Kriegsschäden und Kunstbunker im Dom 1946
Jahr: 1946
Ort: Kölner Dom, Köln
Bildnr.: WDA020-021
Wenn auch die Grundstruktur des Doms die unzähligen Bombenangriffe scheinbar unversehrt überstanden hatte, so war die gotische Kathedrale dennoch von massiven Schäden durch Bombentreffer betroffen. Gewölbe waren eingestürzt, Strebepfeiler beschädigt und am Sockel des Nordturms war durch einen Volltreffer ein riesiges Sück herausgesprengt worden. Es sollte bis zum Jahre 1956 dauern , dass der Innenraum des Doms wieder vollständig genutzt werden konnte. Vorsorglich hatten die Verantwortlichen viele Kunstschätze vor oder zu Beginn des Krieges ausgelagert. Außerdem hatte der Dombaumeister Güldenpfennig unter dem Nordturm einen Kunstbunker bauen lassen, in dem weitere Kunstschätze eingelagert wurden. Dem Vernehmen nach soll dieser Bunker, der mit seinem kuppelförmigen Dach im Hintergrund zu erkennen ist, so konstruiert worden sein, dass er sogar die Last des möglicherweise einstürzenden Nordturms hätte tragen können. Das imposante Bauwerk wurde in den 80er Jahren entfernt.
Genre: | Bombenkrieg, Kirchen, Kriegszerstörung, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Straße: | Rund um den Dom |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |
_Kirchen: | Kölner Dom |