Jahr: 1950
Ort: Pipinstraße, Köln
Bildnr.: WDA412-110
Das Foto zeigt den zerstörten Turm von Klein St. Martin. Der wiederaufgebaute Turm steht heute in der Nähe des Heumarkt ziemlich isoliert zwischen der Augustinerstraße und der Pipinstraße unmittelbar neben den Gleisen der Straßenbahn. Ursprünglich gehörte der Turm zur Pfarrkirche des Stiftes von St. Maria im Kapitol. Mit der Säkularisation wurden die Pfarrkirchen der Stifte und Klöster aufgehoben oft verkauft und abgerissen. So geschah es auch mit der Kirche Klein St. Martin. (Die Kirche wurde "Klein" genannt zur Unterscheidung von der dem gleichen Heiligen geweihten großen Stiftskirche "Groß" St Martin.) Dass der Turm nach dem Abriss des Kirchenschiffs, 1824, bestehen blieb, lag daran, dass die Kirche St. Maria im Kapitol nach dem Einsturz ihres Glockenturms Mitte des 17. Jhdts keine Glocken mehr hatte und dass daher die Glocken im Turm von Klein St. Martin zur Messe in St. Maria im Kapitol riefen.
Genre: | Kirchen, Kriegszerstörung, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt |
Straße: | Heumarkt |
Zeitraum: | 1950 - 1954 |
_Kirchen: | Klein St. Martin |