Jahr: 1968
Ort: Marzellenstraße, Köln
Bildnr.: WDA5206-003
Die Kirche geht auf eine Gründung des Jesuitenordens zurück, der ab Mitte des 16. Jhdts. an der Marzellenstraße neben seinem Kloster ein Kolleg (Gymnasium) , die Dreikönigsburse, unterhielt, das ursprünglich auf eine Gründung aus dem 15. Jhdt. zurückging. Die Kirche St. Mariä Himmelfahrt war die Kirche des Klosters und der Schule. Das Foto zeigt die Westseite der Kirche mit den beiden Flankierungstürmen und der etwas zurückgesetzten barocken Fassade. Es fällt auf, dass die Flankeirungstürme in ihrer gestaltung die Formen der Romanik aufnehmen. Dies ist sicher mit den gegenreformatorischen Bestrebungen des Jesuitenordens zu erklären, der damit die Kontinuität der katholischen Kirche mit der vorreformatorischen Zeit dokumentieren wollte.
Die Innenausstattung der Kirche war wie die Westfassade im prächtigen Barockstil gehalten.
Die Kirche und mit ihr die Innenausstattung wurden im Krieg vollständig zerstört. Die Rekonstruktion erfolgte aus kleinsten, im Trümmerschutt aufgefundenen Bruchstücken in Verbindung mit überwiegend neuen, nach alten Vorbildern gefertigten Bestandteilen.
Die Kirche hat heute keine eigene Pfarrgemeinde mehr, sie ist die zentrale Kirche der italienischen Katholiken Kölns und der Umgebung.
Genre: | Kirchen |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Zeitraum: | 1965-1970 |
_Kirchen: | St. Maria Himmelfahrt |