Verkehrsknotenpunkt Rudolfplatz 1963
Jahr: 1963
Ort: Rudolfplatz, Köln
Bildnr.: WDA5271-003
Die große Kreuzung am Rudolfplatz, wo sich die Ringe mit der Ost-West-Verbindung Hahnenstraße/Rudolfplatz und Aachere Straße kreuzen wurde aus dem Eckhaus Rudolfplatz/Hohenzollernring aufgenommen. Zu erkennen ist, dass die breite Autofahrbahn deutlich näher am Aufnahmepunkt vorbeiführt als heute (2023). Durch die Verlegung nach Süden, näher an die Haltestelle der Straßenbahn und durch die Reduzierung auf zwei Fahrspuren (allerdings immer noch mit einer freilaufenden Rechtsabbiegespur) wurde die Trennung der Platzfläche vor der Hahnentorburg von Friesenwall, Pfeilstraße und Mittelstraße aufgehoben. Zum Zeitpunkt der Aufnahme wurde der Straßenverkehr von der Hahnenstraße kommend noch nördlich um das mittelalterliche Festungstor herumgeführt.
Auf der Westseite des Rudolfplatzes ist anstelle des abgerissenen Opernhauses der klotzige, moderne Bau entstanden, der zunächst der Dienstsitz des Bundesverwaltungsamtes war. (heute ein Hotel). Die Ringe wie auch die Aaachener Straße verfügen über großzügige dreispurige Richtungsfahrbahnen für den Autoverkehr. Die Fußgänger und Nutzer der Straßenbahn sind auf schmale ebenerdige Haltestellen zusammengedrängt, Radwege gibt es nicht.
Noch zwei Details fallen ins Auge: links der kleine verglaste Turm, auf dem ein Dachdecker letzte Arbeiten verrichtet und in der Platzmitte ein kleines Podest, auf das drei Stufen heraufführen. Beides Einrichtungen zur Verkehrsregelung. Von dem kleinen Podest aus regelte bis Anfang der 60er Jahre ein Verkehrspolizist den gesamten Verkehr auf der großen Kreuzung per Handzeichen. Er wurde abgelöst durch Beamte von Polizei und KVB, die von dem gläsernen Turm aus die Ampeln -die Lichtzeichenanlagen - für Straßenbahn, Autoverkehr und Fußgänger schalteten.
Genre: | Autos, KVB Kölner Verkehrsbetriebe, Polizei, Stadtplanung, Straßenbahn, Verkehr |
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Stadt: | Köln |
Straße: | Rudolfplatz |