Jahr:1946
Ort: unbekannter Ort, Köln
Bildnr.: WDA671-007
Ein Grabhügel aus Trümmerschutt, ein provisorisches Blumenbeet aus Ziegelsteinresten und ein eilig zusammengezimmertes Kreuz erinnern an "Walter Gerber", der unter den Trümmern umgekommen war. Wie er wurden viele Bombenopfer zunächst an Ort und Stlle, direkt neben ihren zerbombten häusern begraben, das die Masse der toten nach den Angriffen reguläre Bestattungen auf den friedhöfen unmöglich machten. In köln kamen bei ca. 260 Bombenangriffen zwischen 1939 und 1945 ca. 20.000 Menschen um. Wobei diese Zahl wahrscheinlich zu niedrig ist, wenn man bedenkt, dass Fremde, Zwangsarbeiter etc. garnicht erfasst wurden.
Sier alle waren die Opfer der Nationalsozialisten, die den Verbrecherischen Krieg begonnen hatten und sich oft der Verantwortung bei Kriegsende durch Selbstmord entzogen.
Die provisorisch begrabenen Kölnerinnen und Kölner wurden nach und nach exhumiert und auf den Friehöfen begraben. Bis heute erinnern die riesigen Gräberfelder an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.
Genre: | Bombenkrieg, Friedhof + Beisetzung, Kriegszerstörung, Not + Elend, Ruinen |
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Stadt: | Köln |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |