Jahr: 1948
Ort: Hohenzolllernbrücke, Köln
Bildnr.: WDA199-024
Für den provisorischen Wiederaufbau der Hohenzollernbrücke wurde je einer der uferseitigen Bögen angehoben und auf provisorische Strompfeiler aus massiven Stahlträgern aufgesetzt. Die Verbindung der beiden Bögen erfolgt durch eine rechteckige Konstruktion aus vorgeferigten Stahlträgern, die nur miteinander verschraubt bzw. vernietet wurden. Das Stahl-Fachwerksystem war von einem hochrangigen Ingenieur der Deutschen Reichsbahn, Gustav Schaper (1873-1942) entwickelt worden und wurde als SKR (Schaper-Krupp-Reichsbahn) Gerät vielfältig für schnell aufzubauende Behelfsbrücken verwendet.
Nach der Eröffnung im Mai 1948 konnten, zunächst auf zwei Gleisen, wieder Züge über den Rhein geführt werden.
Das Foto zeigt einen Blick durch den Mittelteil der Hohenzollernbrücke. Deutlich erkennbar die Längs-, Quer- und Diagonalträger, die vor Ort mit Knotenblechen miteinander verschraubt wurden. Auf der rechten Seite sind bereits die Gleise auf der tragengenden Konstruktion zu erkennen. Bemerkenswert ist die geringe Sicherung der Arbeiter, die ohne Helm und offensichtlich ohne Absturzsicherung hoch über dem Rhein arbeiten mussten.
Genre: | Brückenbau, Eisenbahn, Infrastruktur, Verkehr, Wiederaufbau |
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Stadt: | Köln |
Stadtteil: | Altstadt, Deutz |
Zeitraum: | 1945 - 1949 |
_Brücke: | Hohenzollernbrücke |