Walter Dick beim "Schöppe" 1946
Jahr: 1946
Ort: unbekannter Ort, Köln
Bildnr.: WDA679-010
Jahr: 1946
Ort: unbekannter Ort, Köln
Bildnr.: WDA679-006
Für Nichtkölner muss zunächst der Titel des Bildes erklärt werden. Das Verb "schöppe" ist der kölsche Dialektausdruck für "schaufeln, wegschaufeln". Mit dem dazugehörigen Substantiv wird im kölschen Dialekt übrigens auch die Kartenfarbe Pik wegen ihrer Form als "Schöppe" i.e. die "Schaufel" bezeichnet. Was hatte es damit auf sich? Die Kölner Stadtspitze und auch die englischen Besatzungsbehörden riefen im Jahre 1946 alle Kölnerinnen und Kölner auf, sich freiwillig an der Entschuttung der Stadt zu beteiligen. Es gab keine Dienstpflicht, außer für ehemalige Nazis, die sechs Tage im Jahr verpflichtet waren mitzuhelfen. Man hatte allerdings, wenn man "freiwillig" teilnahm, Vorteile z.B. bei der Wohnungsbeschaffung.
Zahlreiche Prominente , Schauspielerinnen und Schauspieler taten mit und auch Walter Dick und seine Frau Annaliese, geb. Zehl haben sich eingereiht. (hinter W.D.)
Die Hauptlast der Entschuttung trugen nicht die freiwilligen Helfer, sondern die Masse des Schutts wurde von Spezialfirmen mir schwerem Gerät weggeräumt.
| Genre: | Kriegszerstörung, Trümmerbeseitigung |
|---|---|
| Personen: | Fotografen |
| Stadt: | Köln |
| Zeitraum: | 1945 - 1949 |