Fronleichnamsprozession 1947
Jahr: xx
Ort: Köln
Bildnr.: WDA041-014
Die Tradition einer Prozession zum Fest Fronleichnam wurde tatsächlich in Köln begründet. Vom Stift St. Gereon ausgehend gab es gegen Ende des 13. Jhdts. eine erste Prozession zu Fronleichnam, einem hohen Kirchenfest am zehnten Tag nach Pfingsten. Bis in die späten 60er Jahre war die Domprozession am Fronleichnamstage eine große, machtvolle Demonstration des Glaubens für die Katholiken. So nahmen hier oft ganze Schulklassen und Jugendgruppen geschlossen teil, Schützenvereine und katholische Studentenverbindungen gingen mit und auch die Stadtspitze, allen voran der Oberbürgermeister ,sahen es als ihre Pflicht an, sich mit dem Allerheiligsten in der Monstranz durch die Stadt zu begeben.
Auch in den Pfarreien der Vororte gabe es große Prozessionen, allerdings meist an den Sonntagen nach Fronleichnam.
Eine besondere Form der Prozession an Fronleichnam ist die traditionelle Schiffsprozession -"Mülheimer Gottestracht" - , bei der das Allerheilgste von einem der großen Rheinschiffe aus den Gläubigen gezeigt wird.
Dieses Foto zeigt in welch großer Zahl es nach dem Krieg noch Ordensschwestern in Köln gab. Viele dieser Frauen waren in Krankenhäusern pflegerisch tätig, viele arbeiteten in Heimen und Waisenhäusern. Alle Ordensschwestern ziehen in ihrem jeweiligen ordenstypischen Gewand durch die Stadt. Im Vordergrund erkennt man eine Gruppe von sog. Vinzentinerinnen, die an ihren weit ausladenden weißen Hauben leicht von anderen Orden zu unterscheiden waren. Kölsche Pänz nannten die Vinzenzschwestern wegen dieses Kopfschmucks auch etwas despektierlich "Zeppelinschwestern":
Genre: | Kirchen, Kirchliche Prozession, Trümmerbeseitigung |
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Personen: | Zuschauer, Zuschauerinnen |
Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |