Sparschrank eines Sparvereins 1962
Jahr: 19xx
Ort: xx, Köln
Bildnr. WDA909-002
Sparvereine enstanden im 19. Jhdt. ursprünglich ähnlich wie Genossenschaften zur gegenseitigen Hilfe bei Anschaffungen oder in Notlagen. Traditionelle Banken finanzierten damals Privatleute kaum und so wurde durch das gemeinsame Sparen die Finanzierung kleiner Kredite oder Hilfszahlungen möglich. Spätestens nach dem Kriege stand bei den Sparvereinen dann eher die Geselligkeit und das gemeinsame Feiern im Vordergrund.
Die Sparkassen und Banken förderten das sog. Kleinsparen mit werblicher Unterstützung und Sachleistungen kleiner Geschenke. Auch stellten sie den Vereinen, die ihren Stammsitz meist in einer Gastwirtschaft hatten die Sparschränke oder -kästchen kostenlos zur Verfügung. Walter Dick hat beim zehnjährigen Jubiläum des Sparvereind "Et häuf sich!" eine Reihe von Fotos gemacht. Derartige Fotostrecken dienten der Stadtsparkasse auch zur Propagierung des Spargedankens. Da sich das Geschäft mit den Sparvereinen als nicht mehr rentabel erwies, haben die Banken deren Unterstützung meist eingestellt.
Das Foto zeigt einen Sparschrank mit den einzelnen Sparfächern. Die Vereinsmitglieder verpflichteten sich regelmäßig, meist jede Woche einen bestimmten Betrag einzuzahlen. Das Geld wurde vom Vereiskassierer entnommen, die Beträge in Listen erfasst und auf ein Sparkonto eingezahlt.
Genre: | Banken + Sparkassen |
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Stadt: | Köln |
Zeitraum: | 1960 - 1964 |