Kölner Kinder fahren in die Schweiz 1946
Jahr: 1946
Ort: Hauptbahnhof, Köln
Bildnr.: WDA51-156
Das Rote Kreuz der Schweiz organisierte in der Zeit von der Mitte des zweiten Weltkriegs an bis 1955 die Kinderhilfe für kriegsgeschädigte Kinder, nach Ende des Krieges auch aus Deutschland. Ein Schwerpunkt der Hilfsmaßnahmen waren die Kinderzüge, mit denen bis 1955 über 140.000 Kinder aus ganz Europa in die Schweiz gebracht wurden, um sich dort während drei- bis sechsmonatigen Aufenthalten in Gastfamilien zu erholen. Erholung bedeutete hierbei zunächst vor Allem die Herstellung eines angemessenen Ernährungsstatus für die oft unterernährten Kinder, aber auch gesundheitliche Prävention bzw. Heilbehandlung für die Kinder, in deren Heimatländern kriegsbedingt oft chaotische hygienische und gesundheitliche Zustände herrschten. Die Maßnahmen konnten finanziert werden durch Mittel der Schweizer Regierung, aber in hohem Maße auch durch private Spenden und Initiativen und nicht zuletzt durch das unentgeltliche Engagement von ca. 100.00 Schweizer Gastfamilien, die die Kinder bei sich aufnahmen und "aufpäppelten".
Diese vier Kinder freuen sich, dass es nun bald losgeht in die Schweiz. Auf der Seitenwand des Waggons ein Werbeplakat, das Schweizer Familien zur Aufnahme von Kindern auffordert.
Genre: | Kinder, Kinderhilfe |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Straße: | Hauptbahnhof, Rund um den Dom |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |
_Gebäude: | Hauptbahnhof |