"Kölsche Neger" beim Rosenmontagszug 1949
Jahr: 1949
Ort: Hansaring, Köln
Bildnr. WDA403-04
Es hat in Köln eine lange Tradition, sich als Exot zu verkleiden. Es gibt bis heute eine Anzahl "Kölner Stämme", deren Mitglieder akribisch die Trachten und Gebräuche fremder oder alter Völker in ihre Köstümierungen einbauen. Kölner Hunnen oder Kölner Mongolen, kölsche Indianer, aber auch Piraten, Räuber und Ritter. Viele dieser "Stämme" sehen sich nicht als Karnevalsvereine, eine große Zahl aber verbindet den Spass am Verkleiden mit dem Spass am Karneval. Eine der ersten organisierten Gruppierungen dieser Art war die Karnevalsgesellschaft "Negerköpp", die auch als Tanzgruppe auf Karnevalssitzungen auftrat. Heute werden Gruppen, die sich als Neger verkleiden oder in ihrem Namen die Bezeichnung "Neger" führen, tatsächlich oft als politisch unkorrekt angegriffen.
Genre: | Karneval, Rosenmontagszug |
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Personen: | Karnevalisten |
Stadt: | Köln |
Straße: | Hansaring |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |