Herrschaft Schlageterplartz hieß.
Jahr: 1946Ort: unbekannte Straße, KölnBildnr. WDA009-005
Reichsweite Propaganda mit Durchhalteparolen sollte durch die einfachen Mittel, kleine, hastig aufgeklebte Zettel, schablonierte Zeichnungen auf Hauswänden, mit weißer Farbe aufgetragene Parolen auf Mauern, suggerieren, dass dies gewissermaßen spontane Meinungsäußerungen aus der Bevölkerung wären. Die Gleichheit der Parolen und die gleiche Durchführung lassen aber die zentrale Steuerung dieser Art von "Stärkung des Siegeswillens" erkennen. Diese Propaganda in Verbindung mit Terror und Todesdrohung gegen jede Art von Kritik oder Zweifel verlängerten den Krieg nur zu dem Zweck, die verbrecherischen Machthaber möglichst lange vor den Folgen für sie selbst zu schützen.
Jahr: 1948Ort: Hans Böckler Platz, KölnBildnr. WDA204-07
Bei einer Demonstration vor dem Gewerkschaftshaus am Westbahnhof wurde gegen ein Urteil des Landgerichts Bielefeld protestiert. Der Kölner Altnazi Richard Schaller, der schon vor 1933 als Schläger der NSDAP aufgefallen war und der nach der Usurpation der Macht durch die Nazis höchste Funktionen in Köln eingenommen hatte, hatte nach Ansicht der Demonstranten mit drei Jahren Haft ein viel zu mildes Urteil erhalten.
Viele unverständlich milde Urteile der Nachkriegsjustiz gegen Naziverbrecher von Richtern gefällt , die vor 1945 willfährige Diener der Gewaltherrschaft gewesen waren und nun nahtlos weiter "Recht sprechen" durften. Sie alle beriefen sich auf das Legalitätsprinzip, auf die Tasache, dass sie allein auf der Grundlage geltenden Rechts geurteilt hatten. Ihnen kam nie in den Sinn, dass "geltendes Recht" eines Unrechtssystems Grundlage von verbrecherischen Urteilen sein könnte.
Jahr: 1948Ort: Hans Böckler Platz, KölnBildnr. WDA204-20
Bei einer Demonstration vor dem Gewerkschaftshaus am Westbahnhof wurde gegen ein Urteil des Landgerichts Bielefeld protestiert. Der Kölner Altnazi Richard Schaller, der schon vor 1933 als Schläger der NSDAP aufgefallen war und der nach der Usurpation der Macht durch die Nazis höchste Funktionen in Köln eingenommen hatte, hatte nach Ansicht der Demonstranten mit drei Jahren Haft ein viel zu mildes Urteil erhalten.
Viele unverständlich milde Urteile der Nachkriegsjustiz gegen Naziverbrecher von Richtern gefällt , die vor 1945 willfährige Diener der Gewaltherrschaft gewesen waren und nun nahtlos weiter "Recht sprechen" durften. Sie alle beriefen sich auf das Legalitätsprinzip, auf die Tasache, dass sie allein auf der Grundlage geltenden Rechts geurteilt hatten. Ihnen kam nie in den Sinn, dass "geltendes Recht" eines Unrechtssystems Grundlage von verbrecherischen Urteilen sein könnte.
Im Hinterrgrund der Eingang zum Bahnhof West und der Bahndamm Richtung Trier und Koblenz
Jahr: 1948Ort: Hans Böckler Platz, KölnBildnr. WDA204-19
Bei einer Demonstration vor dem Gewerkschaftshaus am Westbahnhof wurde gegen ein Urteil des Landgerichts Bielefeld protestiert. Der Kölner Altnazi Richard Schaller, der schon vor 1933 als Schläger der NSDAP aufgefallen war und der nach der Usurpation der Macht durch die Nazis höchste Funktionen in Köln eingenommen hatte, hatte nach Ansicht der Demonstranten mit drei Jahren Haft ein viel zu mildes Urteil erhalten.
Viele unverständlich milde Urteile der Nachkriegsjustiz gegen Naziverbrecher von Richtern gefällt , die vor 1945 willfährige Diener der Gewaltherrschaft gewesen waren und nun nahtlos weiter "Recht sprechen" durften. Sie alle beriefen sich auf das Legalitätsprinzip, auf die Tasache, dass sie allein auf der Grundlage geltenden Rechts geurteilt hatten. Ihnen kam nie in den Sinn, dass "geltendes Recht" eines Unrechtssystems Grundlage von verbrecherischen Urteilen sein könnte.
Jahr: 1948Ort: Hans Böckler Platz, KölnBildnr. WDA204-12
Bei einer Demonstration vor dem Gewerkschaftshaus am Westbahnhof wurde gegen ein Urteil des Landgerichts Bielefeld protestiert. Der Kölner Altnazi Richard Schaller, der schon vor 1933 als Schläger der NSDAP aufgefallen war und der nach der Usurpation der Macht durch die Nazis höchste Funktionen in Köln eingenommen hatte, hatte nach Ansicht der Demonstranten mit drei Jahren Haft ein viel zu mildes Urteil erhalten.
