Jahr: xx
Ort: Köln
Bildnr.: WDA476-10
Diese Aufnahme hat Walter Dick vom Dach oder von der Höhe der Ruine des Stadthauses an der Straße "Kleine Sandkaul" gemacht. Das Foto ist entstanden als Teil einer Serie über die Entschuttung und den Wiederaufbau des Gürzenich in der Zeit vom Kriegsende bis zur Eröffnung 1955.
Der mittelalterliche Festsaal sieht auf dem Bild recht unversehrt aus, war aber in Wirklichkeit eine Ruine, von der nur noch die Aussenmauern standen. Die hölzernen Decken und der Dachstuhl waren in den Bombennächten verbrannt Ein erste Sicherungsmaßnahme im Inneren waren große gemauerte Stüzkonstruktionen, die den Einsturz der freistehenden Mauern verhindern sollten. Zur Abstützung der Aussenmauern wurden Betondecken anstelle der alten Holzdecken zwischen dem Parterre und dem Obergeschoss sowie eine den ganzen Bau überspannende Betondecke unterhalb des Dachstuhls eingezogen. In einem nächsten Schritt wurde, wie hier erkennbar, ein neues Dach aufgesetzt, in dessern Schutz der Wiederaufbau im Inneren vonstatten gehen. konnte.
Auf der winterlichen Aufnahme ist zu erkennen, dass die Fassade des neogotischen Anbaus (Raschdorff-Anbauten) zwischen dem Gürzenich und der Ruine von St. Alban noch nicht abgerissen worden ist. Dieser Bereich im Historismusstil des 19. Jhdts. wurde später entfernt und durch den Neubau (Architekten Band, Schwarz, Hans Schilling) ersetzt.
Genre: | Architektur, Kriegszerstörung, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Zeitraum: | 1950 - 1954 |
_Gebäude: | Gürzenich |