Fronleichnamsprozession 1947
Jahr: 1947
Ort: Roncalliplatz, Köln
Bildnr.: WDA041-009
Die Tradition einer Prozession zum Fest Fronleichnam wurde tatsächlich in Köln begründet. Vom Stift St. Gereon ausgehend gab es gegen Ende des 13. Jhdts. eine erste Prozession zu Fronleichnam, einem hohen Kirchenfest am zehnten Tag nach Pfingsten. Bis in die späten 60er Jahre war die Domprozession am Fronleichnamstage eine große, machtvolle Demonstration des Glaubens für die Katholiken. So nahmen hier oft ganze Schulklassen und Jugendgruppen geschlossen teil, Schützenvereine und katholische Studentenverbindungen gingen mit und auch die Stadtspitze, allen voran der Oberbürgermeister ,sahen es als ihre Pflicht an, sich mit dem Allerheiligsten in der Monstranz durch die Stadt zu begeben.
Auch in den Pfarreien der Vororte gabe es große Prozessionen, allerdings meist an den Sonntagen nach Fronleichnam.
Eine besondere Form der Prozession an Fronleichnam ist die traditionelle Schiffsprozession -"Mülheimer Gottestracht" - , bei der das Allerheilgste von einem der großen Rheinschiffe aus den Gläubigen gezeigt wird.
Die Menge der Zuschauer hat sich einen der Trümmerberge vor dem Südportal des Doms als Tribüne ausgesucht. Vor dem Südportal ist ein Altar aufgebaut, von dem aus am Ende der Prozession die Heilige Messe gelesen wird.
Genre: | Kirchen, Kirchliche Prozession, Trümmerbeseitigung |
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Personen: | Zuschauer, Zuschauerinnen |
Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Straße: | Roncalliplatz, Rund um den Dom |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |
_Kirchen: | Kölner Dom |