Viele unverständlich milde Urteile der Nachkriegsjustiz gegen Naziverbrecher von Richtern gefällt , die vor 1945 willfährige Diener der Gewaltherrschaft gewesen waren und nun nahtlos weiter "Recht sprechen" durften. Sie alle beriefen sich auf das Legalitätsprinzip, auf die Tasache, dass sie allein auf der Grundlage geltenden Rechts geurteilt hatten. Ihnen kam nie in den Sinn, dass "geltendes Recht" eines Unrechtssystems Grundlage von verbrecherischen Urteilen sein könnte.
Jahr: 1948Ort: Hans Böckler Platz, KölnBildnr. WDA204-11
Bei einer Demonstration vor dem Gewerkschaftshaus am Westbahnhof wurde gegen ein Urteil des Landgerichts Bielefeld protestiert. Der Kölner Altnazi Richard Schaller, der schon vor 1933 als Schläger der NSDAP aufgefallen war und der nach der Usurpation der Macht durch die Nazis höchste Funktionen in Köln eingenommen hatte, hatte nach Ansicht der Demonstranten mit drei Jahren Haft ein viel zu mildes Urteil erhalten.
Viele unverständlich milde Urteile der Nachkriegsjustiz gegen Naziverbrecher von Richtern gefällt , die vor 1945 willfährige Diener der Gewaltherrschaft gewesen waren und nun nahtlos weiter "Recht sprechen" durften. Sie alle beriefen sich auf das Legalitätsprinzip, auf die Tasache, dass sie allein auf der Grundlage geltenden Rechts geurteilt hatten. Ihnen kam nie in den Sinn, dass "geltendes Recht" eines Unrechtssystems Grundlage von verbrecherischen Urteilen sein könnte.
Jahr: 1946Ort: Venloer Straße, KölnBildnr. WDA204-15
Nach der Großdemonstration vor dem Gewerkschaftshaus am Westbahnhof gegen ein Urteil des Landgerichts Bielefeld zogen die Demonstranten über die Venloer Straße (hier zwischen Spichernstraße und Bismarckstraße) zur Innenstadt.. Der Kölner Altnazi Richard Schaller, der schon vor 1933 als Schläger der NSDAP aufgefallen war und nach der Usurpation der Macht durch die Nazis höchste Funktionen in Köln eingenommen hatte, er war zu Kriegsende sogar stellv. Gauleiter des Gaus Köln Aachen, hatte nach Ansicht der Demonstranten mit drei Jahren Haft ein viel zu mildes Urteil erhalten.
Was den Menschen damals noch nicht bewusst war, ist die Tatsache, dass viele unverständlich milde Urteile der Nachkriegsjustiz gegen Naziverbrecher von Richtern gefällt wurden, die vor 1945 willfährige Diener der Gewaltherrschaft gewesen waren und nun nahtlos weiter "Recht sprechen" durften. Sie alle beriefen sich auf das Legalitätsprinzip, auf die Tasache, dass sie allein auf der Grundlage geltenden Rechts geurteilt hatten. Ihnen war nie in den Sinn gekommen, dass "geltendes Recht" eines Unrechtssystems Grundlage von verbrecherischen Urteilen sein könnte.
Jahr: 1949Ort: Hans-Böckler-Platz, KölnBildnr. WDA204-05
Bei einer Großdemonstration vor dem Gewerkschaftshaus am Westbahnhof wurde gegen ein Urteil des Landgerichts Bielefeld protestiert. Der Kölner Altnazi Richard Schaller, der schon vor 1933 als Schläger der NSDAP aufgefallen war und der nach der Usurpation der Macht durch die Nazis höchste Funktionen in Köln eingenommen hatte, er war zu Kriegsende sogar stellv. Gauleiter des Gaus Köln Aachen, hatte nach Ansicht der Demonstranten mit drei Jahren Haft ein viel zu mildes Urteil erhalten.
Was den Menschen damals noch nicht bewusst war, ist die Tatsache, dass viele unverständlich milde Urteile der Nachkriegsjustiz gegen Naziverbrecher von Richtern gefällt wurden, die vor 1945 willfährige Diener der Gewaltherrschaft gewesen waren und nun nahtlos weiter "Recht sprechen" durften. Sie alle beriefen sich auf das Legalitätsprinzip, auf die Tasache, dass sie allein auf der Grundlage geltenden Rechts geurteilt hatten. Ihnen war nie in den Sinn gekommen, dass "geltendes Recht" eines Unrechtssystems Grundlage von verbrecherischen Urteilen sein könnte.
Jahr: 1949Ort: Hans Böckler Platz, KölnBildnr. WDA204-06
Bei einer Großdemonstration vor dem Gewerkschaftshaus am Westbahnhof wurde gegen ein Urteil des Landgerichts Bielefeld protestiert. Der Kölner Altnazi Richard Schaller, der schon vor 1933 als Schläger der NSDAP aufgefallen war und der nach der Usurpation der Macht durch die Nazis höchste Funktionen in Köln eingenommen hatte, er war zu Kriegsende sogar stellv. Gauleiter des Gaus Köln Aachen, hatte nach Ansicht der Demonstranten mit drei Jahren Haft ein viel zu mildes Urteil erhalten.
