Jahr: 1967
Ort: Nord-Süd-Fahrt, Köln
Bildnr.: WDA1432-1-008
Am 1. September 1962 wurde die neue Nord-Süd-Fahrt feierlich eingeweiht. Damit kam das größte Kölner Verkehrsprojekt der Nachkriegszeit zu einem vorläufigen Abschluss. Was als Erfolg im Sinne einer autogerchten Stadt gefeiert wurde, stellte sich aber und das nicht nur im nachhinein einen der größten Bau- und Planungsfehler der Stadtentwicklung heraus. Die überbreite, innerstädtische Schnellstraße mit nahezu durchgängig drei Fahrspuren (und teilweise zusätzlichen Abbiegespuren) zerschneidet die Kölner Altstadt und gewachsene Wohnviertel, schneidet Wohngebiete von den angestammten Versorgungsstraßen ab.
Erste Planungen nach dem Krieg sahen eine nur 18 Meter breite Straße mit einem Bahnkörper für die Straßenbahn vor, die außerdem Rücksicht auf historische Bauten und gewachsene Stadtviertel nehmen sollte.Erst zur Mitte der 50er Jahre hin kam es zu den gigantischen Planungen inclusive rücksichtloser Zerstörung von Wohnraum und erzwungener Umsiedlung vieler Menschen.
Das Foto wurde bei der Inbetriebnahme des Teilstücks von der Oper bis zur Viktoriastraße gemacht, die im Jahre 1967 erfolgte. Oberbürgermeister Theo Burauen hält die Festrede unterhalb des großen Archivhauses des WDR. Im Hintergrund beginnt die Unterfahrung von Komödienstraße und der Straße "Unter Sachsenhausen". Direkt links neben ihm der damalige Oberstadtdirektor Mohnen und links daneben der damalige Regierungspräsident Günther Heidecke.
Genre: | Autos, Stadtplanung, Stadtverwaltung, Verkehr |
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Personen: | Oberbürgermeister |
Stadt: | Köln |
Straße: | Nord-Süd-Fahrt |
Zeitraum: | 1960 - 1964 |