Die "Drei Rabaue" 1972
Jahr: 1972
Ort: Hohe Straße, Köln
Bildnr.: WDA2307-1-009
Die "Drei Rabaue" waren wohl die Letzten, die in der Tradition der kölschen Straßensänger durch die Straßen der Innenstadt zogen und mit ihrer Musik die Menschen erfreuten und unterhielten. Vor dem Krieg und vor Allem in der Zeit der Wirschaftskrise Ende der 20er Jahre, versuchten zahlreiche Gruppen, aber auch Einzelsänger mit dem öffentlichen Gesang, etwas Geld zu verdienen.
Die "Drei Rabaue" waren stadtbekannt und sie zogen nahezu täglich durch die Einkaufsstraßen. Jupp Pütz, "Kill" Eichmeier und "Nuna" Goll sangen kölsche Lieder aber auch populäre Schlager mit oft eigenen Texten. Während Pütz und Goll eher ruhig agierten, war der Sänger Eichmeier neben dem Gesang und ein wenig Show auch für die Ansprache des Publikums zuständig. Drei Mannen der Gattung "Originale", die heutzutage fast ausgestorben ist.
Mitten auf der Hohe Straße geben (v. li.) Pütz, Eichmeyer und Goll ein Ständchen.
"Rabau(e)" ist Kölsch und bedeutet soviel wie Raufbold oder Rüpel, etwas, was man den Dreien überhaupt nicht nachsagen konnte.
Genre: | Gesang, Musik + Kultur, kölsche Lieder |
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Personen: | Künstler, Sänger |
Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Straße: | Hohe Straße |
Zeitraum: | 1971 - 1975 |