Gerling Bauten
Jahr: 1954
Ort: Gereonshof, Köln
Bildnr. WDA1026-003
Nach dem Krieg schon mit Beginn der 50er Jahre erwarb der Versichrungsunternehmer Hans Gerling das komplette Straßenkarree Gereonshof, Spiesergasse, Im Klapperhof, Hildeboldplatz und begann hier mit der Errichtung der Verwaltungsbauten seiner Versichreungsgesellschaften. Entwürfe und künstlerisch-architektonische Beratung stammten zum überwiegenden Teil von dem Bildhauer Arno Breker (1900-1991), der vor Allem in der Zeit des Dritten Reiches durch seine kolossalen faschistoiden Monumentaldenkmäler bekannt geworden war. Die Monumentalität und Gestaltung der Gerling-Bauten brachte dem Komplex im Volksmund den Beinamen "Kleine Reichskanzlei" ein.
Das Bild zeigt, vom Hildeboldplatz aus gesehen, die Bauten entlang der Straße Gereonshof.
Als der Gerling-Konzern die Bauten verließ, wurden die Komplexe in Luxuseigentumswohnungen umgewandelt und die Stadt Köln verkaufte unverständlicherweise die Straße Gereonshof zwischen Hildeboldplatz und Spiesergasse an die neuen Eigentümer. Lediglich ein Begehungsrecht von 10 Metern Breite ließ sich die Stadt Köln vorbehalten.In der jüngeren Vergangenheit versuchten die Eigentümer teilweise mit Sicherheitsdiensten eine weitergehende Nutzung und das Verweilen auf der Platzfläche durch die Bürger zu verhindern. Muss man die Handlungsweise der Stadtspitze verstehen?
Genre: | Versicherungen, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Zeitraum: | 1950 - 1954 |
_Gebäude: | Gerling-Viertel |