Durchbruchstraße Heumarkt - Neumarkt - Rudolfplatz

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Auf der Hahnenstraße 1966
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Durchbruch am Neumarkt 1938
Durchbruch am Neumarkt 1938
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Durchbruch am Neumarkt 1938
Durchbruch am Neumarkt 1938
20,00 € *
Öffnung des Neumarkts 1939
Öffnung des Neumarkts 1939
20,00 € *
Die neue Durchbruchstraße 1938
Die neue Durchbruchstraße 1938
20,00 € *
Vor dem großen Durchbruch 1938
Vor dem großen Durchbruch 1938
20,00 € *
Abriss für die neue Durchbruchstraße 1938
Abriss für die neue Durchbruchstraße 1938
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Am Durchbruch zum Neumarkt 1938
Am Durchbruch zum Neumarkt 1938
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Im Jahre 1938 hat Walter Dick den Beginn der Arbeiten für die „Durchbruchstraße“ in einer Reihe von Aufnahmen dokumentiert. Der Schwerpunkt der Aufnahmen liegt im Bereich westlich des Neumarkt, wo von  dem ursprünglichen Ende der einst schmalen Hahnenstraße an der Kreuzung der Straßen „Am Rinkenpfuhl“ und Benesisstraße durch den Abriss zahlreicher Bauten Platz für die neue Verkehrsader geschaffen wurde.

Schon in den 20er Jahren gab es Überlegungen, einen durchgehenden Ost-West Straßenzug zwischen Rudolfplatz und Heumarkt über den Neumarkt zu verwirklichen. Der Situation mit ständig wachsenden Verkehr waren die engen Straßen und Gassen der Altstadt nicht mehr gewachsen.

Durchbruchstrasse-K-oln-Neumarkt-Rudolfplatz-1

Der obige Kartenausschnitt (von 1936) zeigt die Straßen und Verkehrsführung vor Allem der Straßenbahnen zwischen dem Rudolfplatz (der Platz wurde von den Nationalsozialisten in Schlageterplatz umbenannt) und dem Heumarkt.

Die Hahnenstraße endete damals „Am Rinkenpfuhl“/der „Benesisstraße“. Mehrere Straßenbahnlinien wurden durch die enge „Mittelstraße“ geführt. Zwischen dem Neumarkt und dem „Apostelnmarkt“ gab es nur einen schmalen Durchgang. Östlich des Neumarkt endet die „Cäcilienstraße“ am „Cäcilienkloster“. Die Straßenbahnlinien werden von da im Bogen bis an die „Hohe Pforte“ geführt. Es geht von da zwei Mal rechtwinklig durch die „Große Sandkaul“ um das Stadthaus herum auf die „Gürzenichstraße“ zum Heumarkt. Der Heumarkt ist seit dem Bau der Deutzer Brücke der Endpunkt der rechtsrheinischen Vorortbahnen aus Zündorf, Bensberg, Bergisch-Gladbach, Schlebusch und Opladen.

Durchbruchstrasse-K-oln-Neumarkt-Rudolfplatz-2

Dieser historische Kartenausschnitt (1896) zeigt den Bereich zwischen Rudolfplatz und Neumarkt. Die „Hahnenstraße“ führt im Bogen bis zur Straße „Am Rinkenpfuhl“ und der „Benesistraße“. Von da aus führt der Weg zum Neumarkt über die Straßen „Marsilstein“ und „Im Laach“. Vom „Apostelnkloster“/“Apostelnmarkt“ führt nur ein schmaler Durchgang zum Neumarkt. Im Zuge des Durchbruchs werden die Bauten an der Westseite des Neumarkt ebenso verschwinden, wie die Bauten der Kommandantur und des Apostelngynasiums.

Durchbruchstrasse-K-oln-Neumarkt-Rudolfplatz-3

 

Dieser historische Kartenausschnitt (1896) stellt den Bereich östlich des Neumarkt bis etwa zur Basilika Maria im Kapitol dar. Die „Cäcilienstraße“ endet an der Ostseite, dem Chor, von St. Cäcilien. Dort verläuft die auf einigen Fotos erkennbare, kleine Straße „An der Wollküche“. Sie wird verschwinden wie auch die anschließende Straße mit dem Namen „Hosengasse“.

Die Nationalsozialisten nahmen in den 30er Jahren diese Überlegungen auf und planten eine ca. 60 Meter breite Aufmarschstraße für das Gauzentrum Köln. Im Jahre 1938 begannen die Arbeiten an der (Gottseidank!!) auf ca. 30 Meter Breite beschränkten direkten Straßenverbindung Rudolfplatz, Neumarkt, Heumarkt.

Damals, wie auch nach dem Krieg beim Bau der Nord-Süd-Fahrt, wurden ganze Stadtviertel niedergelegt und die Altstadt vor Allem für die Fußgänger nachhaltig zerschnitten.

Zu den Bauten, die abgerissen wurden gehörten im westlichen Bereich das Apostelgymnasium (Offizieller Name damals: „Katholisches Gymnasium an der Apostelkirche“). Die braunen Machthaber legten nicht nur das Gebäude nieder, sondern lösten dieses Gymnasium nicht zuletzt wegen seiner katholisch basierten Ausrichtung gleich ganz auf. Im östlichen Bereich verschwand das Civil-Casino am Augustinerplatz und von diesem Platz blieb nur die „Parkbucht“ vor dem Parkhaus an der Ecke zur Hohe Straße.

Nach dem Krieg wurde der Bereich westlich des Neumarkt, die nunmehr durchgehende Hahnenstraße, nach einem Gesamtplan des Architekten Wilhelm Riphahn gestaltet.
Im östlichen Teil, nunmehr durchgehend Cäcilienstraße, gab es eine solche Planung nicht, der mögliche durchgehende Randbebauung wurde darüber hinaus durch die autobahnähnliche Kreuzung mit der Nord-Süd-Fahrt unmöglich gemacht.

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