Was den Menschen damals noch nicht bewusst war, ist die Tatsache, dass viele unverständlich milde Urteile der Nachkriegsjustiz gegen Naziverbrecher von Richtern gefällt wurden, die vor 1945 willfährige Diener der Gewaltherrschaft gewesen waren und nun nahtlos weiter "Recht sprechen" durften. Sie alle beriefen sich auf das Legalitätsprinzip, auf die Tasache, dass sie allein auf der Grundlage geltenden Rechts geurteilt hatten. Ihnen war nie in den Sinn gekommen, dass "geltendes Recht" eines Unrechtssystems Grundlage von verbrecherischen Urteilen sein könnte.
Jahr: 1946Ort: unbekannte Straße, KölnBildnr. WDA009-014
Die braunen Machthaber ließen gegen Kriegsende reichsweit Parolen plakatieren und aufmalen, die den Durchhaltewillen der Bevölkerung stärken sollten. Hier, kaum noch lesbar: "Wir kämpfen bis zum Sieg!" wirkt heute eher lächerlich angesichts der totalen Zerstörung.Das Scheitern der verbrecherischen Pläne muss der Führung aber schon spätestens am 3. September 1939 klar gewesen sein, als die Westmächte, Frankreich und Großbritannien, dem Deutschen Reich nach dem Überfall auf Polen den Krieg erklärten. Auch in Köln dienten Propaganda und Terror gegen Kritiker nur dem Zweck, die schon lange erkennbare Niederlage so weit wie möglich herauszuzögern.
Jahr: 1945Ort: Klingelpütz, KölnBildnr. WDA61-288
Das Kölner Gefängnis mit dem Namen "Klingelpütz" wurde in den Jahren 1835 bis 1838 als „Civil Arrest- und Correctionshauses am Klingelpütz zu Cöln“ gebaut. Von einem oktogonalen Mittelbau gingen mehrere (4) dreigeschossige Zellentrakte ab. In den Nazizeit war das Gefängnis die zentrale Hinrichtungsstätte des Rheinlandes. Mehr als 1000 Menschen wurden hier nach Urteilen von Unrechtsgerichten hingerichtet. In den letzten Kriegstagen ermordeten die braunen Verbrecher hier mehr als hundert Gefangene ohne Urteil und verscharrten die Leichen auf dem Gelände. Ende der 60er Jahre wurde das Gefängnis, in dessen Mauern sich Gestank und Angstschweiß aus 130 Jahren festgesetzt hatten,abgerissen. Huete befindet sich hier ein kleiner Park, in dessen Mitte ein Gedenkstein an die hier gerichteten Opfer nationalsozialistischer Willkürjustiz erinnert.
Im Innenhof des Gefängnisses "Klingelpütz" wurden während des NS Regimes bis in die letzten Kriegstage Hunderte von NS Gegnern hingerichtet. Im Chaos des Kriegsendes wurden Leichen von Opfern sofort im Hof der Hinrichtungsstätte verrscharrt. Unter der Aufsicht der englischen Besatzung wurden die Leichen gesucht und ausgegraben.
Jahr: 1945Ort: Klingelpütz, KölnBildnr. WDA66-362
Im Innenhof des Gefängnisses "Klingelpütz" wurden während des NS Regimes bis in die letzten Kriegstage Hunderte von NS Gegnern hingerichtet. Im Chaos des Kriegsendes wurden Leichen von Opfern sofort im Hof der Hinrichtungsstätte verrscharrt. Unter der Aufsicht der englischen Besatzung wurden die Leichen gesucht und ausgegraben.
Jahr: 1946Ort: Klingelpütz, KölnBildnr. WDA66-367
Das Kölner Gefängnis mit dem Namen "Klingelpütz" wurde in den Jahren 1835 bis 1838 als „Civil Arrest- und Correctionshaus am Klingelpütz zu Cöln“ gebaut. Von einem oktogonalen Mittelbau gingen mehrere (4) dreigeschossige Zellentrakte ab. In den Nazizeit war das Gefängnis die zentrale Hinrichtungsstätte des Rheinlandes. Mehr als 1000 Menschen wurden hier nach Urteilen von Unrechtsgerichten hingerichtet. In den letzten Kriegstagen ermordeten die braunen Verbrecher hier mehr als hundert Gefangene ohne Urteil und verscharrten die Leichen auf dem Gelände. Ende der 60er Jahre wurde das Gefängnis, in dessen Mauern sich Gestank und Angstschweiß aus 130 Jahren festgesetzt hatten,abgerissen. Heute befindet sich hier ein kleiner Park, in dessen Mitte ein Gedenkstein an die hier gerichteten Opfer nationalsozialistischer Willkürjustiz erinnert.
Das Foto zeigt, vom Zentralbau aus gesehen, den Treppenaufgang in einem der Zellentrakte.